Präsynaptische Hemmung- wie funktioniert sie?

3 Antworten

Bei hemmenden Synapsen sind die Transmitter andere. Diese binden an Rezeptoren, die rezeptorabhängige Anionenkanäle öffen, so zum Beispiel Cloridionenkanäle. Es entsteht eine Hyperpolarisation, die inhibitorisches Postsynaptisches Potential genannt wird (IpsP)

Besitzt die erregende Synapse denn Rezeptoren^^ ? Mir wurde in der 9.(?) beigebracht, dass Synapsen keine Rezeptoren haben, aber wenn das jetzt doch zutrifft mit den vorhandenen Rezeptoren, würde das einiges an Verwirrung beseitigen :D 

Btw nennt man die diese rezeptorabhängigen Anionenkanäle gleichzeitig ligandengesteuerte?

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@WhoNose

Die Synapse bezeichnet das Ganze... Die rezeptorabhängigen Kanäle befinden sich an dem postsynaptischen Neuron (Dem Empfänger) hier wird das IpsP ausgelöst und erschwert die Bildung eines Aktionspotentials am Axonhügel des postsynaptischen Neurons.

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@Leandra006

Okay nocheinmal ausführlicher:

Aktionspotential kommt am präsynaptischen Neuron an

Calciumionenkanäle öffnen sich

transmittergefüllte Vesikel diffundiren zur Membran und schütten durch Exocytose die transmitter aus

Transmitter docken an Rezeptoren am postsynaptischen Neuron

rezeptorabhängige Anionenkanäle öffnen sich dort

Hyperpolarisation an dem postsynaptischen Neuron (IpsP)

Am Axonhügel wird die Entstehung eines Aktionspotentials geschwächt, d h auch duch Summation ist es schwerer für ankommende Rezeptorpotetiale dort am Axonhügel, den Schwellenwert zu erreichen

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@Leandra006

Warte... Wenn das Aktionspotential geschwächt wird, ist das die postsynaptische Hemmung. Bei der werden Chloridionenkanäle an der postsynpatischen Membran geöffnet, wodurch die Depolarisation abgeschwächt wird. Dadurch wird die Frequenz der Aktionspotentiale vermindert oder gar verhindert.

Die präsynaptische Hemmung setzt eben schon vorher an der präsynaptischen Membran an und ich weiß nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber da stand etwas davon, dass bei der präsynaptischen Hemmung überhaupt verhindert wird, dass die Transmitter der errengenden Synapse überhaupt in den synaptischen Spalt gelangen, wodurch eben keine Summation, sondern eine komplette Verhinderung stattfinden soll.

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@WhoNose

Das von "gar verhindert" bis "ich weiß [...]" sollte gelöscht werden. ^^

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@WhoNose

Das geht dann wahrscheinlich nur rückwirkend, wenn am postsynaptischen neuron zB. nach einer bestimmten menge ankommender Transmitter Stickstoff oder so freigesetzt wird, was dann am präsynaptischen Neuron an Rezeptoren binden, die die Exocytose verhindern

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@WhoNose

Die präsynaptische Hemmung wird ja durch ein inhibitorisches Interneuron realisiert. Das hemmt das präsynaptische Neuron und dadurch kommt es gar nicht erst dazu, dass das nachfolgende Neuron erregt wird. Die Grafik in der wunderbaren Dualen Reihe S.53 sagt doch schon alles:

https://books.google.de/books?id=UDClxx2L7LEC&pg=PA52&dq=pr%C3%A4synaptische+Hemmung&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjIua\_f9aTJAhWKWywKHeaDByEQ6AEIMDAD#v=onepage&q=pr%C3%A4synaptische%20Hemmung&f=false

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Und denke stets daran, mit GABA da fängt die Hemmung so richtig an.

Das ist für GABA zwar richtig, aber eigentlich hängt die Wirkung weniger vom Transmitter als vielmehr von der Art des Rezeptors ab.

