Nahe Verwandte selbst ausbilden - geht das noch?
Hallo in die Runde!
Es ist bei mir lange her, dass ich damit zu tun hatte, aber mir ist in Erinnerung, dass man früher nahe Verwandte selbst für die Füherscheinprüfung ausbilden durfte. Ich glaube, man musste in seinem Auto die doppelten Pedale einbauen, ein Fahrschulschild anbringen und eine Fahrschule haben, die den Theorieunterricht abhält und die Sache betreut. Dann konnte man beispielsweise seiner Ehefrau selbst Fahrstunden geben. Ist sowas ähnliches heute noch möglich und welche Voraussetzungen muss man heute erfüllen, um diese Genehmigung zu erhalten?
4 Antworten
so eine Regelung gabs noch nie, Pedale einbauen um die Fahrschule zu sparen? Sorry aber das ist Quatsch, fahr doch einfach in den Verkehrsübungsplatz
Naja, Du hast wahrscheinlich recht. Mir ist irgendetwas in dieser Richtung von vor 25 Jahren in Erinnerung, wobei ich nichts genaues mehr weiss. Aus diesem Grund habe ich halt mal gefragt. Auf den Verkehrsübungsplatz fahre ich dennoch nicht, wenn ich das gewollt hätte, hätte ich danach gefragt!
Das gab es in der BRD tatsächlich. In den 1970er Jahren auf jeden Fall, vorher möglicherweise. In dieser Zeit hat ein Klassenkamerad bei seinem Vater den "praktischen" Führerschein gemacht. In den 1980er Jahren endete diese Möglichkeit, als die Probezeit beim Führerschein eingeführt wurde. Es war in der Tat so, dass man einen zweiten Pedalsatz einbauen lies, dazu weitere Spiegel für die Beifahrerseite, das Fahrzeug wurde als Lehr- bzw. Schulungsfahrzeug gekennzeichnet und los gings. Es durften allerdings nur sehr nahe Verwandte im Autofahren unterrichtet werden und der "Ausbilder" mußte eine gewisse Zuverlässigkeit nachweisen. (Punktekonto)
1981 bzw. 1982 machten meine Geschwister den Führerschein. Mein Vater hat sie selber ausgebildet. 2.Pedale geliehen, magnetisches Fahrschulschild hinten dann und Genehmigung für 50DM und los gings. Als ich 1987 dann war, war das leider nicht mehr möglich.
Für Jugendliche in Österreich gibt es die vorgezogene Lenkberechtigung der Klasse B vor Vollendung des 18. Lebensjahres, die sog. "L17-Ausbildung", aber eine solche private Ausbildung findet nicht in extra dafür umgebauten Fahrzeugen statt und macht im Vorwege dennoch eine Ausbildung in der Fahrschule erforderlich http://de.wikipedia.org/wiki/L17-Ausbildung Seit dem 1.07.2011 wird diese Art der Ausbildung in Deutschland nicht mehr anerkannt.
So einen Sch**** gabs in Deutschland nochnie. Das Einbauen von zweiten Pedalen am Beifahrersitz ist sowieso nur bei Fahrzeugen möglich, die auf einen Besitzer eines Fahrlehrerscheions eingetragen sind.
Nur weil du dir das nicht vorstellen kannst, heißt das nicht das es das nicht gab. Natürlich ging das.