Panik vor Matheabi (Bayern)
Hallo.
Ich 'darf' am 13.5. dieses Jahr in Mathe Abi schreiben (weil mich das Schulsystem dazu zwingt hust). Die ganze Zeit über in der Oberstufe habe ich es geschafft nicht zu unterpunkten, weil ich mich mit Hausaufgabenfolie und mündlichen Noten irgendwie über Wasser gehalten habe. Schriftlich hatte ich IMMER drei Punkte :D Außer beim letzten Mal, da hat es sogar für 5 gereicht. Egal wie viel ich vor Klausuren gelernt habe, ich war (fast) immer ziemlich mies.
Dementsprechend habe ich eine riesige Angst vor dem Matheabi, das bald ansteht. Ich versuche mich seit einigen Wochen einigermaßen vorzubereiten, bringe aber allein so gut wie nichts zustande. Eine gute Freundin von mir, versucht immer so gut es geht zu helfen, aber ich komme fast nie auf den richtigen Lösungsansatz, wenn sie mir nicht Hinweise gibt, wie ich es anstellen soll.
Inzwischen bin ich psychisch schon so durch, dass ich anfange zu weinen, wenn ich ans Matheabi denke, weil ich so Angst habe, dass ich 0 Punkte kriege und dann durchfalle...
Hat also irgendwer einen Rat für mich, was ich tun könnte? Zum einen, um mich psychisch ein bisschen zu stabilisieren, weil ich echt am rotieren bin :D Und zum anderen eben generell was Mathe angeht. Das einzige, was ich einigermaßen kann (5 Punkte in der Klausur, wuhu :'D) ist Geometrie. Matheunterricht habe ich seit heute keinen mehr. Das war auch immer ziemlich bitter, weil ich nie wusste, was mein lehrer von mir wollte und ich dann verzweifelt versucht habe, irgendwie zu verstecken, dass ich heule :D
Wie gesagt also: Hat irgendwer einen Tipp? Gut gemeinten Rat? Wunderpillen, die mich Mathe verstehen lassen? Ich würde mich freuen :/
Liebe Grüße!
3 Antworten
Diese Angst hatte ich letztes Jahr auch (auch Gymnasium in Bayern).
In Mathe war ich eigentlich nur in der Grundschule gut. An der Realschule schwankte es von 2-4, wobei ich meistens mit Biegen und Brechen eine 3 aufs Zeugnis bekam. Als ich dann nach meinem Abschluss auf das Gymnasium wechselte, ging ich in Mathe richtig unter, verbesserte mich aber bis zur Oberstufe. In Q11 hatte ich noch mit Ach und Krach 6 Punkte jeweils geschafft, aber in der 12. Klasse gings dann richtig bergab, da hatte ich einmal 4 Punkte und einmal 3 Punkte. Keine große Motivation fürs Abitur...
In den Wochen vor der schriftlichen Prüfung habe ich mich hingesetzt und das rote Stark-Buch mit den original Prüfungsaufgaben einmal komplett durchgearbeitet. Das hat mir ein wenig Zuversicht und auch Routine bei der Bearbeitung der Aufgaben gegeben. Daher kann ich das nur empfehlen.
Mein Mathelehrer war auch immer sehr nett und hat mich ermutigt, dass ich das schon schaffe und er an mich glaubt. Er wusste genau, dass ich es nicht mit Absicht nicht kapiere, weil ich nicht lerne, sondern weil Mathe nicht meins ist.
Um einen Punkt im Mathe-Abitur zu bekommen brauchst du 26 Bewertungseinheiten, was echt machbar ist. Es gibt doch einige Routine-Aufgaben, du darfst die Merkhilfe (eine wahre Goldgrube) benutzen und allgemein ist das Niveau nicht so hoch wie in einer Mathe-Klausur.
Schreib auch alles auf die Blätter, was zu dir zu den Aufgaben einfällt - die Lehrer geben auf alles Mögliche Punkte und wenn es nur Denkschritte sind!
Das alles hat mir sehr geholfen, mein Mathe-Abitur zu bestehen: Ich hatte drei Punkte. Für manch einen mag das nichts sein (und ich hätte eigentlich mehr erreichen wollen, aber ich hab BESTANDEN), aber für mich hieß es, ich hab mein Abitur.:)
Ich wünsch dir ganz viel Glück und Erfolg! Du schaffst das!:)
Ist doch super, wenn du Geometrie kannst, das sind ja dann schon mal 30 Punkte ( soweit ich mich recht entsinne).
Aber mal ganz ehrlich: Bayern hat KEIN Interesse daran, dass die Schüler reihenweise durch das Abitur rasseln. Die Abiturprüfung in Mathe ist von vorne bis hinten vom Anspruch nicht über normale Klausuren angesiedelt (soweit euer Lehrer/in einigermaßen ausgewogene Klausuren konzipiert). Es sind immer viele Standardaufgaben dabei, die man einfach abarbeiten muss. Der ganze Ana*ysis-Teil-1 ist mehr oder weniger eine sinnlose und leichte Aneinanderreihung von Standardprozeduren. Also, zumindest war es das bisher im G8, ich weiß nun natürlich nicht, inwieweit sich das nun aufgrund der gemeinsamen, länderübergreifenden Abiturklausur verändert.
Du solltest dir nicht einreden, dass du es nichts kannst und vor allem nicht, dass man nicht beides können kann. Ich z.B. hab in beiden Klausuren, also Deutsch und Mathe, jeweils eine sehr gute Note erzielt. Und ich bin wirklich kein Überflieger.
Ich wünsche dir viel Erfolg..und vergiss nicht: notfalls gibt es ja noch die Nachprüfung.
Das Schulsystem zwingt dich überhaupt nicht dazu, musst ja kein Abi machen! :D Die erhoffte Wunderpille oder auch nur irgendeine ordentliche Hilfe wird dir auch keiner geben können, erst recht nicht ich.
Kann dein Problem jedoch sehr gut nachvollziehen. Mathe war auch nie meins und ich hab meine Prüfungsfächer zum Glück so gewählt, dass es nicht dabei war. Dass du 0 Punkte bekommst ist ja eher unwahrscheinlich, wenn du ein paar Ansätze hinschreiben kannst und vielleicht sogar ein/zwei Aufgaben löst. Und selbst wenn, gibt es nicht auch eine mündliche Nachprüfung? Kannst ja schauen, ob es irgendne Nachhilfe in deiner Gegend gibt zu der du gehen könntest, aber in der kurzen Zeit glaub ich nicht, dass das viel bringt, da hättest du früher anfangen müssen.
Trotzdem viel Glück, wird schon werden ;)
Ja, moment, SO gut bin ich da leider auch wieder nicht :/ Wie gesagt, es hat für 5 Punkte gereicht. Also sind das im Abi (wenn es gut läuft und ich die Aufgabenstellung verstehe...) vielleicht 12 bis 15 Punkte.
Ich halte das bayerische Kultusministerium sowieso für nicht zurechnungsfähig... Es gibt in meinr Jahrgangsstufe niemanden, der keine Angst hat durchs Abi zu fallen. Entweder man kann Mathe nicht oder Deutsch. Und BEIDES ist als Abifach vorgegeben... Aber das hat hiermit gerade ja nichts zu tun...
Vielen Dank jedenfalls für deine Antwort :)