Scheu und Ängstlich

6 Antworten

Du hast den Hund vom Vermehrer anstatt von einem Züchter geholt, solche Tiere sind oft krank und psychisch gestört.

Gehe mit Deinem Hund immer sehr geduldig und ruhig um. Sei achtsam und souverän, gib ihr Halt, Schutz, Liebe und viel Körperkontakt. Sei stets freundlich und gelassen, verläßlich und beständig, kurz: eine Freundin fürs Leben, der man vertrauen kann und der man sich hingeben kann.

Du hast deinen Hund nicht sozialisiert wie es deine Aufgabe wäre. Das ist auch Tierquälerei, allerdings sehr moderne.

Die Nichtsozialisierung hat ja wohl schon vorher stattgefunden. Hätte der Hund als Welpe ausreichend und guten Kontakt zu Menschen gehabt, dann wäre er in diesem Zustand nicht in sein neues Zuhause gekommen.

Ich kenne diese Angst vor Menschen von meinen Hunden überhaupt nicht. Alle waren sofort mehr als neugierig und interessiert an ihren neuen Menschen.

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@Affia

Ach bitte, die Sozialisation ist doch mit der Übernahme des Welpen nicht abgeschlossen! Ein Welpe ist kein Fertigprodukt wie einen Tiefkühlpizza.

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Mit Ruhe und Geduld, wird das schon werden.

Anfassen oder Hochnehmen geht gar nicht

Für was denn hochnehmen? Weil er so klein und putzig ist? Hunde wollen meist nicht hochgehoben und gedrückt werden, lasst das also sein.

Wieviel Kontakt hat die kleine sonst so zu Hunden? Wenn sie nicht recht viel Kontakt hat, ist das aufgedreht sein verständlich. Wobei auch das Alter eine Rolle spielt ;)

Wie versucht ihr denn Vertrauen aufzubauen? Lobt sie, wenn sie was gut macht, gebt dazu ein Leckerlie. Dein Mann und deine Tochter sollen auf jeden Fall ruhig bleiben... wenn die kleine hinwill kommt sie hin, wenn nicht dann drängt es ihr nicht auf. Wie sieht denn der "Versuch" sie zustreichel aus? Versucht mal das ihr nicht von oben streichelt, geht in die Hocke oder setzt euch auf den Boden... der kleinen macht es evtl einfach Angst, wenn von oben auf einmal eine riesen Hand auf sie zukommt.

Zu dem Thema "Züchter" muss man ja nicht viel sagen :D

Ihr müsst warten , bis der Chihuahua Vertrauen fasst . Nicht ihm Eure Liebe und Vertrauen aufzwingen , nicht bemitleiden. Der Chihuahua muss erkennen, dass ihr selbstsicher und in Euch stark sein. Man kann sich mit dem Kleinen Hund ohne ihn zu locken in einem Raum am Boden setzen. Den Chihuahua gar nicht beachten.., er muss die Möglichkeit haben allein auf Euch zuzugehen, sonst kann es sich schnell verschlimmern die Angst . Ihr dürft auch Leckerli oder etwas Futter dabei in der Hand halten. Das braucht seine Zeit.., wartet dass der Hund sich allein Nähert und das Leckerli haben möchte, oder das Futter. Ohne zu Streicheln.. Und wenn er sich streicheln lä0t am besten unterm Kinn entlang anstatt über das Köpfchen. LG Dir

nicht bemitleiden

So denken leider noch viele... man sollte natürlich keinen auf ach du armer kleiner machen... aber mit Ruhe kann man da schon viel bewirken, also mit ruhiger Stimme ansprechen... streicheln geht auch, solang man selbst ruhig bleibt und nicht zu hektisch wirkt.

