Pflanzenanbau Zuhause - Schimmel an der Erdoberfläche

2 Antworten

Dein kleines Gewächshaus ist definitiv zu feucht. Lasse es nach dem Gießen stets eine ganze Weile geöffnet stehen, damit überschüssige Feuchtigkeit verdunsten kann.

Namensvetter  31.01.2015, 11:02

Und auch darauf achten, dass keine Staunässe entsteht, also für genügend Abflussmöglichkeit sorgen. Außerdem braucht z.B. Chili mehr Wasser als Schnittlauch.

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verdantis 
Fragesteller
 31.01.2015, 11:06
@Namensvetter

Ok danke! Was ich ich nun mit den bereits befallenen Pflanzen? Wegwerfen?

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Ganz viele berechtigte FRagen auf einmal, ich machs stichpunktartig, frag ruhig nach Details:

  • diese Torferden schimmel fast immer in dauerfeuchten Erde -> Du solltest sie aufsanden oder PErlite oder Blähton untermischen also mineralischen machen

  • Du kannst auch gleich Erde aus dem Garten nehmen (keine Komposterde)

  • Wenn es tagsüber mind. 20 ° ist, musst du unbedingt ein paar Stunden die Öffnungen aufmachen oder den Deckel ganz abnehmen

  • die Granatäpfelsamen muss man vom Fruchtfleisch befreien!!! klar, dass es schimmelt

  • das generelle Problem ist, dass die genannten Saaten unterschiedliche Bedürfnisse haben und länge Keimzeiten.

  • wenn du kein extrem sonniges Südfenster hast oder eine neue Pflanzenleuchte kaufst und ein paar Stunden Strom investierst ist es zu früh für Chili, Paprika und besonders für Tomate

  • diese Papptöpfchen sind für die Dauerfeuchte auch nicht geeignet, weil sie auch weggammeln und schimmeln

verdantis 
Fragesteller
 01.02.2015, 07:46

Danke für die Tipps! Was mach ich denn aber nun mit den bereits schimmligen Töpfchen/Erde? Sind die noch zu retten oder muss ich sie alle wegwerfen? Auch die die ganz wenig Schimmel haben?

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lamarle  01.02.2015, 14:42
@verdantis

Nein, wegwerfen würde ich die Töpfchen deswegen nicht - höchstens die mit den fruchtfleischigen Granatapfelkernen.

Ich würde das Gewächshaus mehr lüften. ich weiß ja nicht, wo du es zu stehen hast. Im Zimmer brauchts eigentlich kein solches Haus, da ist es auch so warm genug. Wichtig ist besonders in dieser Jahreszeit viel Licht, das natürliche Licht ist bei den kurzen Tagen und diesem ewigen trüben Wetter knapp. Die Pflanzen versuchen zum Licht zu wachsen, recken und strecken sich, die Folge sind lange dünne Stiele und kleine Blätter. Das nennt man Vergeilen.

Ich kann Dir ein supergutes Gartenforum empfehlen. (Vorsicht, es macht süchtig ; ) )

http://forum.garten-pur.de/index.php?wid=F28111D99EC8FD45657E852EB908DE3C

Viel Freude mit Deinen Pflanzen!

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findesciecle  01.02.2015, 22:04
@lamarle

Lamarle hat vollkommen recht: Das Zimmergewächshaus braucht man nicht im warmen Zimmer - offene Töpfe auf dem Fensterbrett sind immer besser - dann ist die Schimmelgefahr wesentlich geringer.

Man nimmt Zimmergewächshäuser zum Keimen

1) wenn man im kalten Zimmer eine regulierte Heizmatte benutzt.

2) bei besonders wärmebedürftigen Saaten auch im warmen Zimmer (die Lichteinstrahlung bedeutet einige Grad mehr gegenüber der Zimmerluft) und vor allem einen Wärmepuffer bei Temp. Absenkung nachts Das wäre z.B. bei einigen Chilis von Vorteil.


Einmal Schimmel bei Neusaaten kommt da selten was dabei heraus! (Der Schimmelpilz verändert das Substrat:

Die billigen Saaten wie

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findesciecle  01.02.2015, 23:27
@findesciecle

pardon - Netz war abgestürzt

Also in der Regel sollte man das verschimmelte Experiment wegschmeißen: Der Schimmel verändert das Substrat und unterdrückt nachhaltig die Keimung und Entwicklung der Jungpflänzchen. Außerdem emitiert verschimmelte Erde gesundheitsbedenkliche Sporen. Man bekommt den Schimmel auch kaum noch in den Griff, gerade wenn man ihn austrocknet, werden besonders viele Sporen freigesetzt! Man kann die oberste Lage Entfernen und mit Sand abdecken (bei einigen Saaten auch das Substrat absäuern).... Das hat bei mir schon geklappt, aber das lohnt nur bei teuren Saaten.

Den Avokado-Kern kannst Du vorsichtig ausgraben und vorsichtiig in neues Substrat setzen! Sonst sehe ich keine Saat bei Dir, wo sich das lohnen würde.

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