Passendes Outfit zum Beweben als Psychologe/Psychotherapeut?
Hallo, liebe GuteFrage.net-Community!
Morgen werde ich, wegen einer einwöchigen Projektwoche zum Thema Berufs- und Studienorientierung, in "Bewerbungs-Kleidung" erscheinen müssen. Da ich in Richtung der Psychologie gehen möchte, finde ich persönlich, dass sie - die Kleidung - nicht zu sehr auftagen sollte. Sakko, Anzughose, Krawatte, Hemd - der geschäftliche Look - wird von einer relativ großen Gruppe als nicht vertrauenswürdig betrachtet. Vor allem wenn man seine eigene geistige Gesundheit jemanden anvertrauen möchte, ist es wichtig, auch den ersten Eindruck, die erste Meinung als Positive und Vertrauenswürdige wirken zu lassen. Seriosität sollte man natürlich nicht auslassen, aber auch nicht zu stark aufdrücken.
Ich möchte wissen, was die Allgemeinheit sagt. Ob sie solches als Bewerbungs-Kleidung interpretieren könnte und auch im Hinblick auf die gewählte Richtung nachvollziehen kann. Ich selber würde diese als Angemessen sehen, wenn ich als Angehöriger in der Personalabteilung arbeiten würde.
Die "Allgemeinheit" wird auf hinblick der Prozente gedeutet. Bei Kritik würde ich gerne welche bevorzugen, die auf konstruktiver Basis erfolgt. ^-^
Danke an jene, die mit Aufmerksamkeit diese Zeilen gelesen haben und danke an diese, die mir bei dieser Entscheidung helfen möchten. ^=^
Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen
4 Antworten
Wenn es um den psychoszial-klinischen Bereich geht, hängt es natürlich von der Einrichtung ab.
Meine persönliche Empfehlung für ein "gehobenes Kliniksetting": dunkle, gepflegte Jeans, dunkler Rolli, ordentliches Jacket (kein Cord, keine Kunstleder-Flicken auf den Ärmeln), dunkle Socken und sauber geputze, ordendliche Lederschnürschuhe, keine flippige Frisur.
In Beratungsstellen oder Kliniken der Regelversorgung: vernünftige Bluejeans (darf auch stonewashed sein, aber keine großen Löcher), helles Sweatshirt (Aufdrucke sollten neutral sein, also möglichst kein Triggermaterial enthalten) und ordentliche sportliche Schuhe (darf auch Klettverschlkuss sein) mit passenden Socken. Fisur darf durchaus experimentell aufgeschlossen sein, aber nicht ungepflegt wirken.
In allen Fällen mit Düften sehr vorsichtig sein (neutraler Deo-Stick ist ok), da gerade Düfte immer Risikofaktor für Trigger bei Traumapatienten sind.
Wenn es um die eher üblichen Psychologie Bereiche geht (Personal, Organsisation usw.): dunkler Anzug mit gut gebügeltem, passendem Businesshemd und Krawatte, aber ohne Einstecktuch, ordentlicher Ledergürtel, Lederschnürschuhe mit Ledersohle und schwarzen Kniestrümpfen, unaufdringliches aber markantes Eau de Toilette (z.B. Creed Aventus (gibt es im Internethandel auch günstiger als Probe, und die sollte reichen)).
Viel Erfolg!
Beim Zweiten würde ich dann doch den obersten Knopf öffnen ;) Sonst gehen beide voll durch. Entscheidend ist letztlich wer in dem Outfit steckt ;)
Alles Gute für Deine Bewerbung!!
Outfit 1 hat meiner Meinung nach etwas von einem "Schlapper-Look" und ist für Bewerbungen daher nicht grade zu empfehlen.
Wenn du in Richtung Wirtschaftspsychologie / Personalabteilung gehen willst, dann wird (zumindest bei großen Firmen) auch ein Anzug (ggf. ohne Krawatte) gerne gesehen.
Begründung steht in der genaueren Beschreibung der Frage.
Vielen Dank für diese ausführliche und überaus hilfreiche Antwort, die mir dem Anschein nach auch in ferner Zukunft von nutzen sein kann! "Experimentell aufgeschlossene Haare" haben mich übrigens ein wenig sehr zum Schmunzeln gebracht. :'D Meine Haare wirken leider immer sehr durcheinander. Ich kann sie so kurz schneiden wie ich möchte, sie finden immer einen Weg, irgendwie irgendwo abzustehen. Deswegen lasse ich sie lieber immer etwas länger, damit ich dieses "Durcheinander" irgendwie zu einer Frisur bekomme, "die so aussehen soll". Trotz all dem pflege ich sie stets so gut ich kann. Ich hätte allerdings noch eine Frage an dich: Woher hast du deine Informationen, dass du sie so genau und so ausführlich niederschreiben konntest?