Mutter opfert ihr ganzes Leben, bitte um Rat.

17 Antworten

Da habt Ihr echt ein riesen Problem. Würde mal sagen Deine Mutter wurde so erzogen und kommt nun da nicht raus. War wahrscheinlich früher so. Ich kenne das auch aus meiner Familie sie fühlt sich verantwortlich und macht sich dadurch total abhängig, wahrscheinlich hat sie nie gelernt mal was für sich zu tun, oder einfach mal raus zukommen. Das Einzige was Ihr tun könnt ist ihr klar zu sagen das Ihr das nicht mehr mitmacht und Euer eigenes Leben wollt. Dann müßt Ihr Ihr wohl oder übel sagen das ihr so nicht mehr wollt und sie allein lassen, denn es ist wie bei einer Sucht erst wenn sie selber merkt was mir ihr los ist ist sie bereit was zu ändern. Deine Großeltern finden die Situation sicher gut denn sie haben immer jemanden den sie rumm kommandieren können, der für sie da ist usw Du kannst nur versuchen Dich auszuklinken denn sonst gehst Du auch am Stock und bekommst Probleme lg

Wir wohnen auch noch immer bei meinen Großeltern, da sie es nie geschafft hatte, auszuziehen.

Dann solltet ihr ausziehen ( du und dein Vater ) . Ihr könnt ihr vorschlagen mitzukommen, wenn sie nicht will zieht alleine aus, nehmt euch eine Wohnung. Ihr werdet eure Mutter nie überreden können, sie muß erfahren was ihre falsche Verhaltensweise bewirkt....

Ja ich habe ja schon ne Wohnung, 3 Std von zu Hause entfernt weil ich studiere. Mein vater kann allerdings nur im Ort bleiben, denn er will seinen Job halt sicher nicht aufgeben. Aber ich habs ihm auch schon oft geraten...danke!

0

Liebe fennyboo, das hört sich ja alles gar nicht gut an. Ich hoffe, ihr findet eine Lösung bevor deine Mutter, vielleicht aber auch dein Vater oder du an dieser Situation zerbrecht. Nur deine Mutter und deine Großeltern wissen, ob dieses Verhalten auf Ereignisse in der Kindheit zurückzuführen sind. Aber irgendwo muss ja die Ursache liegen, auch dafür, dass die Geschwister deiner Mutter ein ganz normales Leben zu leben scheinen und deine Mutter sich vollkommen aufopfert. Es ist schon seltsam, dass deine Großeltern das ganze als völlig normal ansehen. Sie sollten eigentlich sehen, was mit ihrer Tochter los ist und sie bitten, sich Hilfe zu suchen. Aber wir können nur spekulieren, weil wir alle keine Therapeuten sind und nicht in sie hineinschauen können. Aber bei all dem, was du schilderst, wird es höchste Eisenbahn, dass deine Mutter anfängt an sich selber zu denken, ebenso dein Vater und du selber auch. Aber diesen "Cut" zu schaffen, scheint das Hauptproblem zu sein. Vor allen Dingen muss man sich davon freimachen, sich Gedanken darüber zu machen, was die liebe Nachbarschaft denkt. Aber das ist glaub ich, leichter gesagt als getan. Wenn es wirklich zum Zusammenbruch bei deiner Mutter kommt, dann könnte es eine ziemlich lange Zeit dauern, bis sie sich wieder erholt hat. Dann werden deine Großeltern vielleicht endlich mal aufwachen, denn dann sind sie auf sich allein gestellt. Dennoch hoffe ich nicht, dass es soweit kommt und ihr eine andere Lösung findet. Ich wünsch euch allen ganz viel Kraft. LG :)

Hey, vielen Dank! Ja, wie gesagt ihre beiden anderen Geschwister führen ein selbstständiges und sozial aktives Leben, scheren sich aber wie gesagt nur im Notfall um meine Großeltern, da läuft das genaue Gegenteil. Ich habe es so oft probiert, in Gesprächen auf sie einzugehen und ihr zu sagen, dass auch sie ein Recht auf ein eigenes Leben hat, das braucht jeder, egal wie "sozial" man auch sein mag. Das mit den Nachbarn finde ich zum übergeben und ich teile diese Einstellung überhaupt nicht, aber meine Mutter ist halt damit aufgewachsen. Wie schon unten irgendwo hinzugefügt, das Beispiel eines Nachbarn, der vor 30 Jahren an einer Depression litt, dann ein halbes Jahr in der Psychiatrie verbrachte und der heute noch als "der Gestörte" gilt. Ich finde es lächerlich, aber das is halt typisch Dorf...hoffe das irgendwann eine Lösung zu finden ist. Danke nochmal!

0

Hallo fennyboo,

wie Dein Vater und Du, Frau/Mutter unterstützen und evtl. zur Einsicht bewegen könntet, da schließe ich mich zu 100% den Ausführungen von @Momo1965!

