Schlimme Träume über Tiervernachlässigung

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Alpträume sagen Dir etwas aus dem Unterbewussten.

Das muss gar nichts mit dem Gegenständlichen aus dem Traum, an das Du dich erinnern kannst zu tun haben.

Geh in dich und forsche nach - Irgendwo siehst du etwas in der Realität wo eine schlimme Vernachlässigung geschieht - aber mit dem "Verstand" hast du gelernt das zu übersehen.

Zum Beispiel - Altenpflege in einem Heim, Sozialfürsorge an Kindern in einem Heim - also solche Dinge. Es kann auch schon lange zurück liegen. Vielleicht kannst du etwas derart verdrängtes durch Bewusst machen abarbeiten.

Es gibt schlimme Video´s und Bilder im Internet von Gräueltaten an Tieren, an Menschen - an Hunden zum Beispiel. Durch Schaden klug: Ich sehe mir solche Dinge nicht mehr an - denn ich leide darunter. Möglich, dass es Dir ähnlich geht.

Hallo YarlungTsangpo,

danke Dir für Dein Einfühlungsvermögen, Du bist ein sehr interessanter Mensch.

Wie Du vllt. bemerkt hast mache ich mir um die Tiere aufrichtige Gedanken. Habe auch zwei Söhne, die zu früh aus dem Haus sind. Der Große wg, der Ausbildung, der Kleine weil er von der Schulpflicht befreit wurde und mit 12 Jahren in eine gesonderte Einrichtung - als letzte Chance gehen musste. Es war nicht meine Schuld, dennoch verlassen mich die Schuldgefühle nie. Nach der Wende (stamme aus Sachsen) hatte ich vorübergehend in einem Pflegeheim gearbeitet. Was ich dort erlebte ist unbeschreiblich. Medizin ist und war meine zweite "Schiene". Hatte das Angebot mich über die Pflege in der Medizin weiter zu qualifizieren. Das Leid habe ich nicht ertragen und habe alles (weil vertragsgebunden) sausen lassen. Stattdessen habe ich eine Tierpension nach meinen Vorstellungungen aufgebaut und war in Zusammenarbeit mit dem Tierschutz Havariestation. Willst Du wissen wo ich Hunde und Pferde heraus geholt habe? Für manche war die Spritze eine Gnade. Den Blick in hoffnungslose Augen, den vergißt man nie. Hatte das große Geschenk bei aufgenommenen Tieren zu beobachten wie die Lebensgeister zurückkehrten. Alle behalten konnte ich nicht, sie wurden vermittelt und hatten eine Chance von 50 zu 50% ob sie ein gutes Leben haben. Bei jedem Tier kam ich mir bei der Abgabe als Verräter vor. Diese verzeifelten Augen, "warum gibst du uns weg" kann ich nicht vergessen.

Du hast mich auf einen Pfad gebracht, worüber ich eine Weile nachdenken muß.

Um die Gräultaten an Tieren weiß ich Bescheid und kann es nicht sehen, mir geht es da genau so. Hbabe zuviel selber gesehen.

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Diese Ängste kenne ich gut. Alls meine drei Kinder noch ganz klein waren, hatte ich oft diese Träume, in denen eines oder alle aus irgend welchen abstrusen Gründen in fürchterliche Gefahr gerieten oder ich sie irgendwo vergaß. Ich wachte dann immer schweißgebadet auf. Unnötig zu sagen, dass ich eine Um-den-Finger-wickel-Mama bin. Immer noch.

Was mir half, waren Gespräche, Gespräche und nochmal Gespräche mit Menschen, die mich gut kennen. Ich hab dann meine Ängste in zwei Kategorien eingeteilt: real und irreal. Letztere schiebe ich in den Bereich Fantasie und nehme ihnen so die Bedeutung. Die realen Ängste gehe ich logisch an und eliminiere die Gefahren, soweit ich es kann und akzeptiere - das ist der schwierigste Teil - die Tatsache, dass man nicht alle Gefahren aus der Welt schaffen kann. Sie gehören zum Leben.

Mein bescheidener Rat zu deiner Frage: Lass dich durch diese Ängste nicht schwächen, das bringt absolut niemandem etwas. Hilf, wo du kannst und gut. Mehr kannst du nicht tun.

Danke für Deine aufrichtigen Worte. Habe ständig Angst um meine zwei Kinder. Der Große ist zwar schon 29, hatte vor zwei Jahren eine schlimme Lebenskrise und schon zwei Suizidversuche davor. Der Kleine ist 15 und lebt wg. der Unbeschulbarkeit in einer WG im Anschluss an eine Sonderschule für Hochbegabte. Es wurde viel kaputt gemacht bevor man das Problem des Kleinen erkannte.

Immerzu geht es mir durch den Kopf, wo meine Fehler liegen. Habe viel gearbeitet und wenig Zeit für die Kinder gehabt. Musste die Familie ernähren, da auf den Vater wenig Verlass war. Auch im Nachhinein wüsste ich nicht wie es anders hätte laufen können. LG

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Albträume sind wahrscheinlich eine Folge von nicht verarbeiteten Erlebnissen. Das können ganz akute sein oder auch welche, die schon länger zurückliegen. Darüber hinaus sollen auch Stress und Traumata dazu beitragen.

