Schlechtes Gutachten im Referendariat: Bekomme ich einen Job?
Mache gerade mein Referendariat an einer Realschule in NRW mit der Fächerkombi Mathematik und Chemie. Mein Schulleitergutachten und meine Fachseminar-Beurteilungen werden höchstwahrscheinlich zwischen 3 und 4 liegen. Habe privat sehr viel Stress gehabt und deswegen nicht alles geben können. Mit dem Examen könnte ich natürlich meine Note verbessern. Meine Frage ist, wie liegen meine Chancen, mit einem schlechten Schulleitergutachten eine feste Stelle zu bekommen?
4 Antworten
In Baden-Württemberg hättest du mit einem solchen Schnitt keine Chancen auf eine feste Beamtenstelle. Die Einstellungen letzten Jahr hatten alle einen Schnitt mit 2,5 und besser bei uns. Mit Glück könntest du eine Krankheitsvertreterstelle im Angestelltenverhältnis bekommen. Ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg bei der Jobsuche.
Im Großen und Ganzen wird es darauf ankommen, wie flexibel du selbst bist. Da in NRW, wie BoeserEngel ja schon schrieb, grad Lehrermangel herrscht, bekommt man eigentlich immer ne Anstellung, wenn man dazu bereit ist z.B. umzuziehen oder erst mal ne Vertretungsstelle zu übernhemen. Wenn du dich dann in der Schule gut bewährst, wird nicht mehr so intensiv auf die Note geschaut.
Und mit guten Noten am Examenstag kann man natürlich auch noch was raushauen.
Mit Chemiekenntnissen dürfte deine Einstellung gesichert sein. Gerade die Naturwissenschaften sind Fächer, in denen Lehrermangel herrscht. Und anders als in anderen Fächer trauen sich fachfremde Lehrkräfte den Unterricht nicht zu. Trotzdem solltest du daran arbeiten, bessere Beurteilungen zu bekommen.
wie sieht es denn in NRW mit dem Lehrermangel aus? Gerade Mathe wird doch fast immer händeringend gesucht. In NRW nicht? Könntest du evtl. auch in ein anderes Bundesland gehen?