Physik Chemie oder Biologie in Oberstufe? ?

Das Ergebnis basiert auf 2 Abstimmungen

Ch&Ph 100%
Bio&Ph 0%
Bio&Ch 0%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

also erstmal zru Vokabelbedeutung und um Missverständnisse zu vermeiden:

"Ein Fach einbringen" bedeutet, dass die Note dieses Faches für das Abitur zählt. Das kannst du aber nicht selbst entscheiden. Das macht euer Oberstufenkoordinator. Der prüft, wenn du an mehr Fächern teilgenommen hast als nötig, welche dieser Noten die besten sind, und die bringst du dann ein. Die überschüssigen (schlechteren) Noten fallen weg.

Du meinst wahrscheinlich, welche Fächer du "belegen" sollst. Das bedeutet zunächst erstmal, dass du in der Oberstufe am Unterricht in diesen Fächern teilnimmst. Ob du sie einbringst, ist davon unberührt.

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Grundsätzlich könntest du dir wohl alle drei Fächer zutrauen. Für ein Medizinstudium sind auch alle drei Fächer relevant. Für ein technisches Studium sind eher Ph&Ch bedeutsam.

Wenn du in Physik gut bist, musst du dafür nur sehr wenig tun. Es ist sehr mathematisch. Aber wenn du gut mit Formeln umgehen kannst (herleiten, umstellen, einsetzen), ist dieses Fach ein Spaziergang. Warum hattest du denn letztes Jahr "nur" eine 3? Ich würde dir raten, Physik nur dann zu belegen, wenn du in Mathe auf 1 oder 2 stehst. Wenn du mit Mathe jedoch etwas auf Kriegsfuß stehst, wird Physik dein Untergang. Man kann auch nur bedingt dafür üben. Entweder man hat ein mathematisches Verständnis oder man hat es nicht.

In Bio ist es das komplette Gegenteil: Hier musst du viel auswendig lernen und kannst den Taschenrechner quasi zu Hause lassen. (Vor-)Kenntnisse in Chemie sind jedoch für das Verständnis oft hilfreich. Ansonsten braucht es ein hohes Maß an Fleiß.

Chemie ist eher so ein Mittelding aus den beiden anderen NaWis. Man muss durchaus auch was auswendiglernen, aber vieles bezieht sich auch auf das mathematische Verständnis. Wenn du in Mathe eine 2 hast, ist Chemie kein Problem. Bei einer Mathe-3 könnte es schon anstrengender werden. Man kann Chemie auch gut ohne Bio-Kenntnisse belegen.

MEIN TIPP:

1. Berate dich mit deinen Lehrern. Sie kennen dich besser als wir.

2. Wähle nach den Lehrern, falls die bekannt sind. Es heißt ja immer, man solle das nicht machen. Von diesem Rat halte ich aber gerade in deinem Fall, wo es für alle Optionen Argumente gäbe, nichts. Gerade in den Naturwissenschaften ist es entscheidend, ob du mit dem "Erklär-Stil" deines Lehrers gut zurecht kommst oder nicht. Weißt du, was ich meine? Denn das entscheidet nachher über die Noten und für ein medizinisches Studium brauchst du schon einen sehr sehr guten Abischnitt.


LG
MCX (Chemielehrer - und hoffentlich nicht voreingenommen ;))

Chemie ist das pure Lernfach. Wenn du kein Problem damit hast unendlich viele Formeln auswendig zu lernen und dazu auch noch das gleiche Verständnis hast, wie man in Physik braucht, etwas rechnen kannst, dann bist du in Chemie gut aufgehoben.

In Biologie muss man eigentlich nichts lernen. Wenn du ein bisschen Verständnis für Rythmen im Körper, bzw. für Beziehungen zwischen Arten mitbringst, dann ist Bio ideal. Ich würde es auch als das einfachste der drei Fächer bezeichnen.

Physik ist quasi nur verstehen. Vielmehr als drei bis vier Formeln musst du nicht auswendig lernen, weil die zumeist relativ gut nachvollziehbar sind und ineinander umformbar. Es ist mein persönlicher Favorit. Deutlich weniger Gedächtnisleistung notwendig als in Chemie, aber dafür mehr Logisches denken erforderlich als in Chemie und Bio.

Chemie. Ist nicht so viel mathe wie physik

Rein von den Noten her nimm Physik.