Träume allgemein werden vom Unterbewusstsein gesteuert, dem "Prozessor" menschlichen Denkens und Handelns. Das Unterbewusstsein lässt sich häufig leichter beeinflussen, als vielfach angenommen wird. Ich halte es für gut möglich, dass Gedanken, die für einen eine Bedeutung haben, die man aber gleichzeitig aus seinem Bewusstsein "verbannen" möchte unbemerkt ins Unterbewusstsein "wandern", welches sich dann damit auseinandersetzt - auf seine Art.

Tiere sind dir wichtig und du sagst, du kannst es nicht ertragen, wenn ihnen Leid zustößt. Genau das ist für ein menschliches Gehirn ein schwieriger Punkt, denn es kann jedem Tier auf vielfältige Art und Weise etwas zustoßen - auch in deinem Umfeld, das weißt du und das bereitet dir Sorgen, weil du es dann wohl oder übel ertragen musst. Und man erträgt Sachen manchmal besser, wenn man sie schon einmal ertragen hat. Du merkst, worauf ich hinaus will? Dein Unterbewusstsein, dein Innerstes, versucht vielleicht, dich vor diesem "Ich-kann-das-nicht-ertragen-Moment" zu bewahren, der dir vielleicht nicht gut bekommen würde. Eine Art Selbstschutz.

Um das zu umgehen, gibt es verschiedene Lösungsansätze - wie gut die funktionieren, naja, dazu kann ich nicht viel sagen. Einer davon ist eine Art "Konfrontationstherapie", bei der man sich aktiv an seine Albträume zu erinnern versucht, um so einen Gewöhnungseffekt zu erreichen, der die Thematik sozusagen "langweilig" für´s Unterbewusstsein macht. Der zweite besteht darin, sich Alternativhandlungen auszudenken, um dem Albtraum den Wind aus den Segeln zu nehmen. Beispielsweise "Ich habe ja jetzt einen Stallburschen arrangiert, der sich um die Rinder kümmert, falls ich es mal vergesse." oder "Ich habe immer meinen Bolzenschneider dabei, um angekettete Hunde befreien zu können."

Ja, ich weiß, dass das doof klingt.^^ Das ist ein sehr schwieriges und abstraktes Thema. Ich hoffe, es ist dir nicht zu esoterisch. Geht meiner Meinung nach eher in Richtung Tiefenpsychologie.

Hallo, douschka. Tut mir Leid, dir erklären zu müssen, dass Esoterik kein Humbug ist sondern das Wort E. wie jenes namens Okkultismus nur VERBORGENES / VERGESSENES WISSEN bedeutet. Und jetzt kommt die Esoterik auch zu dir ( :- ) ): Die Tiere in deinen Träumen stellen dich dar, denn du vernachlässigst dich bei allem Mitgefühl für andere selbst, vergißt DICH total, wobei DAS die moderne Psychologie auch Helfersyndrom nennt, und die Betroffenen opfern sich bis zur Selbstaufgabe für andere auf während sie ihre Bedürfnisse darüber ganz vergessen. Aber du bist schon mal bestens am Start, weil du deine Träume erinnerst, lG.

Esotherik ist für mich kein Humburg. Es gibt so viel mehr zwischen Himmel und Erde als wir fassen können. Davon bin ich überzeugt. Schamanen, Medizinmänner, Kräuterfrauen, Druiden usw. arbeiteten mit dem Übersinnlichen. Es gibt Bewußtsein, Unterbewußtsein und Überbewußtsein. Selber bin ich von einer Geistheilerin (welche mir von einer Ärztin empfohlen wurde) überzeugt. Es gibt sehr fähige und erfahrene Menschen mit besonderen Gaben. Leider sind auch viele Möchtegerns unterwegs.

Mein Anliegen geht dahin, dass ich ohne Zwischenwelt wissen möchte, was mich plagt. Mag darin liegen, dass ich diesbezüglich (hatte auch schlechte Erfahrung) Zweifel habe.

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@douschka

:- ) bin ich Zwischenwelt? Koste ich gar was? Nö, ne ;- )

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Nur mal so ins Blaue hinein (ich denke, jeder kann seine Träume am besten für sich selbst und alleine analysieren, wenn er genügend darüber nachdenkt): Du weißt, dass Du noch nie ein Tier vernachlässigt hast, also ist das kein Tabu und kann getrost Einlass in Deine Träume finden. Vielleicht vernachlässigst Du andere Bereiche Deines Lebens: hast Du das Gefühl, Deine Familie, einen guten Freund zu vernachlässigen. Oder noch wahrscheinlicher: vernachlässigst Du Dich selbst? Gibt es einen Bereich Deines eigenen Lebens, den Du ein bisschen ausblendest, weil er Probleme bereitet? Ich selbst träume z.B. sehr häufig, dass ich im altvertrauten Haus ein Zimmer finde, das ich zwar kenne, aber schlichtweg vergessen und ewig nicht betreten habe. Das deute ich so, dass ich Dinge in meinem Leben, die mir früher sehr wichtig waren und die ich geliebt habe, jetzt aus Zeitgründen sträflichst vernachlässige und darüber nicht glücklich bin.