Schulwechsel - Sekundarschule oder Gymnasium - Rat von Schülern oder Eltern bitte!
Mein Kind wechselt nächstes Jahr und ich weiß noch nicht, welche Schule für ihn geeignet wäre. Wenn er auf die Sekundarschule käme, müsste er für das Abi nach der 10. aufs Gym (in die 10.) wechseln und würde somit 1 Jahr länger Zeit haben. Wenn er direkt auf Gym geht, muss er gemäß G 8 - Regelung durch die Schuljahre gehen.
Ich bräuchte mal Erfahrungberichte, wie Ihr entschieden bzw. euch entwickelt habt. Hat jemand solch einen Schulwechsel vollzogen und wenn ja, wie lief das ab? War das Abi realistisch?
Er hat im 3. Klasse-Abschlusszeugnis einen glatten Dreierdurchschnitt. Also nur dreien und eine 2 (in Sport).
8 Antworten
Mein großer Bruder hatte einen durchschnitt von 2.0 und ist damit auf die Realschule gegangen. Ihm war das zu langweilig und hat jahrelang die Schule geschwänzt. Ich hingegen bin mit einem 2,0 durchschnitt auf das Gymnasium gegangen unnd hab volle Linie versagt, wir sind jetz beide in der 10 Klasse der Hauptschule und machen unseren realschulabschluss. Er möchte danach auf das Gymnasium gehen und sein Fachabi machen, ich hingegen werde eine Ausbildung zur industriemechanikerin beginnen. Fazit. Man kann alles schaffen wenn man den Ernst der Lage versteht. Er ist 17 und ich bin 15, ich bin froh das er mir gezeigt hatte wie man sich wieder hocharbeiten kann. Nur das Gymnasium ist für viele Menschen einfach ein zu hohes Level.
Ich würde ihn auf das Gymnasium schiken, und ihn dort lieber ein bisschen mehr pauken lassen, denn auf der Sekundarschule wird er eventuell in ein schlechtes Umfeld hineingezogen.... Das war bei einem Freund so, der war noch auf der Geundschule gut, und fleißig, hat sich dann aber auf der sekschule "den coolen" angeschlossen , und total verkackt... :( Diese Gefahr ist auf dem Gymnasium einfach nicht vorhanden... :)
Ich kann übrigens das Carl von Ossietzky Gymnasium in Berlin Pankow sehr empfehlen... LG aus Berlin
Ich würde ihn keinesfalls aufs Gymnasium schicken - jedenfalls jetzt noch nicht.
Auch ich musste 3x die Entscheidung treffen, in welche Schule meine Kinder gehen sollen (find ich total blöd). Ich sag Dir mal, wies ausgegangen ist (meine Kinder sind jetzt erwachsen):
1 Kind hat "nur" ein Abgangszeugnis, 1 Kind hat Abitur und 1 Kind hat den erweiterten Hauptschulabschluss. Aber JEDES Kind hat einen Berufsabschluss und Arbeit.
Ich habe meine Kinder ihren Weg gehen lassen, ohne sie zu was zu zwingen.
Vielleicht ist Dir das eine Entscheidungshilfe.
ich habe auch gerade zu beginn dieses schuljahres die schule gewechselt, aber von gymnasium zu gymnasium... ich würde dein kind lieber in eine sekundarschule besuchen lassen als ein gymnasium, da du erwähnt hast, das er in der 3. klasse einen fast kompletten 3er durchnitt hat.. er wäre dort besser aufgehoben und auch nicht zu sehr überfordert. in der sekundar dürfte es genau für ihn sein, die haben generell immer 1 jahr plus an lernstoff, damit das nicht so alles gequetscht ist.
Mit einem Dreierdurchschnitt auf der Grundschule hat er keinesfalls das Zeug dazu, auf das Gymnasium zu wechseln. Meine jüngste Tochter hatte einen Notendurchschnitt von 1,8 in der Grundschule und tat sich schon etwas schwer auf dem Gymnasium. Das Abitur kann er auch noch nach der Realschule machen, wenn er am Ende der 10. Klasse die Qualifikation für das Gymnasium schafft.
Danke für deine Antwort!!
Das ist auch eher mein Gefühl, aber ich höre auch immer wieder andere Meinungen, die sagen "grundsätzlich hat jedes Kind das Zeug für's Gym."
grundsätzlich hat jedes Kind das Zeug für's Gym
Das stimmt leider nicht.
Ja, der Meinung bin ich ja auch ;-). Damit ist aber gemeint, dass alle Kinder bei entsprechender Förderung das schaffen könnten und es läge wohl meist an Eltern oder Schüler, dass das Kind es nicht schafft...Weil die Lehrer es nicht schaffen und die Eltern es nicht können...
Das stimmt ebenfalls nicht. Es gibt Kinder, die sind langsam und verträumt, brauchen für Hausaufgaben viel Zeit, können sich schlecht konzentrieren, sind vergesslich und/oder oberflächlich. Das hat mit Charaktereigenschaften zu tun und nichts mit Förderung durch Lehrer und Erzieher.
Danke dir für deine Antwort!!