Römische Tugenden?

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1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der allgemeine Oberbegriff ist: virtus (Tugend, Tüchtigkeit, Vortrefflichkeit).

Die Römer hatten viele Ausdrücke für einzelne Wertbegriffe. Zu den römischen Tugenden gehörten pietas (Frömmigkeit, Pflichtgefühl), fides (Treue), fortitudo (Tapferkeit), iustistia (Gerechtigkeit), clementia (Milde), aequitas (Gleichmut, Gelassenheit, Gerechtigkeit, Billigkeit), continentia (Zurückhaltung, Enthaltsamkeit, Selbstbeherrschung), innocentia (Rechtschaffenheit, Uneigennützigkeit), constantia, (Beständigkeit, Charakterfestigkeit, Zuverlässigkeit), temperantia (Mäßigung, Selbstbeherrschung), pudicitia (Schamhaftigkeit, Keuschheit), pudor (Schamgefühl, Ehrfurcht), honestas (Ehrenhaftigkeit), pudicitia (Schamhaftigkeit, Keuschheit) pudor (Schamgefühl, Ehrfurcht), castitas (Keuschheit, Sittenreinheit), comitas (Leutseligkeit, Freundlichkeit, Gefälligkeit, Zuvorkommenheit, Höflichkeit), humanitas (Humanität, Menschlichkeit, Freundlichkeit, Geistes- und Herzensbildung, Liebenswürdigkeit) magnitudo animi (Seelengröße, Großzügigkeit) prudentia (Klugheit, Einsicht, Umsicht), patientia (Geduld, Genügsamkeit), perseverantia (Ausdauer, Beharrlichkeit), caritas (Nächstenliebe), gravitas (sittlicher Ernst, Würde, Erhabenheit).

Nicht alle Tugendbegriffe gab es von Anfang an und was für gültig gehalten wurde, konnte bei einzelnen Autoren etwas unterschiedlich sein. Einzelne Tigenden sidn zum Teil auf betsimmte Personenkreise bezogen (clemetia konnte nur jemand üben, der höhergestellt und mächtiger war). In der Spätantike sind christliche Einflüsse deutlich spürbar, so mit der Tugend der humilitas (Demut).

Internetseite mit ziemlich vielen Begriffen: http://www.imperium-romanum.info/wiki/index.php?title=Dier%C3%B6mischenTugenden

Ein Buch zur Vertiefung:

Werner Eisenhut, Virtus Romana : ihre Stellung im römischen Wertsystem. München : Fink, 1973 (Studia et testimonia antiqua , 13)