sind die betriebssysteme von microsoft unix basiert?

2 Antworten

Weder noch.

Microsoft verwendet verschiedene Technologien für seine Betriebsysteme. Unix ist dabei jedoch keine Grundlage.

Bei Windows 3.1, 3.11, 95, 98 und ME war jeweils tatsächlich noch ein MS-DOS die Grundlage und Windows ein Zusatz.

Auf der Schiene von Windows NT, 2000, XP, 2003, Vista, 2008, Windows 7 hingegen dient der NT-Kernel als Grundlage. Der NT-Kernel hat dabei eine eigene Grundlage, auch wenn nicht auszuschließén ist, dass er ganz früher noch mit UNIX-Code entwickelt wurde. Dennoch ist der NT-Kernel kein Unix-Kernel, auch wenn er immer noch den POSIX-Standard unterstützt.

Unix findet sich abgesehen von den reinen Unix-System HPX, AIX, BSD samt Derivaten, etc nur noch im Kernel von OS-X.

@beowulfot

und was ist mit sun???

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@harryrrah

Gute Frage ;-)

SunOS ist doch soweit ich weis ein eigenes Unix-Derivat.

Ebenso Plan9, welches von der NASA entwickelt wurde.

Nur GNU/Hurd ist wohl wirklich ein anderer Kernel... wenn es denn mal fertig wird :-P

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@Beowulfof

Linux wär noch zu nennen. Ist dann wohl doch populärer als Hurd x)BSD wurde von einigen Jahren vom Unix Code berfeit. Ist also nicht mehr wirklich Unix basierend. Allerdings was die entwicklung von BSD und UNIX so verstrickt, wer blickt da schon noch durch.

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@druckertinte

Klar blickt man da durch.

Für die Grund-Kommandos gibt es mehrere getrennte Entwicklungslinien: UNIX, BSD, GNU und noch ein paar kaum Erwähnenswerte.

Was nicht zum absoluten Grundsystem gehört, aber dennoch mit fast jedem UNIXoiden System mitgeliefert ist (z.B. Samba, Perl) wird nicht in mehreren Entwicklungslinien entwickelt, aber eben auch nicht mit spezifischen Anpassungen für jedes UNIX-artige System. Optionale Software, die halt fast überall dabei ist.

Was zum Grundsystem gehört, befindet sich direkt in /lib oder /bin. Das was nicht dazu gehört ist in /usr verschoben.

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In Mac OS X findet man BSD.

BSD ist aber kein UNIX, sondern ein Plagiat (d.h. die Kommandos wurden alle nachgebaut) wie GNU/Linux.

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Einzig die TCP/IP Unterstützung in Windows basiert auf BSD, was aber nicht auf UNIX-Code basiert, sondern eine Art UNIX-Nachbau darstellt, ähnlich Linux.

Dies erkennt man immernoch daran, dass es irgendwo in /windows/system ein Unterverzeichnis drivers/etc/ gibt, in dem sich grundlegende UNIX-Netzwerkkonfigurationsdateien befinden. Diese darf man zum Großteil sogar anpassen, ohne Angst davor haben zu müssen, dass sie Windows dann eh wieder überschreibt.