Steuerfrei bei den vereinten Nationen arbeiten?

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Die Bediensteten der Vereinten Nationen (das sind weltweit ca. 60.000 Menschen, wovon nur ein kleiner Bruchteil in New York arbeitet) erhalten eine Gehaltsabrechnung auf der ein Abzug "Personalabgabe" steht. Das entspricht der Einkommenssteuer. Der Prozentsatz beträgt 30 bis 34 Prozent des Bruttogehaltes. Es handelt sich in dem Sinne um eine Pauschalsteuer. Außerdem werden Sozialversicherungsbeiträge einbehalten.

UN-Mitarbeiter sind  nicht besser gestellt als Mitarbeiter im öffentlichen Dienst in Deutschland. Ein Deutscher der in Deutschland im öffentlichen Dienst arbeitete und in eine gleichartige Tätigkeit bei den Vereinten Nationen wechseln würde, müsste Einkommenseinbußen hinnehmen. Viele der Tätigkeiten sind zudem mit erheblichen Belastungen und Risiken verbunden, denn ein Großteil der UN-Mitarbeiter arbeitet (und lebt) in Krisen- oder Kriegsgebieten. Die Vereinten Nationen haben übrigens Schwierigkeiten geeignetes Personal zu finden, weil die Bezahlung vergleichsweise gering ist.

 

 

ob die steuerfrei arbeiten, weiß ich nciht, jedoch wenn sie es täten, wären da ja immernoch ausgaben für versicherungen, also nciht ganz brutto = netto.

UN-Mitarbeiter bezahlen Steuern an die UN, nicht an die Länder, in denen sie wohnen. Sie arbeiten also nicht steuerfrei. Gleichzeitig bekommen die Länder, aus denen die jeweiligen Mitarbeiter stammen finanzielle Vorteile bezüglich Beitrag zur UN. Letzteres gilt allerdings nur für Festangestellte.

so ganz ausgeschlossen ist das nicht, denn wer soll dann die Steuer kassieren?

die UN sitzt in NewYork, aber der Angestellte ist beispielsweise Deutscher. die UN ist aber ein Sonderfall ähnlich wie die Botschaften, die ja obwohl im Ausland, deutsches Territorium sind.  Wie das nun bei der UN ist , weiß ich auch nicht

 

Botschaften sind nicht Territiorium der Gäste sondern Staatsgebiet des Gastlandes. Leider wird durch falsche Darstellung in Filmen und Romanen immer wieder der Eindruck erweckt es wäre anders.

@heinmueck

ImPrinzip richtig aber ,der Gastgeberstaat verzichtet jedoch aufgrund des Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen auf die Ausübung seiner Hoheitsrechte. Somit ist das Hoheitsrecht wieder bei dem Gastland

Stimmte Heinmueck nicht zu, in keinem der Punkte.

  1. Ja, bei der UN zahlst du keine Steuern. Als überstaatliche Organisation ist die UN steuerbefreit (an wen sollte sie denn auch Steuern zahlen, ihre Büros liegen in internationalen Hoheitsgebieten und können keinen Staaten zugeordnet werden.

  2. Die Bezahlung bei der UN ist für Festangestellte sehr gut (was auch an der Steuerbefreiung liegt), und deutlich besser als im (deutschen) öffentlichen Dienst. Deswegen gibt es auch weitaus mehr Bewerber als Stellen auf UN Jobangebote.