Steinplatten auf bestehender Betondecke

7 Antworten

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Es ist gar nicht so kompliziert. Wichtig ist die Untergrundbehandlung des Betons. Alle hafthemmenden Teile oder Verunreinigungen entfernen. Am Besten mir hohem Wasserdruck (z.B. Kärcher). Den Beton leicht anfeuchten vor der Verlegung, damit der Beton nicht das Wasser aus dem Mörtel zieht. Dann eine Haftbrücke mit hartem Besen einbürsten. Haftbrücken müssen aus einem PCC-Material bestehen (Polymerzusatz). Den Verlegemörtel (ebenfalls PCC), Körnung 0-1 oder 0-0,5 mm, frisch in frisch in der Haftbrücke verlegen. In den frischen Mörtel (PCC klebt auch) die Platten eindrücken - natürlich eben mit Wasserwaage usw. Nach Erhärten Fugen mit frostsicherem Mörtel ausfüllen. PCC-Haftbrücke und PCC-Mörtel gibt es bei verschiedenen Herstellern (PAGEL; MC; SIKA u.a.) Gefälle wäre gut. GNagel

http://www.natursteine-blog.de/2007/08/17/terrassenplatten-sicher-auf-beton-verlegen.html

Terrassenplatten sicher auf Beton verlegen

Heute möchte ich an dieser Stelle beschreiben, wie man Natursteinplatten für den Außenbereich auf einer fertigen Betonplatte verlegen kann.

Auf den ersten Blick erscheint es, als sei dies eine sehr einfache Aufgabenstellung. Ich möchte Ihnen jedoch aus unserer langjährigen Erfahrungen mit dem Gewerbekunden erzählen, dass dies keinesfalls einfach ist. Es ist vielmehr so, dass bei der Verlegung von Naturstein Platten mit Mörtel auf einer Betonplatte oft große Fehler gemacht werden, die durch die Verwendung eines falschen Verlegemörtels oder durch eine falsche Art der Ausführung hervorgerufen werden.

Welche Fehler werden gemacht? Die typischen Fehler sind zum Beispiel, dass die Betonplatte, auf der verlegt werden soll, kein Gefälle hat. In manchen Fällen ist es sogar so, dass die Betonplatte Gefälle hin zum Haus aufweist. Ein weiterer typischer Fehler ist es, dass ein Mörtel verwendet wird, der nicht für Naturstein geeignet ist und dann zur Entstehung von Verfärbungen führt.

Wie geht man also vor? Im Idealfall hat die Baufirma die Betonplatte erstellt auf der Sie Natursteinplatten verlegen möchten. Wenn die Betonplatte kein ausreichendes Gefälle ausweist, können Sie mit einem geeigneten Mörtel das benötigte Gefälle selbst herstellen. Wir nennen hier mal nur ein Beispiel, es gibt natürlich auch noch andere vergleichbare Produkte. Genutzt werden kann zum Beispiel PCI Novoment M1 plus oder PCI Novoment M3. Mit diesem Mörtel bekommen Sie das Gefälle von 1,5%, welches Sie benötigen, um die Natursteinplatten dann ordnungsgemäß zu verlegen. Um das Eindringen von Wasser in die Betonplatte und auch an das angrenzende Bauwerk, also sprich ihr Haus zu verhindern, sollten Sie vor dem Auftragen dieser Ausgleichsschicht noch eine Abdichtung aufbringen. Dies kann z.B. eine Dichtschlämme sein (PCI Seccoral-komplett-Dichtsystem) Jetzt haben sie alle Vorbereitungen getroffen um die Terrassenplatten sicher zu verlegen. Der nächste Schritt wäre nun, dass Sie den passenden Natursteinmörtel auswählen. Hier kommt nun das ganz große Problem auf Sie zu, es werden sich nämlich beim Verlegen der Platten im Mörtel Hohlräume bilden. In diesen Hohlräumen wird sich später Wasser sammeln, welches dazu führt, dass es an der Oberfläche der Natursteinplatten dauerhaft zu sehr unschönen Verfärbungen kommt. Um diese Hohlräume ganz auszuschließen gibt es mittlerweile einen neuen Verlegemörtel auf dem Markt, einen so genannten Fließbettmörtel. Der Fließbettmörtel hat die Eigenschaft, dass die Hohlräume beim Einklopfen der Platte von selbst verschwinden. Das heißt wir haben einen optimalen Zustand erreicht, zwischen Platte und Betonuntergrund ist der gesamte Zwischenraum zu 100% mit Mörtel ausgefüllt. Es ist also überhaupt kein Platz mehr übrig, an dem sich Wasser ansammeln könnte, was dann zu den unerwünschten Verfärbungen an der Plattenoberseite führen würde. Fließbettmörtel zum Beispiel (PCI Carraflott).