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@roadrunn3r

Hunde fühlen sich nur sicher , wenn eine richtige Führung da ist. Bemitleiden heißt , ich bestätige-- die Angst des Kleinen Chihuahuas. Ja , leider glauben viele.. Ooooooooooh , der arme Kerl.., aber so kann man ihm nicht helfen. Mein junger Mops hat Angst ab und an, wenn was Unbekanntes, draussen fällt , umfällt..

dann geh ich weiter.. , da war gaaaaaar nix.. :-) da gibts kein Mitleid. Und vor LKWs hat er auch ein bisschen Bammel.., da geh ich trotzdem mit ihm an die Hauptstrasse.., an der Leine.. Fuß... , und ich reagier nur kurz , wenn er einen Lkw anbellt, aus Unsicherheit. Da war gaaar nix , weiter.. :-)

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@Sternfunzel

Hunde fühlen sich nur sicher , wenn eine richtige Führung da ist...

Richtige "Führung" heißt aber auch, das man der kleinen Rückhalt geben muss und das geschieht wenn man ihr mit ruhiger Stimme klar macht, das alles ok ist... oder man sie mit Ruhe und Gelassenheit etwas streichelt... Angst bestätigt man (wenn man das so ausdrücken kann), wenn man selbst hektisch und unruhig wird/wirkt, wenn man aber ruhig ist, holt man einen Hund mit der eigenen Ruhe aus diesem "Angstzustand" raus...

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@roadrunn3r

ja, das ist richtig. Es heißt auch , wie der Herr so sein Gescheer.:-)

Meine Hunde kriegen von mir keine Angst und Unsicherheit vermittelt. Weil ich das nicht fühle-Sie laufen neben mir. Und Frauchen ganz Stolz und sicher und gelassen. Ich glaub , das wär für mich sehr schlimm, wenn ich aus meinen Hunden ein Ängstliches Tier machen würde. Wir Üben Geräusche, auf wackelige Bretter zugehen. Und das wird positiv gelobt... Wenn ich selbst eine unsichere Person bin , kann ich einen Hund nicht belügen, auch ,wenn man aufrecht gerade geht. Einen Hund kann man einfach nicht belügen. :-) LG

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@Sternfunzel

Einen Hund kann man nicht belügen man kann aber auch keien Angst verstärken, es ist schade zu lesen, dass Du dieser Meinung bist!

Les Dir doch mal den von Margotier geposteten Link durch, dort ist es recht verständlich erklärt, warum man Angst nicht "verstärken" kann...

Angst ist en Überlebensprogramm welches uns und allen Lebewesen mit auf den Weg gegeben worden ist um zu überleben, wenn jetzt Social Support wirklich Angst verstärken würde, dann müßten sämtliche Tierarten panisch durch die Wälder streifen, mit eingeschlossen Elefanten, Löwen, Tiger uw.

Bei einem lautem Geräuch wenn etwas herunterfällt oder klappert, ist die erste Reaktion die Taxiskomponente d.h. die Aufmerksamkeit wird in die Richtung des Reizes gewandt, dann kommt die 1. unbewusste Bewertung zu Stande und die findet in der Amygdala statt, hat in diesem Moment der Hund nun etwas negatives erlebt, fällt diese 1. Bewertgung schon negativ aus und der Hund verspürt Angst, die ist aber nicht extern beeinflussbar, sondern läuft das ganez innerhalb von ca. 12 Millisekunden ab, da kannst Du als Mensch gar nichts dran machen, Du kannst nur hinterher streicheln oder ruhig mit dem Hund reden, was wiederrum Oxytocin im Hundekörper sezerniert und dieses ist ein Gegenspieler von den Stresshormonen, d.h. ist die Angst nicht zu stark und wurde vielleicht noch durch die lange Route die ungefähr 24 Millisekunden dauert (auch net wirklich lang hmm) bestätigt, dann wird Dein Hund ein wenig ruhiger werden keinesfalls aber wird seine Angst dadurch stärker, dass ist hormonell gar nicht möglich, es sei denn Du gehst z.. B. hin und schreist Deinen Hund noch an oder so, fügst also dem ganzen noch etwas negatives hinzu, dann hast Du die Stresshormone welche natürlich dadurch noch mehr sezerniert werden und natürlich geht es Deinem Hund dann dadurch nicht besser.

