Richtig galoppieren an der Longe?

5 Antworten

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Beim zweiten Mal lag es sicherlich daran, dass Dir vielleicht ein bisschen die Kraft fehlte und die Körperspannung. Wenn es erst die zweite Longenstunde war, dann sind die Bewegungen für Deinen Körper noch ungewohnt und Deine Muskulatur und auch Dein Kopf müssen einfach noch dazulernen.

Mach Dir keine Sorgen. Versuche zu entspannen und die Bewegungen des Pferdes aufzunehmen und mit diesen Bewegungen mitzugehen und nicht dagegen zu arbeiten. Vor allem im Becken solltest Du beweglich sein, die Beine lang und am Pferd haben und Deiner Reitlehrerin vertrauen.

Natürlich kann man tatsächlich mal runterfallen. Das ist uns allen sicherlich schon passiert. Meistens bleibt es bei einem blauen Fleck, wenn überhaupt. Man schüttelt sich und steigt wieder auf. 

Wichtig ist, dass Du an der Stelle, an der Du spürst, dass Du den Halt verlierst, das Deiner Reitlehrerin sagst, dann lässt sie durchparieren und alles ist gut.

Mach Dir keine Sorgen, Du lernst das. 2 Longenstunden sind ja noch ganz am Anfang. Hab Geduld und vor allem: hab Spaß!

Herzlichen Dank! Und Dir weiterhin viel Freude am reiten-lernen!

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Du schreibst zweite Longenstunde. Ich schätze, das ist das zweite Mal überhaupt Unterricht, weil heute ja oft mit den Longenstunden angefangen wird. Dann KANN das eigentlich noch nicht funktionieren.

Bei uns fing es mit Theorie an, beobachten, sehen lernen, die Bewegungen der Pferde so intensiv studieren, dass wir beim Aufsitzen genau wussten, was uns erwartet. Dann rauf und mit Sicherungsseil (nicht die Longe, sondern ein kurzes Führseil) so lange Schritt - Halt - Schritt - Halt ... üben, bis wir das konnten, ohne dass das Pferd sich raus hob. Dann kam "lenken" hinzu und das gleich ordentlich mit vernünftiger Stellung und Biegung und tausendfach erklären - manchmal schaffte man es in seiner Einheit nur eine ganze Bahn und zwei Zirkel oder so, aber der nächste Schritt kam immer erst, wenn der vorhergehende so einwandfrei saß, dass wir bereit waren dafür.

Der erste Galopp war bei mir nach etwa einem Jahr Unterricht und es war klasse, denn es fühlte sich an als wäre ich immer schon galoppiert, es war nichts besonders fremd an der Bewegung. Ich wurde vorher vorbereitet.

Der einzige Tipp, denn ich also hätte, wäre, denjenigen, der Dich unterrichtet, davon zu überzeugen, dass man nicht alles auf einmal lehren kann, sondern vielleicht gewisse aufeinander aufbauende Dinge nacheinander lehrt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Normalerweise macht man das doch, wenn man schon gut traben kann. Du musst das Gleichgewicht besser halten. Der Reitlehrer sollte passende Übungen kennen. Man bekommt wohl auch eine Leine zum Festhalten (die nicht mit dem Pferdemaul verbunden ist). Sage dem Reitlehrer sofort, wenn du ins Kippeln kommst!

Übe erst mal so lange Traben, bis du dabei gut die Balance über mehrere Runden halten kannst, bevor es wieder ans Gloppieren geht. Es hat auch nicht jeder einen gleich guten Gleichgewichtssinn.

Sprich noch mal mit dem Reitlehrer darüber.

Keine Sorge, wenn das erst die zweite Stunde war dann ist es normal, dass man noch Probleme mit dem Gleichgewicht haben kann. Deshalb lernt man es ja meist erst mal an der Longe, damit man sich nur darauf konzentrieren muss.

Wenn du das Gefühl hast, du verlierst den Halt, dann sag das deiner Reitlehrerin am besten gleich. Wenn du noch an der Longe bist kannst du dich auch notfalls vorne am Sattel festhalten.

Mach dir keine Sorgen, das kommt alles mit der Zeit, niemand reitet gleich am Anfang perfekt.

Nicht die Knie hochziehen, langes Bein und die Bewegung des Pferdes erfühlen und sich tragen lassen.