nerviges Nachbarkind will dauernd! zu Besuch kommen....

56 Antworten

Also auch wenn ich in dem alter bin in dem ich noch keine kinder kriegen will und deshalb auch nich aus der erfahrung einer mutter sondern eines "kindes" berichten kann werde ich es mal so versuchen. Als ich 10 jahre alt war hatte ich eine freundin (auch 10) welche nur ca 2-3 min von mir entfernt wohnte. Als sie 8 war trennten sich ihre eltern und sie zog weit weg. Nach 1 jahr kam sie wieder und lebt jetzt immer noch bei mir in der nähe (aber kein haus mehr, und weiter weg. Grund kommt gleich) die mutter war der elternteil welcher mit ihr weggezogen war. Müsste ich sie beschreiben würde ich wirklich RTL-Mutti sagen. Ungepflegt, echt schlechtes deutsch (also kein assi-deutsch sondern eine deutsche die keine grammatik und keine Rechtschreibung beherrscht) , ziemlich korpulent (so auch beide kinder (meine ehem. freundin:10, schwester: 14)). Weil die schwester schon 14 war durfte sie bei dem vater bleiben. Als sie ( ich nenn sie nun einfach mal j.) nun wieder da war besuchte sie mich ab und zu mal. Wir liefen von der schule nach hause und auch hin (leben in einem recht schönen dorf) sie kam ganz oft mit sehr fettigen haaren in die schule und trug auch wochenlang das gleiche. Ich fing dann irgendwann an in einem chor zu singen und J.s Vater bekam wind davon und tauchte dann irgendwann bei meiner mutter auf und fragte sie warum denn wir nicht zsm zum chor gehen wollten. Seine begründung war: wir seien ja so gut befreundet und wir könnten uns ja immer davor treffen um zsm dorthin zu gehen. Meine mutter dachte dann natürlich mal zu mir mal zu ihr. Aber falsch gedacht! Sie blieb dann Dienstags nach der schule immer bei uns und aß auch immer mit. Nach dem Chor wollte meine mutter j. Immer nach hause fahren aber ihr vater war dann aber nie da. So mussten wir sie immer mit zu uns nehmen. Als ihr vater sie mal bei uns vergessen hatte und sie um 21.00 abholte (das is echt sehr spät für 10jährige) sagte er ganz einfach:" ich habe gedacht j. Übernachtet heute bei euch" , wollte meine mutter nicht mehr und erklärte ihm dass er sich mal mehr um j. Kümmern sollte weil das echt nicht mehr gehe. Sie kam dienstags eh immer, an manchen tagen stand sie einfach vor unserer Haustür und wollte reinkommen und einmal als wir endlich mal wieder zu viert waren (mein vater war in der zeit für ein Jahr in china wegen seiner arbeit) und einen großen familienausflug geplant hatten , klingelte ihr vater und erklärte uns, wir sollen auf j. Aufpassen. Dann stieg er in sein auto und fuhr davon. Wir konnten ihn nirgends erreichen. So blieben wir an dem tag zu hause. J. Und ich waren auch schon lange nicht mehr wirklich befreundet, aber ihre besuche wurden nicht weniger. Ihr haus war in vielen teilen vollgestellt bis an die decken und überall war es dreckig. Das haus wurde dann irgendwann zwangsversteigert und sie zogen um. Meine mutter hat mir auch erzählt dass der vater sie immer geduzt hat obwohl sie sich kein bisschen kannten. Erst als meine mutter ihm dann mit Jugendamt gedroht hat hörten die besuche auf bzw wurden weniger. Heute wohnen sie in einer wohnung die aus Erzählungen ganz normal sei. Sie pflegt sich mehr und ich bin echt froh darüber. Ich kann nur sagen: mir als kind war das echt unangenehm für mich und auch komisch. Ich hatte immer dass gefühl als ob sie mir meine Familie wegnehmen würde (ich weiß klingt blöd aber versetzt man sich in meine damalige lage ,kann man es nachvollziehen)( sie hat auch sachen geklaut und auch ganz oft mit ubs zu mittag gegessen) ich würde dir echt empfehlen, egal wie gemein es klingt, der mutter mit jugendamt zu drohen und auch mal darauf achten ob dir irgendetwas schlimmes öfters an ihm auffällt um einen grund zu haben dass jugendamt einzuschalten. Das mit dem nicht kümmern vielleicht auch. Und das mit dem essen noch nicht fertig hatten wir auch mal. Aber sei bitte, bitte nicht böse mit dem kind! Sei wenn überhaupt böse mit der mutter,dass sie sich nich um den sohn kümmert! Er kann gar nichts dafür! Wahrscheinlich ist es im auch unangenehm, weil egal wie alt jmd ist dieser jmd merkt wenn er unwillkommen irgendwo ist.