Ein ignorieren von Angst belässt es allenfalls bei dem momentanem Zustand aber bei richtiger hefitger Angst wird Fluchtverhalten ausgelöst, wird dieses verhindert so kann es im Endresultat zu Aggressionen kommen, ein streicheln oder gutes zurden wie hier von roadrunn3r genannt worden ist kann die Angst keinesfalls verstärken sondern würde dem Hund die nötige Sicherheit geben und ihm Schutz bieten und das stärkt noch zusätzlich das Vertrauen und die Bindung in die Bezugsperson des Hundes.

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@Anda2910
Einen Hund kann man nicht belügen man kann aber auch keien Angst verstärken, es ist schade zu lesen, dass Du dieser Meinung bist!>

Sicher kann man die Angst eines Hundes bestätigen und verstärken. Hol mal einen Hund , der richtig Angst hat aus einer Hundekiste raus. Und schau mal wie er reagiert beim Nächstenmal.., er wird sich noch weiter nach hinten verdrücken, in der Hoffnung , dass man ihn dann nicht kriegt .

in dem Moment, wo ich einen Hund bemitleide.., fühl ich mit ihm. Das spürt der Hund.., und er reagiert das Nächstemal genauso. Der Hund spürt beim bemitleiden die Schwäche vom Menschen, denn in dem Moment ist der Mensch, der Rudelsführer schwächer in sich , als wie wenn er gelassen bleibt und selbst Sicherheit vermittelt , weil er das fühlt. Was ich fühle vermittle ich den Hund , auch wenn einem das nicht bewußt ist . LG

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@Sternfunzel

Schon mal daran gedacht, das er Angst hat weil er zB in sowas wie einer Hundkiste ist... und die Angst immer größer wird, weil er dort immer wieder reingesteckt wird?

Der Hund spürt beim bemitleiden die Schwäche vom Menschen, denn in dem Moment ist der Mensch, der Rudelsführer schwächer in sich , als wie wenn er gelassen bleibt und selbst Sicherheit vermittelt

Hää?... wo zeigt ein Mensch Schwäche, wenn er einem ängstlichen Hund Rückhalt gibt in Form von ansprechen und streicheln?

In dem und auch keinen anderen Moment wird der Hund meinen das Mensch nu kein Rudelführer mehr ist... da es dieses Rangordnung blabla bei Hunden nicht gibt und schon gar nicht zwischen Hund und Mensch...

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@roadrunn3r
Hää?... wo zeigt ein Mensch Schwäche, wenn er einem ängstlichen Hund Rückhalt gibt in Form von ansprechen und streicheln?>

Ich hab das schon oft gesehen und Du sicher auch. Ich mach mal ein Beispiel..

Hund ist an der Leine, läuft wie ein Scheibenwischer hin und her.., bellt alles unsicher an.., indem er dabei vor und zurückspringt. Herrchen oder Frauchen: " Ooooooooch , Waldiiiiiiiiii.., was ist denn nun wieder los.., da ist doch gar nichts ,--- hätscheln den Hund.--- sowas meinte ich . Und das kennt so ziemlich jeder.- Schlimer ist dann auch noch , wenn der Kleine Hund dann schnell hochgenommen wird. :-)

Wenn ich meinem Hund Rückhalt biete.., dann ist das so wie ich oben schrieb..., Da ist gaaaaaaaaaar nichts... und ich geh weiter, bin in mir Ruhig und bestimmt.. Wenn er besonders Unsicher ist , nehm ich den Hund hinter mich .

In dem und auch keinen anderen Moment wird der Hund meinen das Mensch nu kein Rudelführer mehr ist... da es dieses Rangordnung blabla bei Hunden nicht gibt und schon gar nicht zwischen Hund und Mensch...>

Ja na sicher.., laß mal einen Hund mit einer Führenden Person gehen .., und schau wie toll er Fuß geht . Und dann lass mal eine Person mit dem Hund gehen, der unsicher ist und ständig Angst hat , was verkehrt zu machen .., und schau mal wie schnell dann der Hund vorne Hergeht und die Führung übernehmen will.

