Reiten ohne Sattel und Trense etc. im Gelände?

Beispiel - (Pferd, Reiten, ohne sattel)
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20 Antworten

selbst bei dem liebsten Pferdchen und dem besten Reiter würde ich ein Restrisiko sehen. Pferde sind Fluchttiere und können auf außergewöhnliche Situationen panisch reagieren. Wenn Du zu wenig Möglichkeiten hast einzugreifen, wird es für Mensch und Pferd gefährlich. Die Fluchtdistanz liegt beim Pferd ca. 800 m. Das ist eine lange Strecke im gestrecktem Galopp, über Wurzeln, Löcher in der Wiese, Zäune die im Weg stehen.

doropony  21.02.2011, 14:04

Scheutraining ?!

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MaxundWilli  21.02.2011, 14:39
@doropony

Ich nenne es bewusst Vertrauenstraining, weil es geht ja hier um blindes Vertrauen. Das Pferd soll ja nicht nur über eine Plane latschen, sondern soll den Menschen uneingeschränkt als Alpha ansehen. Eine Herde würde dem Alpha in´s Verderben folgen, ohne zu hinterfragen.

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Guckt euch das Foto an: Das ist entweder in Spanien oder in der Provence oder sonst irgendwo in der Wildnis aufgenommen.

Da kann man sicher "ohne alles" reiten, und wenn das Pferd abhaut, rennt es irgendwo in der Wildnis rum.

Ferdinand Hempfling hat auf seinen Videos auch solche Ritte durch Südspanien gezeigt. Wenn er dort runtergefallen wäre, hätte das Pferd endlos in der Pampa laufen können.

Aber in unseren Breitengraden mit Autos, Straßen, Fußgängern und - zumindest im Hamburger Raum - völlig überlaufenen Waldgebieten, ist das purer Leichtsinn.

Und dass das Pferd einem völlig vertraut, diese Annahme kann schon durch einen unachtsamen Spaziergänger zerstört werden, der beim Pilzesammeln urplötzlich aus dem Gebüsch erscheint, oder durch Hunde, die Lust auf Pferdehinterbeine haben.

Das "völlige Vertrauen zwischen Mensch und Tier" kann man auch in der eigenen Reithalle, dem eingezäunten Reitplatz oder dem großen Paddock und der eigenen Weide praktizieren und schadet dabei nicht noch "unschuldigen" Dritten!

Ich mache das auch! Es ist ein Risiko, das weis ich. Doch ich vertraue meinem Pferd. Ich vertraue ihm mein Leben an. Ich schnappt mir einen Halsring und dann kann ich mit meinen Pony im Jagdgallopp über stock und Stein. Es ist gefährlich, aber dieses Gefühl von Freiheit ist unersetzbar. Wenn ich einmal runter falle dann ist das so.

LoveHorsesClea  14.11.2016, 15:19

Ich kenne auch jmd.der das macht ich finde es aber leichtsinnig sorry aber Pferde sind Fluchttiere... Das hat fürich nichts mit vertrauen zu tun!  Das ist Glück wenn noch nichts passiert ist😉

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Kommt auf Pferd und Reiter an. Manche machen es aus purem Leichtsinn, ohne grosse Vorbereitung weil sie denken Anderen oder sich selbst etwas beweisen zu müssen.

Bei den einen ist es aber wirklich vollkommenes Vertrauen zwischen Pferd und Reiter, aber das benötigt Jahrelanges Training und hängt stark vom Charakter des Pferdes ab. Ausserdem kenn ich kaum jemanden der das in einem normalen Gelände mit Strasse etc. macht das wäre viel zu riskant, eher so Zirkusleute mal.

Aber Fakt ist das Pferde Herden- und Fluchttiere sind und wenn es wirklich einmal erschrickt und anfängt zu rennen, hast du kaum eine Chance es nach eigenem Willen zu stoppen sprich musst warten bis es sich von selbst beruhigt und somit bist du nicht in der Lage das Pferd vollkommen unter Kontrolle zu haben was ich ziemlich verantwortungslos dem Pferd, dir selbst und Anderen gegenüber finde.

Aber muss jeder selbst wissen.

Kommt auf die Bindung Pferd Mensch an. Wenn man ein sehr gelasserens Pferd hat, wo das gegenseitige vertrauen da ist und man eine ruhige und unbefahrene Strecke nimmt ist das volkommen ok. Wenn es aber volkommen ohne Kopfstück ist (Keine Trense ist klar, aber auch kein Halfter und kein Halsring) und es eine Strecke ist die viel befahren ist würde ich davon abraten. Jedes noch so gelassene Pferd kann sich erschrecken und dann gefährdet man nicht nur sich sondern auch die Autofahrer. Das ganze jetzt noch mit einem ehr schreckhaften fremden Pferd und unerfahrenem Reiter ist purer leichtsinn.