Neuroleptika absetzen

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es ist nicht klug, sich ein absetzziel 12- 14 Tage zu setzen. Da du Abilify nicht lange genommen hast, dürftest du keine großen Schwierigkeiten bekommen. Du gehst folgendermaßen vor: Du nimmst jetzt eine Weile 7,5 mg. Wenn du dich gut fühlst und stabil bist, gehst du auf 5 mg runter. Das behälst du wieder eine Weile bei, ohne dich unter Druck zu setzen. Erst dann kommt der nächste Schritt. Je näher du an die 0 kommst, desto kleiner müssen deine Schritte sein. Kauf dir einen Tablettenschneider in der Apotheke. Von der 5 solltest du auf 2,5 und dann auf 2 und 1 , dann 0,5 und dann 0, 25 mg gehen. Immer erstmal abwarten, wie es dir geht. Das ist die technische Seite. Jetzt kommt das ABER: ABER - man bekommt Neuroleptika nicht zum Spaß. Wenn du absetzt, muss dir klar sein, dass die ursprünglichen Symptome wieder kommen können. Und 2. ABER: ICH WÜRDE DEM ARZT SAGEN, DASS ICH ABSETZEN MÖCHTE! Zieht er nicht mit - such dir einen anderen Doc, wir haben in Deutschland freie Arztwahl! Hinter dem Rücken des Arztes abzusetzen, halte ich für unreif. Wie lange willst du lügen? Wie soll er dich richtig behandeln, wenn du hinter seinem Rücken agierst? 3. ABER: Was machst du, wenn es schief geht. Neuroleptikaabsetzen kann üble Absetzsymptome verursachen, beispielsweise Panikattacken. Wer hilft dir, wenn du den Arzt ja angelogen hast?

Ich hatte bereits mit den Ärzten gesprochen, sie haben mir jedoch keinen Absetzplan erstellt. Nächste Woche bekomme ich auch eine Schilddrüsenuntersuchung, da meine Werte ziemlich niedrig sind und ich eventuell eine Unterfunktion habe. Außerdem werden heutzutage Psychopharmaka viel zu schnell verschrieben, so wurde ich mit Schizophrenie diagnostiziert. Bisher habe ich es auch geschafft, habe das Ganze schon seit 5 Jahren. Gut gehts mir nicht, aber die Gefühlskälte macht mich nur noch fertiger. Ein guter Psychologe hat gemeint man solle zuerst eine Therapie und dann Psychopharmaka zu sich nehmen. Belügen tue ich niemanden, habe es ihnen ja auch schon gesagt und möchte erstmal eine Therapie machen, nur im Notfall möchte ich es einnehmen, als letzte Wahl. Dies hat mir Abilify gezeigt, dass ich es nicht emhr brauchen möchte.

@mb909

danke für das Sternchen :) Ich finde es in Ordnung, dass du keine Medikamente nehmen willst. Ich selbst habe 8 Jahre Neuroleptika genommen und im Februar diesesn Jahres damit aufgehört: Es hat mir nichts gebracht! Aber ich habe mittlerweile zu einem Psychiater gewechselt, der meinen Entschluss unterstützt - und mir dann auch hilft, wenn was schief geht. Die Unterfunktion kann übrigens durch Neuroleptika ausgelöst oder verschlimmert werden. Weiterhin viel Glück!

Das solltest Du nicht hier fragen, sondern Deinen Arzt. Eigenmächtig soll man solche Medikamente nie absetzen. L.G.

Selbstmedikation, d.h. ohne ärztliche Kontrolle oder Anweisung, ist mehr als fraglich.

Ich empfehle den Doktor zu konsultieren bevor es zu spät ist.

Wenn tatsächlich keine Besserung im Sicht ist, wird er/sie bestimmt verstehen und ein Abgang davon planen.

Ist das Absetzen ärztlich abgesprochen? Eigenständig würde ich solche Medikamente, ebenso Psychofarmaka oder Neuroleptika, nicht einfach absetzen.

Daumen hoch eingetragen ;-)

Ich war stationär in einer Psychatrie. Habe meine Probleme jedoch soweit in den Griff bekommen, auch ohne Medikamemte. Neuroleptika waren eine Chance für mich, die aber nicht ihre erhoffte Wirkung gezeigt haben. Meine Ärzte wollen mir in dem Sinne nicht helfen, da ich scheinbar schlecht dastehe. Aber sie haben niemals eine Alternative in Betracht gezogen! Mir gings ohne genauso gut wie jetzt auch!

@mb909

ich verstehe dein Anliegen, nur kann ich Dich hier nicht beraten. Mag sein dass Du Dich jetzt gut fühlt weil es beginnt zu wirken!

Deswegen lieber ein Arzt, wenn möglich ein zweite Meinung holen, fragen aber nicht aufhören die zu nehmen.

Die Dosis ist meistens so berechnet dass es dir nicht umhaut und lang wirkt. Geduld ist angesagt!