Stimmt es zu 100%, dass Pferde immer nur das essen was sie dürfen?

11 Antworten

pferde fressen auch giftiges.

nämlch wenn nicht genug futter wächst.

darüber regulierte sich bei wirklich wild lebenden pferden die population.

bestimmte giftpflanzen beeinflussen auch die fruchtbarkeit, führen zum abort des fötus bei der trächtigen sute oder verhindern die aufnahme beim deckakt.

empfindliche pferde oder rangniedere erkranken leichter an giftpflanzen und zeigen stärkere symptome oder sterben an einer dosis, die für ein gesundes und kräftiges pferd für zeitweise und leichte symptome sorgen würden.

die pferde, die dann übrig bleiben, finden in der regel wieder genug futter über ungiftige pflanzen. dadurch, dass im nächsten jahr weniger fohlen (oder überhaupt bei allen weidetieren weniger jungtiere) zur welt kommen und die vegetation sich durch geringeren verbiss erholt.

gut beobachten kann man das in jahren wie diesem. durch den sehr trockenen sommer ist die grasnarbe teils extrem gestresst. im wachstum bildet das gras mehr fructan. ausserdem gibt es einen symbiontischen pilz, der sich bei trockenheit im gras extrem ausbreitet. ohne diesen würde das gras nicht wachsen.

empfindliche, alte und schwache oder rangniedere pferde, und ponies, die nicht rechtzeitig umgestellt oder von der weide geholt werden, erkranken in solchen jahren wesentlich häufiger und schwerer an weidegrasvergiftung (eigentlich "mutterkornvergiftung") und rehe, öfter als sonst mit akut tödlichem ausgang. 

die pferde fressen futter, das sie sonst meiden würden, wie beispielsweise ahornsamen, eicheln, johanniskraut... jakobskreuzkraut, bzw. schwere vergiftungen daran mit todesfällen sind in manchen jahren auf dem vormarsch - und in anderen jahren ist der giftgehalt so gering, dass pferdebesitzer nicht einmal mitbekommen, dass ihr tier davon gefressen hat.

im letzten jahr sind weit über 100 der wildlebenden new forest ponies verendet - sie hatten aufgrund von anderem futterangebot in mengen ahornsamen gefressen.

pferde fressen für gewöhnlich - mit ausnahmen - auf der weide keine giftpflanzen, wenn das futterangebot gross genug ist. wenn nicht - dann treibt der hunger auch giftiges rein.

im heu bleiben giftpflanzen meist etwa 3-4 monate relevant giftig - manche auch über jahre (z.b. jakobskreuzkraut). - und im heu fressen pferde nahezu alles - sogar schwarzen nachtschatten und herbstzeitlose.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Nein, sonst würden sie zum Beispiel nicht so oft Koliken bekommen.

Pferde lieben Leckerlis, wir wir Menschen auch. Da muss man schon aufpassen das sie nicht zu viel davon futtern.

Koliken  haben meistens  den Ursprung  das die Menschen  falsch  füttern bzw das manche pferde gewisses Futter  nicht  vertragen  aber selten  wegen giftigen pflanzen

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@wasselconi

pferde lieben nicht leckerlies. sie neigen wie der mensch dazu, zu viel energiereiches futter aufzunehmen, wenn es zur verfügung steht. weil in der natur das futter wenig energie liefert. da langt man zu...

pferde brauchen gar keine leckerlies.

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@pony

Aber die Menschen geben sie ihnen und sie nehmen sie,

Aber sie brauchen sie nicht, da hast du recht. genauso wenig wie der Mensch schoki braucht

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Nein nicht zu 100%.
Wildpferde können wesentlich besser als Pferde in Gefangenschaft einschätzen was gut ist und was eben nicht so gut ist, da sie einen Instinkt für Überleben haben. Aber ich denke zu 100% wissen sie das nicht!

Also informiere dich lieber was ein Pferd fressen darf und was nicht. Es wird auch was leckeres und leider schädliches zu sich nehmen.

LG

Huhu 🙋🏼‍♀️

Wenn sie genug Futter haben und auch alle Nährstoffe ausreichend, dann fressen sie die meisten giftigen Sachen nicht. Manche Giftpflanzen fressen Pferde allerdings gerne. Deshalb sollte man immer aufpassen, was auf der Koppel wächst...

Hoffe, ich konnte dir helfen 😉

In der Natur fressen sie zu 99% das, was ungiftig ist.  

Hauspferde haben aber sehr oft ihren Futterinstinkt verloren - ganz oder teilweise. Also bitte nicht drauf verlassen.