Reiche Eltern, arme Eltern - wie sehr macht es sich im späteren Leben bemerkbar?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke kaum.. Ich finde es kommt mehr auf die Erziehung an so reiche Leute die dafür keine Zeit für ihr kind haben werden merken das das kind nichts vernünftiges wird weil einfach die afmerksamkeit fehlt etc und sich die kinder dann abkapseln weil sie nicht so werden wollen oder sie werden gezwungen auch rechtsanwalt etc zu werden

Ärmere menschen können eine gute erziehung bei den Kindern genauso hinlegen und da schule umsonst ist die kinder fördern so gut es ihnen möglich ist oder sie bemitleiden sich selbst und das kind bekommt es zu spüren

Also eigentlich kann alles passieren in jedem bereich

Die sinnfreiste Antwort, die ich jemals lesen musste! Natürlich gibt es da einen riesen Unterschied. Da liegen Welten zwischen!


Kinder, die in Armut aufwachsen, sind in dieser Welt mehr als benachteiligt. Kinder, die in Armut aufwachsen, durchlaufen oft einen Teufelskreis, aus dem man verdammt, wirklich verdammt schwer raus kommt. Und das, meist nicht ohne psychischen Schaden oder Spätfolgen.

Es sind die äußeren Einflüsse und Vergleiche, die die Kinder krank oder schlecht machen. Im Sinne von Selbstwertgefühlen und sozialen Fähigkeiten.

Es beginnt meist mit kleinen Sachen, dass man irgendwann in der Schule zum Außenseiter wird, da man keine tollen Markenklamotten oder neusten Techniken hat. Man kann in der Klassenfahrt nicht viel Geld ausgeben oder sich die Klassenfahrt nicht leisten.

Man hört zu Hause von den Geldproblemen der Eltern und beginnt die Sachen zu hinterfragen. (Eine starke Last)

Nein, ich habe hier schon wieder die anderen Antworten gelsen.

Es tut mir leid, aber da steigt mir schon wieder die Wut in den Hals!

Ich wollte eigentlich eine sehr ausführliche Antwort schreiben, allerdings werde ich damit wohl nichts bezwecken. Zumindest, wenn ich mir die anderen Kommentare/Antworten hier anschaue. Traurig, diese beschränkten Horizonte der Anderen! Wie sie einfach alles hinnehmen, ohne sich Gedanken zu machen, weil es ihnen so eingetrichtert wurde...

Ich gebe Ihnen nur zwei Stichwörter, mit denen Sie arbeiten können:

  • Chancengleichheit (Bildung, Lebensstandard, Weltansicht, Verständnis, Eltern, Horizont, Erziehung, finanzieller Rückhalt)

  • Akzeptanz (Gesellschaft, Schule, Studium, Berufswelt, soziale Kontakte, Freunde, Beziehung)


Wenn Sie das nicht verstehen, dann nehmen Sie einfach zwei verschiedene Lebensläufe:

Erste Person, ein Mädchen. Eltern beides Ärzte (akademischer Hintergrund) und Einzelkind.

Zweite Person, ein Junge. Eltern leben vom Staat (keinen Schulabschluss) noch zwei Geschwister.

Arbeiten Sie die einzelnen Punkte oben durch und Sie werden ziemlich schnell auf zwei komplett verschiedene Lebensentwicklungen treffen!

Da gibt es übrings noch tausende von weiteren Punkten, doch das würde den Rahmen hier sprengen!

MfG

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Wenn die Eltern in der Erziehung nicht versagt haben, sollten die finanziellen Verhältnisse im Freundeskreis eigentlich nie ein Thema sein. Jeder hat ein anderes Verhältnis zu Geld - das hat aber wenig damit zu tun, ob viel oder wenig Geld vorhanden war.

Hallo amanenden!

Zunächst einmal finde ich es gut, dass Du Dir über dieses Thema Gedanken machst.

Es gibt unter den Menschen welche, die sind geizig, sparsam, knauserig, großzügig, verschwenderisch, leichtsinnig usw....mit ihrem Geld.

Dieses Verhalten existiert aber grundsätzlich unabhängig ihres Einkommens; ist aber immer in dessen Verhältnis zu betrachten.

Unter diesen Menschen gibt es welche, die in ihrer jeweiligen Situation zufrieden oder unzufrieden sind. Manche sind hochverschuldet, obwohl sie genug verdienen, andere kommen mit wenig Geld hervorragend zurecht. Es gibt die ewigen Meckerer und die Zufriedenen. Die Glücklichen und die Pechvögel. Viele Variationen hiervon sind möglich.

Und das alles quer durch alle Einkommens- und Bildungsschichten. In allen Altersgruppen.

Jeder Mensch ist ein Individuum. Alle Lebensläufe sind anders. Und das ist (bzw. sollte) uns allen bewusst sein.

