Rückwärtsfahren lernen; Brauche Tipps

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Da stellt sich die Frage, wann Du rückwärts fährst ;-)

Also beim Rückwärtseinparken wäre es fatal, die Kupplung ganz los zu lassen. Hier regelst Du die Geschwindigkeit am besten mit ihr...

Ich kann Dir hier nur das, schreiben, wie ich es mache, aber das heißt nicht, dass Du das dann genauso machen wollen wirst ;-)

Ich habe mir angewöhnt, Rückwärts komplett mit Spiegel zu fahren. Ich schaue mir vorher an, wo mein Auto steht, was hinten so alles los ist und vor allem, was vorne und seitlich so alles steht, denn beim Rückwärtsfahren schert der Vorderwagen beim Lenken aus. Das ist für deinen Geldbeitel das wichtigste, was Du nie(!!!) vergessen darfst. Spätestens wenn du den ersten Kotflügel irgendwo hast hängen lassen, wirst Du es nie mehr vergessen! Und dann fahre ich fast nur noch mit Spiegel. Wenn Du dir den rechten Spiegel auf das rechte Hinterrad einstellst (schon etwas darüber, damit Du noch ein wenig nach hinten siehst), siehst Du da immer schön die Straße, wo der Reifen da auf ihr steht und noch ein wenig davon, was dahinter so alles kommt, wo die Straße hinführt,... und im Prinzip ist das dann wie Gabelstapler-Fahren. Du fährst nach dem, was Du im Spiegel siehst und kannst dann auch genau so lenken. Du musst nicht umdenken, wie wenn Du dich umdrehst...

Gleichzeitig siehst Du auch, wann der Straßenrand kommt. Das ist beim Rückwärtseinparken, wenn die Lücken in Fahrtrichtung sind schön... Wenn der Randstein im Spiegel an einer bestimmten Position auftaucht, lenken und dabei aber den Vorderwagen nicht vergessen, s.o.!!!

Was den Platz hinter dem Auto angeht, so geht das meistens nur über Gespür. Wenn Du einen sportlichen Wagen oder gleich einen Sportwagen fährst sowieso, aber auch bei Autos wie meinem Beetle siehst Du hinten kaum noch was. Auch bei vermeinltich übersichtlichen Picantos, Cuores, Polos, Fiestas oder Corsas musst Du heute eigentlich immer schätzen. Ich selbst bin hinterher auch oft überrascht "hach, da wär aber noch ´n halber meter gegangen" und bin dann froh, lieber einen halben Meter zu knapp geschätz zu haben, als den Blumenkübel um gefahren oder so...

Ne, also wie gesagt, ich schaue mir vorher immer erst an, was so um meinem Auto herum steht und fahre dann, wie gesagt fast ausschließlich über die Spiegel.

Wenn Du irgendwo ein stück Asphaltierten Feldweg oder so hast, halt ein längeres Stück Weg der nicht befahren wird, dann stell dich da hin und fahr einfach mal einen halben Kilometer rückwärts mit den Spiegeln. Danach kannst Du das perfekt. Kein Scherz! So zufahrten zu irgenwelchen Vereinsheimen oder so sind dafür meist ideal. Vor allem, wenn Du weißt, dass da gerade niemand hin will, weil die z.B. ein Auswärtsspiel haben oder so ;-)

Also beim Rückwärtsfahren hab ich das Auto noch nie abgewürgt, ist aber auch möglich. Du musst alle Ecken des Autos kontrollieren beim Fahren, nicht nur hinten aus der Scheibe gucken. Ein Blick in die Außenspiegel hilft da. Die Entfernung musst du abschätzen, lieber mal ein bisschen mehr Platz lassen als zu wenig! Übung macht den Meister. Dein Fahrlehrer gibt dir doch sicherlich Tipps, wie du das am Besten machen kannst.

du kannst die kupplung doch genauso kommen lassen wie beim vorwärtsfahren auch. wenn du schon deinen führerschein hast gehe mal mit jemanden auf einen großen parkplatz und fahre viel rückwärts. übt dann rückwärts einparken und sowas und lass dir von dem anderen (der dann draussen steht) abstände anzeigen. so lernst du es einzuschätzen wohin du wieviel platz hast.

wie weit man die kupplung kommen lässt ist von auto zu auto unterschiedlich. ein diesel fährt ja auch schon, ohne dass man gas geben muss. beim benziner gibst du leicht gas, berghoch natürlich etwas mehr. die bremse braucht man eigentlich kaum, wenn man nur dosiert gas gibt. aber auch im rückwärtsgang kann man ein auto abwürgen. orientieren kann man sich eigentlich am besten mit den spiegel.

beim rückwätrtsfahren geschwindigkeit mit kupplung regulieren. selbst am standgas wird er meist zu schnell. ich orientier mich grundsätzlich nach den aussenspiegeln. (natürlich nicht nur..aber um festzustellen wieviel platz noch ist). ist anfangs zwar gewöhnungsbedürftig und erfordert übung...ist aber besser.

um ein gefühl z.b. fürs einparken zu bekommen wie weit dein auto noch vom gehsteig weg ist gibts einen trick. den rechten aussenspiegel . z.b. so stellen das du auch den hinteren reifen noch siehst.

oder nach gefühl. also wirklich gaaaaanz langsam zurückfahren bis der reifen anstößt. dann stellst du lenkrad gerade und fährst ein paar zentimeter nach vorne. dann schlägst du voll nach links ein und "drehst" das auto bis es gerade steht. und schon bist du im richtigen abstand zum gehsteig.

beim einparkbeginn zwischen zwei autos z.b. fährst du so zum vorderen auto das ca. ein drittel deines autos vom heck des danebenstehenden noch in die parklücke reicht.

was das rückwärtsfahren grundsätzlich betrifft, also weitere strecke im retourgang geradeaus, so stellst du das auto mal ganz gerade ..und auch das lenkrad. dann hältst du das lenkrad sehr leicht. d.h. so leicht das es sich von selbst bewegen kann. dann fährt er auch wie beim vorwärtsfahren gerade. korrekturen führst du ganz vorsicht und nur ganz wenig durch. beim retourfahren liegt ja der drehpunkt beim auto ganz wo anders und dadurch reagiert es auf jede lenkbewegung sehr heftig.

aber wie alles......üben üben üben....man kanns nämlich schwer beschreiben weil es mehr gefühlsache ist als wissen.

was das abwürgen betrifft....ja....aber meist weniger leicht als beim vorwärtsfahren weil der retourgang meist sogar etwas höher übersetzt ist als der 1. gang. d.h. das auto braucht weniger kraft. deshalb gerade beim retourfahren mit kupplung "arbeiten".

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