Nun aber zu Dir!

Du bist bei allem Stress in Deinem bisherigen Leben, ganz ganz sicher eine tolle Tochter geworden und siehst das Problem Deiner Mutter sehr objektiv. Es ist auch gut, dass Du versuchst, einen Weg für Deine Familie zu finden...aber...

pass bitte sehr gut auf, dass Du nicht indirekt in die gleiche Rolle wie Deine Mutter rutschst!

Du bist erst mal ausgezogen - belass es auch dabei und gehe nun Deinen eigenen Weg!

Du sollst Dich kümmern, keine Frage. Bedenke aber, dass es noch drei weitere erwachsene Menschen in Deinem Umfeld gibt, die mit dieser Situation schon länger leben als Du und in den letzten ca. 25 Jahren auch nichts erreicht haben!

Für Deine Großeltern ist es selbstverständlich geworden und vielleicht auch einfach nur bequem und Dein Vater wird sich auch nicht beschweren, wenn ihm alles abgenommen wurde und wird!

Du bist zwar das Kind aber auch ein eigenständiger Mensch! Es ist Deine Familie aber es ist auch Dein Leben! Versuch erst mal auf Abstand zu gehen und Deinen eigenen Weg zu finden. Vielleicht muss bei Deiner Mutter erst ein Zusammenbruch für Klarheit sorgen! Selbst dafür darfst Du dann die Verantwortung nicht bei Dir suchen!

Alles Gute für Dich und Deine Familie

Hallo! Vielen Dank für deine Antwort, sehe es genauso. Meinen Vater muss ich allerdings verteidigen, denn ihm wird gar nichts abgenommen, er muss genauso viel für meine Großeltern tun, zB jeden Tag mit meiner Oma dort und dahin fahren und Besorgungen für meinen Opa machen. Wenn er mal wegen Arbeit nciht kann, dreht meine Mum völlig durch und redet nicht mehr mit ihm. Wie gesagt, es ist eine komplizierte Situation. Das Ausziehen hat mir sehr geholfen, da ich dort einen Rückzugsort & Ruhe habe, aber vor allem mein Vater tut mir jetzt Leid, da er allein in diesem Schlamassel zu Hause sitzt. Ich konzentrier mich aufs Studium, werde aber auch mal schaun, dass uns ein professioneller Außenstehender mal hilft oder berät. danke!!!

0
@user1496

Dein Vater ist aber auch schon erwachsen und muss sich selber notfalls abgrenzen! Arbeit steht aber nun mal vor allen privaten Dingen. Da scheint Deine Mutter jeglichen Bezug zur Realität verloren zu haben

Dir wünsche ich gutes Gelingen fürs Studium und den professionellen Außenstehenden...;-)

0

Genau diese Situation Kenne ich aus meiner Nachbarschaft. Erst als andere Nachbarn geschnallt haben was los ist und der Frau dann immer und immer wieder gut zu geredet haben, hat sie den Absprung geschaft. Das Problem ist schwerwiegend aber man kann deiner Mum erst dann helfen wenn sie das zu lässt. Die Situation die du da schilderst ist schrecklich aber ich wüsste nun nicht was ich dir Raten könnte. Du und dein Vater müssen deiner Mutter immer und immer wieder zureden, ihr immer und immer wieder klar machen das sie von deinen Großeltern nur ausgenutzt wird. Denn nichts anderes ist das. Ich habe keinen Kontakt mehr zu meinen Großeltern da diese so ähnlich waren. Meiner Mutter wurde für alles die schuld gegeben.

Solange deine Mutter nicht versteht was ihr passiert und nicht versteht das sie hilfe braucht wird man ihr kaum helfen können.

Du und dein Vater müssen stark bleiben und stur. Wenn alles nichts hilft müsst ihr euch von deiner Mutter Distanzieren (Der Rat kommt grade von meiner Mum). Das würde zwar bedeuten das ihr sie im stich lasst, aber das könnte hervorbringen das deine Mutter begreift das deine Großeltern Sie ausnutzen und das sie durch ihre Aufopferrung, sich ihr eigenes Leben kaputt macht. Wenn sie das versteht wird sie die hilfe von dir und deinem Vater brauchen und dann werdet ihr da sein. <---- Wie gesagt das ist der Rat meiner Mutter an dich.

Viel Glück und alles gute!

Vielen Dank ;) Ja ich denke irgendwo innerlich weiß sie, dass sie Hilfe braucht aber sie gesteht sich das irgendwie nicht ein. Irgendwann, so denk ich halt, muss das alles irgendwann zusammen brechen, denn - was für ein Leben hat sie, wenn meine Großeltern mal nicht mehr da sind? Gar keines. Danke nochmal an dich & deine Mutter ;)

0