Sag ihm einfach die Wahrheit, dass bei Euch keiner Zeit und Lust hat, ihn dabeizuhaben. Das ist zwar hart, aber besser als die höflichen Abschiebeversuche, wenn sie nichts bringen.

Ach, ich denke schon, dass man einem Kind das auch anders erklären kann. Vielleicht, dass man auch erschöpft ist, es sich anfühlt,als hätte man den ganzen Nachmittag hohe Burgen in der Sandkiste geschaufelt, so müde ist man. manchmal möchte man auch einfach seine Ruhe haben und manchmal freut man sich über Besuch. Vielleicht ist es schön, wenn es auch mal abgeholt wird von da drüben, oder die Kinder mal drüben spielen?

0
@user294054

Naja, die Kinder sind ja offensichtlich nicht so scharf darauf, mit dem Bengel zu spielen. Und laut der Aussage hier, steht der Knirps ja trotz Wegschicken nach 5 Minuten wieder vor der Tür und erzwingt sich sogar den Eintritt.

1
@ZiegeZiege

Vielleicht sollte sie den jungen mal einfach so lange dabehalten, bis die Mutter ihn abholen kommt. Vielleicht ändert sich dadurch was. ich denke, erst, wenn man anfängt das fremde Kind wie sein eigenes zu behandeln, kann man seinen Alltag trotzdem noch ähnlich gestalten. dazu muss man aber auch in der Lage sein.

1

Dann rede in der Ich-Form mit dem Kind, mit der Mutter - empfehle das Gleiche deinen Kindern und sprich nicht für sie. Die können selbst sagen "Wir haben (jetzt) keine Lust mit dir zu spielen".

Manche Kinder sind halt grenzüberschreitend, ohne es zu registrieren. Da hilft ein "Du kannst nicht, du musst..." herzlich wenig.

Ich würde das Kind freundlich, aber mit Nachdruck wieder bei der Mutter abliefern, um gleich ihr zu verstehen geben, dass ICH davon genervt bin, dass ich als Gratisbabysitter herhalten soll.

Liebe Lindgren, ich finde es toll, dass du kein Kind vor der Tür stehen lassen würdest. Ich selbst könnte das aber schon. Wenn ich einen stressigen Tag hatte, brauche ich dann einfach Ruhe. Wenn ich die nicht habe, reagiere ich gereizt. Einem Kind würde ich dieses Verhalten nicht zumuten wollen. Ich bin eben auch nur ein Mensch und keine Heilige. Ich liebe Kinder und ich arbeite als Heilerziehungspflegerin in einer Schule für geistig behinderte Kinder. Aber irgendwann ist mal Schluß mit der Selbstaufopferung, da braucht man auch Zeit für sich, um wieder Kraft zu tanken!

LG

Hört sich nach ADHS an^^ Das kann sehr nervig sein. Aber das Kind tut mir auch leid. Es klingt so als würde es in eurem Haushalt die Aufmerksamkeit suchen, die es bei sich Zuhause nicht bekommt.

Es ist klar das Gespräche mit dem Kind nichts bringen. Man kann es ja nicht behandeln wie einen Erwachsenen und die Erziehung in seinem Haushalt ist wohl sehr anders, als bei euch.

Also entweder mit mehr Einfühlvermögen auf das Kind eingehen, oder ein ernstes Gespräch mit der Mutter führen. Ich kann nicht sagen wie man mit solchen Kindern verfährt. Es ist offensichtlich hilfebedürftig und braucht Bezugspersonen.

Ich hätte auch keine Lust jeden Tag Steve Urkel vor der Tür zu haben. Ich würde die Sache aber mit Feinfühligkeit angehen. Du würdest ja auch nicht wollen, dass deine Kinder allein im Hausflur stehen. Ich glaube am besten wäre wirklich die Eltern des Kindes anzusprechen, dass sie sich ihrer Verantwortung bewusst werden und Hilfe finden ohne sie anderen/euch aufzuzwingen.