Riester- Rentenvertrag in Wohnriester umwandeln... 2 Fragen dazu
Hallo, ich habe 2006 einen Riestervertrag bei der DWS abgeschlossen. Nun haben wir ein Haus gekauft und ich möchte den Riestervertrag in Wohnriester umwandeln. 1. Frage ist: Sollte ich den Riestervertrag bei der DWS kündigen oder besser beitragsfrei stellen? Die ersten 5 Jahre habe ich ja hauptsächlich Abschlussgebühr gezahlt. 2. Frage: Ich habe 2009 und 2010 auf 400 Euro Basis gearbeitet und nun werden die Zulagen zurückgefordert, die ich unberechtigterweise erhielt. Gibt es irgendeine Möglichkeit diese Zulagen doch noch zu bekommen?
Danke schon mal im Vorraus!
3 Antworten
Wozu Wohnriester? Entweder Du brauchst das Geld in Deiner Finanzierung dann kannst Du es Dir auszahlen lassen. Oder Du brauchst es nicht dann ist es besser für später im DWS Vertrag untergebracht.l
Deine diesjährigen und nächstjährigen Riestersparbeiträge sollten dem gleichen Muster folgen. a) Du kannst Dir derzeit keine Sparbeiträge leisten also nix wohin auch immer zahlen. b) Du brauchst in 10 Jahren einen Kredit von einer Bausparkasse dann kannst Du jetzt einen neuen Riesterbausparvertrag abschliessen c) Du hast genug Geld monatlich und Deine Finanzierung ist gut aufgestellt dann zahle weiter in den DWS ein (bessere Renditeerwartung, keine neuen Kosten).
Rückwirkend heilen wird nicht gehen.
- gar keins von beiden. Wenn die Abschlussgebühr bezahlt ist kommst du jetzt in die Gewinnzone von daher wäre eine Kündigung jetzt wirklich sinnfrei.
- Wenn du nur auf 400,- € Basis gearbeitet hast, nicht mit jemandem verheiratet warst der versicherungspflichtig gearbeitet hat oder Beamter war und im Rahmen des MInijobs nicht auf die Rentenversicherungsfreiheit verzichtet hast, warst du nicht förderfähig.
Auch eine Deckungskapitalübertragung auf einen neuen Anbieter ist rechtlich ein Neuvertrag zu dem dann heute gültige Gesetze und Konditionen zu grunde gelegt werden.
Denke auch daran, dass auf die Rente, die du nicht erhalten wirst, da das Geld die Immobilie tilgt, im Alter Steuern zu zahlen sind, als hättest du diese Rente bekommen. Je nach deiner finanziellen Gesamtsituation kann dies sehr unangenehm werden.
Wie Du schon richtig schreibts, ist kündigen wohl die schlechteste Variante. Es gibt zwar auch die Möglichkeit, das Guthaben zu übertragen, aber auch das kostet wieder Gebühren. Ich frage mich allerdings, ob die Umstellung in Wohnriester den Aufwand überhaupt lohnt. Was bringt Euch das "Wohnriestern" im Vergleich zu einer Rente, die Du später auch zum Tilgen nutzen kannst?
Den Status der Zulageberechtigung für 2009 und 2010 noch zu "heilen", wird wohl nicht mehr gehen (vermute ich). Du müsstest ja theoretisch rückwirkend noch rund 20 EUR pro Monat freiwillig in die Rentenversicherung einzahlen.