Nachbarin fegt mir Dreck vor die Wohnungstür und redet schlecht

5 Antworten

Hier liegt tatsächlich eine Störung des Hausfriedens vor. Der Verm. ist verpflichtet einzugreifen. Zunächst den Dreckmieter abmahnen. Bleibt das ohne Erfolg, dürfte er danach diesem sogar deshalb fristlos kündigen. Bei Nichtabstellung des Mangels (ein solcher ist das!) dürftest du sogar die Miete mindern (1%).

Die Zwischenmenschliche Situation dürfte ja klar sein.

Deinen Vermieter geht das sehr wohl etwas an. Ihr sollt scheinbar, nach Mietvertrag, den Hausflur reinigen. Wenn man den Schmutz davon nicht entsorgt, sondern ihn an die Tür eines Mieters fegt, ist da nicht in Ordnung. Ist natürlich fraglich, inwiefern dein Vermieter da was machen kann/will(!) ausser mal nett mit der Frau zu reden. Vllt macht er eher was, wenn er merkt, dass er sonst bald deine Wohnung neu vermieten muss.

Meine Mutter muss sich auch ständig um Schwachsinnigkeiten der Mieter kümmern, die sie auch untereinander regeln könnten.

Heute hat meine Nachbarin dann im Haus zu den neuen Mietern gesagt, dass wir den ganzen Dreck mit den Hunden reinbringen und irgendwas von "Dreck unterm Läufer".

Damit gehts langsam in den Bereich, wo man es zur Anzeige bringen könnte.

Also ich finde, dass so ein Verhalten einfach "Störung des Hausfriedens" ist und es dem Vermieter wohl etwas angeht, da er dafür Sorge zu tragen hat, dass so etwas nicht passiert und diesen Mietern zu erklären hat, dass so ein Verhalten nicht für ein freundliches Miteinanderwohnen im Hause beiträgt. Sehe ich das falsch oder hat mein Vermieter recht, wenn er sagt, es geht ihm nichts an?

Ja, das siehst Du falsch...

Denn Du hast einen Vertrag mit dem Vermieter, und nicht mit der Nachbarin. "Störung des Hausfriedens" ist für Euch mietvertraglich also nur relevant, wenn entweder Du oder der Vermieter den Hausfrieden stören. Die Störung des Hausfriedens durch einen Dritten hat dafür im Gegensatz dazu keinerlei Relevanz, dass der Vermieter dabei tätig werden muss, dürfte zwischen Euch vertraglich nicht vereinbart sein...

Abseits davon könnte durch die Störung des Hausfriedens durch einen Dritten mittelbar ein Mangel der Mietsache vorliegen, das ist aber wieder eine andere Sache...

Nun wundere ich mich doch über deinen Standpunkt. Hier liegt sehr wohl eine Störung des Hausfriedens durch einen Mitmieter vor. Der V. ist verpflichtet, diese Störung zu beseitigen (Abmahnung, notfalls Kündigung). Für den Vermieter ist das überhaupt nicht anwendbar, er kann den Hausfrieden nicht stören. Hier liegt tatsächlich ein Mangel vor der zur Mietminderung berechtigt.

@albatros

Dann hätte gerne eine Rechtsgrundlage, bei der die Störung des Hausfriedens durch einen Dritten direkte Auswirkungen auf das Mietverhältnis hat, die den Vermieter zum direkten Handeln zwingt...

Dass es sich dabei mittelbar um einen Mangel der Mietsache handeln kann, habe ich geschrieben, das muss aber nicht zwingend so sein, denn der Anspruch ergäbe sich dann unmittelbar aus einem Mangel der Mietsache und nur mittelbar aus der Störung des Hausfriedens...

Aus der Störung des Hausfriedens ergeben sich in einem Mietverhältnis nur unmittelbare Rechtsfolgen, wenn eine der beiden Mietparteien den Hausfrieden stört (Kündigungsrecht), aber nicht wenn ein Dritter das tut...

Natürlich kann auch ein Vermieter den Hausfrieden stören. Der Hausfrieden wird zumeist durch vertragswidrige Handlungen gegen Mieter gestört, und das kann natürlich auch der Vermieter...

naja, solange die miete fließt, ist es dem vermieter egal, warum sollte er sich einmischen, das würde noch mehr ärger bedeuten. nein, das müßt ihr regeln, irgendwie. sie scheint langeweile zu haben.

Da gast du gewiss ein falsches Rechtsverständnis.

@albatros

soll natürlich "hast" heißen, Tippfehler ...

Es geht Deinen Vermieter nichts an. Das ist reine Schikane, was Deine Nachbarn da machen. Du solltest Dir überlegen, wie Du darauf reagierst. Reden bringt ja nichts, das hast Du schon versucht.

Ich würde den Dreck in kleine (oder geeignet grosse) Briefumschläge schütten und mit Datum und Uhrzeit drauf und dem Spruch: "Danke, aber ich brauche das nicht." in den Briefkasten der "reizenden" Nachbarn tun.

Und sie fortan immer besonders laut und freundlich grüssen, vor allem, wenn andere Nachbarn das mitkriegen. So, als wärt ihr die besten Freunde.

Aber auf keinen Fall auf eine Unterhaltung einlassen. Falls sie Dich anspricht, nur freundlichst lächeln und immer nur mit: " Ja, Frau ..." antworten und schnell (aber unauffällig schnell) weitergehen. :))

Viel Erfolg!

Damit heizt du die Situation nur weiter an und machst dich obendrein selber strafbar!!!

Ich würde den Dreck in kleine (oder geeignet grosse) Briefumschläge schütten und mit Datum und Uhrzeit drauf und dem Spruch: "Danke, aber ich brauche das nicht." in den Briefkasten der "reizenden" Nachbarn tun.

Man sollte sich nicht auf das gleiche Niveau begeben......

Totaler Unsinn! Es geht den Vermieter sehr wohl was an und er muss Abhilfe schaffen.