Radon in Lichtschalter? sollten sie ausgewechselt werden?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Leuchtfarbe die "unendlich" lange leuchtet ohne die mit Licht aufzuladen ist nicht ganz ungefährlich aber auch nicht wirklich bedenklich.

Offene Leuchtfarbe die man mit den Fingern abreiben kann und dann eim Nasebohren konsumiert ist hochgiftig und Krebserregend. Die Frauen die damals die Leuchtfarbe auf die Instrumente der Flugzeuge und auf Waffenvisiere gepinselt haben sind viele von gestorben. Das lag aber daran, dass die sehr feine Striche machen mussten und einen Pinsel spitzt man am leichtesten und besten mit dem Mund an. Die haben also sehr hohe Mengen pure Leuchtfarbe konsumiert. War zwar strengstens verboten, also machten die das nur wenn die Aufsicht nicht hinguckte.

In Bunkern wo die Wände damit gestrichen wurden ist diese Farbe verboten, einfach weil die mit der Zeit abbröckelt bzw. abgerieben werden kann. In Uhren sind die noch erlaubt, kauft aber kaum einer weil viele Menschen Angst vor dem Zeug haben. In besonders teuren Uhren ist diese Farbe aber noch drin. Zum Beispiel at der Hersteller "Luminox" sich drauf spezialisiert und baut nur Uhren deren Ziffernblatt oder LCD Hintergrund dauerhaft leuchtet.

Ich habe meine Armbanduhr extra bemalen lassen. Denn was nützt mir der blöde Strahlenfreie Phosphor, denn wenn ich das leuchten sehe ist weniger als 1 Stunde vergangen und wenn ich es also wissen will sieht man nichts mehr.

Das radioaktive Isotop was zum Einsatz kommt ist ein Alphastrahler. Die Alphastrahlung wird vom Phosphor in der Farbe aufgehalten und zu Licht umgewandelt. Die Oberfläche strahlt zwar noch ab, die meiste Strahlung wird aber bereits vom Uhrenglas aufgehalten. Ein Geigerzähöer tickt auf der Vorderseite der Uhr etwas schneller, aber nicht viel. Das Titangehäuse lässt dagegen nichts durch, also ist der Arm beim tragen geschützt.

Mit den Lichtschaltern sieht das leider anders aus, die haben keine Abschirmung, also kein Glas. Die strahlen richtig fies ab, aber schon ein Meter Luft reduziert die Alphastrahlung erheblich. Man sollte sich also nicht ständig stundenlang direkt an so einem Schalter aufhalten, also an Arbeitsplatz oder am Bett sind die nicht OK. Im Treppenhaus oder Keller dagegen sind die völliug unbedenklich und gerade da sehr nützlich da die nie wirklich vorher durch Licht "Aufgeladen" werden wenn man die im Dunkeln sucht.

Die Christbaumkugeln sind dagegen extrem gefährlich, denn gerade Kinder spielen mit den Kugeln und konsumieren die Farbe durch direktes ablutschen oder Abrieb auf der Haut.

sry, aber wenn ich das so lese kringel ich mich fast vor lachen...

wer erzählt denn so nen Käse zusammen? In Lichtschaltern ist mit nichten Radon oder Radium, wenn da was leuchtet, dann ist es eine glimmlampe... bei neuren Schaltern auch mal eine LED

von ein bisschen radon auf ein paar alten zifferblättern ist übrigens noch keiner gestorben. die leute die das zeugs auf die zifferblätter gepinselt haben, denen ist es vielleicht anders ergangen. aber das ist ja nun geschichte

lg, Anna

wer erzählt denn so nen Käse zusammen? In Lichtschaltern ist mit nichten Radon oder Radium, wenn da was leuchtet, dann ist es eine glimmlampe... bei neuren Schaltern auch mal eine LED

Dann erklär mal warum die Treppenhauslichtschalter in meinem Haus seltsam grün leuchten und auch die alten abmontierten im Dunklen Keller seit jahren cor sich hin leuchten - und vor allem warum mein alter, russischer Geigerzähler "RÄÄÄÄÄÄÄTSCH" sagt wenn ich den in die nähe halte...

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Radon und Radium hören sich gleich an, aber Radon als Edelgas kann man kaum in Farbe binden. Radium gab es mal für solche Zwecke, gebräuchlicher war Tritium. Das ist alles schon seit langer Zeit verboten.

Die "nach"-leuchtenden Schalter und Leuchtfarben haben Fluoreszenzfarbstoffe eingebettet, die zunächst durch Licht aufgeladen werden und dann eine gewisse Zeit nachleuchten. Hier werden dotiertes ZnS oder auch ZnSe verwendet. Beide sind nicht radioaktiv.

Zitat „gebräuchlicher war Tritium. Das ist alles schon seit langer Zeit verboten.“

Tritium ist nicht verboten. Sonst dürfte es wohl kaum erlaubt sein, in Deutschland Schlüsselanhänger mit Tritium zu verkaufen, siehe z. B.:

https://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=schl%C3%BCsselanh%C3%A4nger+tritium&tag=hyddemsn-21&index=aps&hvadid=80607977777467&hvqmt=e&hvbmt=be&hvdev=c&ref=pd_sl_9t3j7smtw1_e

Es ist deshalb nicht verboten, weil das Tritium in diesen Produkten so eingeschlossen ist, dass keine Betastrahlung nach außen entweichen kann. Außerdem entstehen beim Zerfall von Tritium keine radioaktiven Produkte, sondern nur Helium-3, welches nicht radioaktiv ist.

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@Peter19235

Ja, richtig, Tritium ist eine seltene Ausnahme. Bei Bruch solcher Produkte - wenn Gas austritt - sollte man dafür sorgen, dass der Raum gut belüftet ist. Die Verdünnung macht es dann ungefährlich.

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