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@roadrunn3r

In dem und auch keinen anderen Moment wird der Hund meinen das Mensch nu kein Rudelführer mehr ist... da es dieses Rangordnung blabla bei Hunden nicht gibt und schon gar nicht zwischen Hund und Mensch...>

Auch mach ich ein Beispiel. Ein große Hündin , Nelly .. kennt meine Hunde , da läuft alles sehr schön ab, freundliche Begegungen, spielen. Ganz toll.., wenn das Frauchen mit dem Hund geht . Nun war die Familie , dieser großen Hündin im Urlaub. Gassi ging dann mit der Hündin , die Mutter , eine Frau über 70 Jahre alt.

Sie sah uns hatte aber Nelly von der Leine ab. Als sie mich sah mit meinen Hunden, die auch total ruhig und gelassen waren.., schrie sie panisch los..: " Nellyyyyyy, Nelllyyyyyyyyyyyy.. " kein Kommando , hier ... nur den Namen. Die Dame hatte richtig Panik.

Nelly reagierte, Fell hochstellen, Zähne zeigen und kam auf uns total schnell zu.

Ich kannte die Hündin , blieb gelassen.. " Na Nelly, alles ok.."

da wurde sie auch wieder ruhig. Und zu der alten Dame sagte ich : " das sind nur wir.., die kennen sich, es ist alles ok ". Und ich sagte ihr, wenn sie so panisch reagieren, reagiert auch ihr Hund nicht mehr gelassen.

Das wäre beim Frauchen von Nelly nicht passiert. Sie ist auch total ruhig in sich , wie ich .

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@Sternfunzel

Du kanns eine fehlende Bindung und Vertrauen zwischen Hund und Mensch nicht als Rangordnung bezeichnen ;)

Dein Beispiel bezieht sich auf eine gestreßte und hektische Reaktion der Dame, sowas überträgt sich recht gerne auf Hunde... auch das hat nichts mit Rangordnung zutun.

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@Sternfunzel

Hol mal einen Hund , der richtig Angst hat aus einer Hundekiste raus

Was macht der Hund überhaupt in der Kiste? Ist er da drin, weil er Angst hat?

Klar, dass er noch mehr Angst kriegt, wenn Du ihn da raus zerrst, wo er hofft, etwas Sicherheit zu finden und ihm somit dem Angstauslöser näherbringst. Er verliert völlig das Vertrauen, dass Du ihn schützen willst und kannst.

Dein Wissen aus der Mensch-Hunde-Beziehung scheint aus der Mottenkiste zu stammen, nicht aus dem Alltag mit ängtlichen Hunden oder gar Angsthunden.

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@Margotier

Mein Leben lang hatte ich Hunde , + 2 Katzen.., alle ausgeglichen und ruhig.
mein Wissen stammt nicht aus der Mottenkiste sondern aus Erfahrungen und man lernt das Verhalten von Hunden kennen.

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Offensichtlich ist dein Hund nicht gut sozialisiert und war, wie die anderen Welpen und Eltern, mehr oder weniger sich selbst überlassen. Ohne Kontakte zu Menschen wird eine Sozialisierung immer schwerer.

Sie wird sich evtl. auch nur der Not gehorchend dir angeschlossen haben. Ansonsten hat sie ja niemanden und eben auch keine Artgenossen.

Eines verstehe ich nicht. Es gehen so viele Berichte durch die Medien über Vermehrer, die günstig Hunde anbieten. Wieso achtet man dann nicht auf deutliche Anzeichen dafür? 20 Hunde in einem Zimmer sind eigentlich Beweis genug.

Du wirst viel Geduld und wahrscheinlich die Unterstützung eines Hundetrainers benötigen um die Defizite deines Hundes zu minimieren. Ob sie sich von Haltung ganz erholt, wird die Zeit zeigen.