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@voayager

Ne, danke, dafür gibts die Duale Reihe Physiologie. Es war lediglich mein Klugsch***modus auf ON gestellt.

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@voayager

Nö, ich wollte das ergänzen, was du gesagt hast, weil die Aussage eigentlich viel zu kurz greift. Und übrigens auch nicht besonders viel mit der obigen Frage zu tun hat.

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@Superstudent

Da andere schon zu dieser Frage sich äußerten, ging es mir nicht mehr um eine umfassende Antwort, sondern nur noch um ein Art bonmot.

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GABA ist der hemmend wirkende Transmitter, oder? Also y-Aminobuttersäure (bin mir zwar sicher, aber lieber nochmal die besser Informierten fragen :D)

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@WhoNose

Ja, GABA ist hemmend, wird auch als Medikament deshalb zur Beruhigung eingesetzt.

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@WhoNose

Glycin ist auch hemmend. Aber wie ich bereits erwähnte ist die Wirkung eigentlich nicht vom Transmitter, sondern vom Rezeptor abhängig.

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@Superstudent

die hemmenden Rezeptoren werden "aber" von bestimmten Transmittern angesprochen

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@voayager

Was nichts daran ändert, dass beispielsweise Adrenalin an einem alpha1-adrenergen Rezeptor eine andere Wirkung entfaltet als an einem alpha2-adrenergen.

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@Superstudent

sicher, im ganzen neuronalen Orchester geht es eben zuweilen recht differenziert zu, wer wollte dem widersprechen

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@voayager

Dann lassen wir es nun mit der rezeptorspezifischen Wirkweise gut sein... Auf dem Schul-Niveau spielt das sowieso keine Rolle ;-).

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@Superstudent

Also wenn man all das Geschehen im Neurotransmitter,- und Rezeptorbereich angemessen abhandelt, dann ist man vollauf beschäftigt. Ich glaube aber, dass dies eher was für ein entsprechendes Fach-Forum ist. Ich selbst weiss um diese Dinge, doch ist es mir zu aufwendig, all das näher zu beleuchten, schließlich gibt es bei gf oftmals noch nicht mal ein Danke schön.

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@voayager

So ist es, dazu kommt aber, dass eine weitere Abhandlung oft auch nicht gewünscht ist. Man überfordert einen Schüler auch sehr schnell mit Details, die zwar für die Sache ganz wichtig sind, in der Schule aber keine Rolle spielen.

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@Superstudent

wer nen Bezug zur Boolschen Algebra hat, dem ist zuweilen geholfen. Das neuronale Geschehen hat gewisse Ähnlichkeiten mit der Schaltalgebra.

Man kann hingehen und z.B. sich mit Algorithmen beschäftigen, dadurch kann man sich besser in das Transmitter-Rezeptoren Geschehen hineinfinden.

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Ich kann mir doch jetzt kein Buch kaufen ^^' zumal ich nicht mal ein Konto habe

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@Superstudent

Naja, ich brauche es eher für mein Leistungsfach, in dem wir Dienstag eine Klausur schreiben.

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@Superstudent

Ich glaube bei mir funktionieren die Seiten leider nicht. Alles ist extrem groß, aber ich weiß gerade nicht woran es liegt. Einen Text kann ich nicht erkennen. Vielleicht liegt es daran, dass ich ein iPad nutze.


Korrigiere: Man kann es nicht lesen, was da steht. Es ist zu verschwommen.

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@WhoNose

Das ist GoogleBooks, das muss funktionieren. Aber davon abgesehen bin ich mir sicher, dass alles auf Schüler-Niveau in den Unterrichtsaufschrieben zu finden ist. Einfach mal schauen, wie ein Aktionspotenzial entsteht, wie sich dabei die Ionenverhältnisse ändern und dann noch nachlesen, welche Neurotransmitter an welchen Rezeptoren sich wie verhalten (exzitatorisch/inhibitorisch).

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@WhoNose

Wie großzügig :-). Aber ob es wirklich etwas gebracht hat, weiß man erst nach der Klausur.

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