"schräge" Sonnenstrahlen?

11 Antworten

Auf das Bild bezogen ist die Erklärung sehr einfach:

Die Lichtstrahlen verlaufen schräg nach vorne auf den Betrachter zu.

Da das Licht also sozusagen von hinten oben nach vorne unten verläuft, sind die 'unteren' Lichtstrahlen näher und somit 'größer'.

Der selbe Effekt, wie wenn man eine lange Straße entlang schaut, die in der Ferne immer schmaler wird, bloß dass die vertikale Komponente noch dazu kommt.

Die wahre Erklärung dafür, dass die Sonnenstrahlen (selbst mittags) schräg einfallen ist, dass die Erdachse um ca. 23,5° gegen die Ebene der Eklipse geneigt ist. Die Ebene der Eklipse ist die Ebene im Raum, die durch die Verbindungslinie Erde - Sonne aufgespannt wird. 

Aufgrund dieser Tatsache und weil die Erdachse fest im Raum steht (Neigung verändert sich nie) kann die Sonne nur zwischen 23,5° nördlicher und 23,5° südlicher Breite im Zenit stehen (also nicht schräg einfallen) und selbst das nur an zwei Tagen im Jahr je Breitengrad.

ich glaube wir reden von verschiedenen Sachen. Guck dir am besten mal das Bild an, dass ich in der Antwort von mir gepostet habe.

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@Leonider

Ich glaube nicht, dass wir von verschiedenen Sachen reden. Das Bild habe ich mittlerweile gesehen.

Dass die Sonnenstrahlen bei Sonnenauf- und untergang schräg einfallen, sollte selbst dem Einfältigsten klar sein. Deswegen schrieb ich "selbst mittags".

Und das Bild macht den Eindruck, dass es bei tiefstehender Sonne aufgenommen wurde.

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Stell dir einfach vor, die hier sichtbaren "Strahlen" wären Fäden, die eine Verbindung zwischen Erde und Sonne darstellen... Die äußeren "Fäden"/Strahlen erscheinen nun unter einem Winkel, der vermuten ließe, dass die Sonne sich nur wenig höher als die Wolkendecke befände - Flachweltler haben so ca. 4500 - 6000 km Höhe "errechnet" bei einem Sonnendurchmesser von gerade mal 52 km...

Um dies zu verdeutlichen, könntest du auf ein Blatt Papier ein gleichseitiges Dreieck zeichnen mit einer Basis von ... sagen wir mal 7 cm und einer Höhe von 29 cm... (eigentlich beliebig...). Betrachte das Dreieck erst mal von oben und dann von einem sehr flachen Blickwinkel aus (Basisseite unten!) - nun kannst du beobachten, wie sich die Winkel verändern und die Linien zur Spitze hin scheinbar verkürzen.

Ganz einfach,

stell dir die parallelen Strahlen der Sonne wie die Streifen auf einer sehr langen sechsspurigen Autobahn vor.

Wenn du nun mitten auf der autabahn stehst und in Richtung Horizont siehst, laufen die Streifen am Horizont zusammen, dies ist der Fluchtpunkt.

Wenn du in Richtung Sonne siehst, stehst du inmitten unendlich vieler Strahlen die von der Sonne zwar quasi parallel ausgehen aber halt den gemeinsamen Fluchtpunkt Sonne haben.




Hey,

Licht kann nicht schräg verlaufen, sondern breitet sich immer geradlinig aus und ändert seine Richtung nur dann, wenn auf einen Körper trifft, z.B. durch Brechung, Reflexion, Streuung. Das liegt daran, dass die Bewegung der Photonen nicht durch einwirkende Kräfte beeinflusst werden und daher ist die Bewegung geradelinig. 

Eine Ausnahme sind Lichtstrahlen in der nähe von Himmelskörpern mit sehr starken Anziehungskräften, z.B. schwarze Löcher (Gravitationslinseneffekt), aber das passiert hier auf der Erde nicht.

edhuad

ich glaube wir reden von verschiedenen Sachen. Guck dir am besten mal das Bild an, dass ich in der Antwort von mir gepostet habe.

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