Deshalb finde ich überhaupt nichts dabei, wenn Menschen eines Freundeskreises mit unterschiedlicher Vergangenheit aus unterschiedlichen Bildungs- und Finanzverhältnissen miteinander reden, wenn hierzu das Bedürfnis besteht.

Vieles "bekommt man mit". Hier wegzuschauen oder wegzuhören, halte ich für falsch.

Freundschaften haben mit Herkunft und Geld nichts zu tun.

Wer hat, der gibt! Wer nicht hat, der nimmt!

Damit sind nicht nur materielle Werte gemeint. Hier gibt es viel mehr zu geben und zu nehmen. Auch darüber sollte man reden.

Schöne Grüße

hallo,

schon möglich, dass es eher eine frage der persönlichkeit ist, ich bin auch keine freundin des pauschalisierens. mir ist das mit dem knausern nur so aufgefallen. z.b. habe ich eine freundin, die mich aufgrund ihres abos gratis aufs handy anrufen kann, wenn ich jetzt einmal sie anrufe und sie rangeht, bietet sie sofort an, mich zurückzurufen, damit es mich nichts kostet. normalerweise würde ich jetzt finden: "danke, schon gut. ein kleines gespräch wird ja wohl nicht soviel kosten", aber weil es von ihr kommt, werde ich verlegen und weiss nicht recht, ob ich mir anmerken lassen soll, dass ich mir über den kleinen betrag gar keine gedanken mache.

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@amaneden

Der Ikeagründer oder die Aldi-Brüder waren bzw. sind genauso drauf. Nur keinen Cent zu viel ausgeben. Die (und viel andere) würden sagen, ich habe die Flatrate bezahlt, also nutze ich sie auch. Fertig! Deine Freundin denkt offensichtlich genau so. Du kannst handeln, wie Du willst. Entweder dankend annehmen - frei nach dem Motto: Genau, Du zahlst ja schon die Flatrate, dann brauch ich nicht auch noch Geld hierfür auszugeben. Für das gesparte Geld gehen wir demnächst einen Kaffee trinken. Das Kaffeeangebot kannst Du aber auch weglassen. Ebenso kannst Du sagen, nee lass mal, die paar Cent machen mir nichts. Oder: Das Geld ist es mir wert, mit Dir zu plaudern.

Ich würde das alles nicht so eng sehen. Es darf nur nicht angeberisch oder protzend rüberkommen. Aber ehrlich darf man sein.

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@Schreiberlilli

weisst du denn etwas über den familiären hintergrund der genannten beiden beispiele, stammten sie aus wohlhabenden familien?

ich wurde so erzogen, dass es mir ungehörig vorkäme, das angebot der freundin anzunehmen. wir sind ja nicht wirklich reich, aber für meine eltern wäre es eine frage des stolzes, ob man aus 1, 2 euros ein thema macht oder nicht. aber na ja, unvernünftig sind die argumente der flatrate-ausnutzer natürlich auch nicht...

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@amaneden

Die genannten Familienmitglieder waren wohl ursprünglich arm und haben sich alles erarbeitet. Das hat anscheinend einen in meinen Augen durchaus positiven Sparsamkeitseffekt hervorgerufen. Wenn jetzt einer von ihnen Dich angerufen- und Dir aufgrund einer Flatrate einen Rückruf angeboten hätte, dann nicht, weil sie es sich nicht leisten könnten, sondern weil sie wissen, das Geld nicht vom Himmel fällt und man es nicht achtlos ausgeben sollte. Selbst dann nicht, wenn man genug davon hat.

Aber auch der wirklich arme Mensch hat seinen Stolz. Viele arme Familien sind manchmal gastfreundlicher als (der krasse Gegensatz) manche reiche Familien. Wenn ein Kind aus einer kinderreichen Familie mit geringem Einkommen einen Freund zum Essen mit nach Hause bringt, dann wird selbstverständlich ein weiteres Gedeck aufgelegt, und jeder Andere isst eben etwas weniger.

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Gut ist, dass Du das bemerkst. Die Wertschätzung des Geldes ist da natürlich sehr unterschiedlich.

Eigentlich liegt das ganz allein am Charakter wie das Kind dann mit Geld umgeht... zB. Ich hatte es immer besonders leicht mit dem Thema geld. Aber trozdem gebe ich nicht an und bin ned verwöhnt...

Viele meiner Freunde haben starke probleme in der Familie wegen dem Geld... Aber verantwortlich für die Probleme fühlen sie sich nicht (wenn ich das so richtig verstanden hab) Manche werden vl. extrem vorsichtig mit dem Thema und reichere werden vl. extrem verwöhnt aber ich denke das is ganz allein charaktersache...

Tut mir leid wenn ichs falsch verstanden hab und ne Antwort gab die nicht so hilfreich ist...