Hi,

Grundsätzlich hast du damit recht, dass eine Verlegung im Mörtelbett funktioniert. Dabei stehen unterschiedliche Verfahren und unterschiedliche Verlegeverfahren wie das Buttering-Coating Verfahren zur Verfügung.

Aber auch ein betonloses Verlegungsverfahren von Terassenplatten ist möglich mit Hilfe von Plattenlagern und Stelzenlagern. Vielleicht hilft dir folgende Info weiter: Naturstein Platten verlegen

Hallo,

Dann solltest Du zunächst einmal schauen, wieviel Platz Du für einen Aufbau nach oben hin noch hättest. Sofern der Beton noch nicht gerissen und relativ eben ist wären auf der Terasse z.B. frostfeste Fliesen mit geeignetem Fliesenkleber als Belag denkbar. ( Wäre dann ungefähr 10 - 20 mm zusätzliche Aufbauhöhe )

Da solltest Du also zumindest schon mal ausmessen, wie hoch Du auf dem Beton max. aufbauen könntest und dabei minimale Anpassungsarbeit hättest .

mfg

Parhalia

Aufbauhöhe ist ok, genauer: Es wären wohl bis zu 5cm "Luft" nach oben.

Eben ist das ganze nicht so sehr: 1. Die BEtondecke um die Gartenlaube herum ist ok. Dh. nicht gerissen, aber leicht abschüssig nach aussen (wg. Abfluss Regenwasser). 2. Der Weg ist abschüssig und enthält auch noch eine Stufe. Ausserdem ist der Beton entlang des Weges gerissen.

Was wäre für Natursteine zu verwenden, wie angedacht?

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@YeOldHinnerk

Prinzipiell ja, weil Du ja bereits einen tragfähigen Untergrund in Form Deines Betongrundes hast. Ich bin aber auch nur Laie, aber wenn Das Fundament an der Terrasse absolut intakt ist, wären Natursteinfliesen zumindest hier schon mal gut anwendbar. 5 cm. sind da schon mal ein guter Spielraum. Das vorhandene Gefälle ist ebenfalls von Vorteil.

Als Laie will ich mir allerdings nicht unbesehen anmaßen, den Beton am Weg als tragfähigen Untergrund beurteilen zu wollen.

Ich habe es mir zwar noch selber nicht näher angesehen, aber evtl. möchtest Du hier schon mal nach grundlegenden Möglichkeiten schauen:

http://www.wieland-naturstein.de/natursteinfliesen.html

Es lohnt sich aber für Dich, einen Fachmann vor Ort näher zu befragen.

  • Beste Wahl für die Terrasse
  • Beste Wahl für den Weg

Zum Fachmann kannst Du ja diverse und aussagekräftige Bilder hinsichtlich der Gegebenheiten und möglicher Vorschäden am Beton mitnehmen. Das gibt Dir ein sinvolles Fragefundament hinsichtlich Belagwahl ( also welcher Naturstein ), Vorbereitung des Untergrundes und passender Kleber für den wetterfesten Natursteinbelag.

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hab da einschlägige erfahrung,verlege die neuen platten auf splitt,dünne schicht,hält bei mir schon 15 jahre.hatte zuvor auch welche in mörtelbett,nur ärger bei frost,jetzt ist ruhe und wasser fließt problemlos ab

D.h. auf den Beton noch Split? Wie dick muss der denn rauf? Da müsste dann ja auch noch eine EInfassung rum, vermute ich, damit das am Rand nicht wegrutscht. Dann läuft aber das Wasser nicht mehr ab...?

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@YeOldHinnerk

ich hab da mit unterlegscheiben am rand verzinktes winkeleisen als halt angedübelt,unter den platten ist ungefähr ein cm feiner splitt,so kann das wasser ablaufen

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