Muss man laut beten oder geht es auch in still in Gedanken?

26 Antworten

Jesus Chr. sagt dazu folgendes...

(Matthäus 6:5-8) Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht wie die Heuchler sein; denn sie beten gern stehend in den Synagogen und an den Ecken der breiten Straßen, um von den Menschen gesehen zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben bereits ihren vollen Lohn. 

6 Du hingegen, wenn du betest, geh in deinen Privatraum, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; dann wird dein Vater, der im Verborgenen zusieht, dir vergelten. 

7 Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, daß sie erhört werden, weil sie viele Worte machen. 

8 So macht euch ihnen nicht gleich, denn Gott, euer Vater, weiß, welche Dinge ihr benötigt, schon ehe ihr ihn überhaupt bittet.

Eine andere Begebenheit liest man im 1. Buch Samuel. Hanna die Frau von Elkana war kinderlos und das bedrückte sie sehr. Daher betete sie um ein Kind......

(1. Samuel 1:12, 13) Und es geschah, während sie anhaltend vor Jehova betete, daß Ẹli ihren Mund beobachtete. 13 Was Hanna betrifft, so redete sie in ihrem Herzen; nur ihre Lippen bebten, und ihre Stimme hörte man nicht.

Ob Gott dieses stille Gebet erhörte zeigen die nachfolgenden Verse.

Ich habe nur zwei Bibelverse erwähnt in denen gezeigt wird wie man beten kann.

Wichtig allerdings ist, dass man durch den Sohn Jesus Chr. zu seinem Vater Jehova betet. Lg J.

DH! Die Stelle in 1. Samuel bringt es auf den Punkt.

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@Sturmwolke

Also in meiner Bibel steht in Vers 12 in 1.Samuel 1: "So betete sie lange vor dem Herrn. Eli beobachtete ihren Mund." Da steht nichts von Jehova und soweit ich mich recht entsinne, sind solche Einwände in der Bibel der Zeugen Jehovas immer mit eckigen Klammern versehen. Es wäre gut, wenn ihr diese dabei mitschreiben würdet.

Was aber durchaus richtig ist, dass man nur darum im Gebet bitten soll, was einem wichtig ist, und dafür Dank sagen soll, wofür man dankbar ist und dass man im Namen Christi zum himmlischen Vater beten soll.

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@JTKirk2000

@JTKirk2000:

  1. Samuel 1:10 mal aus verschiedenen Übersetzungen

NeÜ:
10 Hanna war im Innersten verbittert. Sie betete zu Jahwe und weinte sehr.

ELB 1932:
10 Und sie war bitteren Gemütes, und sie flehte zu Jehova und weinte sehr.

Biblia Hebraica:
10 וְהִיא מָרַת נָפֶשׁ וַתִּתְפַּלֵּל עַל־יְהוָה וּבָכֹה תִבְכֶּה ׃

Hebrew OT:
והיא מרת נפש ותתפלל על־יהוה ובכה תבכה׃


Also wie Du siehst, steht im Originaltext der Name Gottes drin und einige Bibeln übersetzen da auch richtig.

Schau mal in Deiner Bibel ins Vorwort oder in die Erklärungen im Anhang. Üblicherweise schreiben die Übersetzer da rein, daß sie den Namen Jehovas mit dem Titel Herr ersetzt haben und wie sie diese Änderung andeuten.

Häufig verwenden sie dazu zwei Großbuchstaben am Anfang oder setzen das Wort komplett in Großbuchstaben, um zu zeigen, daß da eigentlich JHWH oder eine vokalisierte Version davon (Jahwe oder Jehova) stehen müßte.

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@Sturmwolke

Ich behaupte nicht, dass JHWH falsch übersetzt ist, aber ich behaupte ebenso wenig dass Herr falsch übersetzt ist, denn immerhin und darauf weist beispielsweise die Offenbarung des Johannes 22:13 eindeutig hin (eine Stelle, aus welcher ich aus anderen Gründen immer wieder zitieren durfte, um hoffentlich einen Irrtum zu klären), dass Christus JHWH ist. Denn JHWH bedeutet nichts anderes als "Ich bin (der ich bin)" und so stellte er sich sowohl gegemüber Abraham und Mose vor, als auch gegenüber Johannes in der Offenbarung, als er in letzterem Fall offenbar sagte: "Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende."

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@Sturmwolke

Aus meiner Sicht heraus ist die "Frage", ob Christus JHWH ist, für mich schon geklärt. Von daher denke ich nicht, dass es da Klärungsbedarf gibt. Allerdings kann ich durchaus verstehen, wenn andere dies anders sehen, was auch der Grund ist, weshalb ich darauf Wert lege, dass da im Alten Testament von Herr und nicht unbedingt von JHWH die Rede ist, da man das ansonsten falsch verstehen kann, denn Herr ist eine typische Bezeichung für Christus, während das bei JHWH nicht unbedingt so von allen gesehen wird. Immerhin ist auch der Herr der (himmlischen) Heerscharen ebenfalls Christus und wie er selbst sagte, ist sein Königreich nicht von (in) dieser Welt.

Dass er der Erste und der Letzte ist, bezieht sich im Ersten sowohl auf das erste Kind, bzw. den ersten Sohn Gottes ebenso, wie für den ersten, der in einen himmlischen Körper wiederauferstanden ist. Außerdem ist er der Letzte, der da kommt, bevor das Millennium seiner himmlischen Herrschaft auf Erden beginnt. Dies wird auch durch die Bedeutung von Alpha und Omega, Anfang und Ende bestätigt. Im Anfang des Lukasevangeliums wird es noch etwas (aber nicht viel) rätselhafter dargestellt, indem Christus bzw. JHWH als "Wort" bezeichnet wird. So war das Wort im Anfang, und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott und so weiter.

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DH! Die Stelle in 1. Samuelist sehr treffend.

JTKirk2000

In klammer wird nur dann gesetzt wenn ein Wort das nicht im Text geschrieben ist eingefügt wird. Jehova ist nicht eingefügt sondern der Name Gottes in unserer Sprache.

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@Ewald49

Nur dass in der Bibel nicht Gott, sondern genau wie ich geschrieben habe vom "Herrn" die Rede ist. Abgesehen von der Bibel der Zeugen Jehovas steht das in so ziemlich jeder anderen drin.

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man MUSS NICHT laut beten, es geht auch still in Gedanken, aber man kann laut beten. Der Bibelschreiber Daniel hatte die Gewohnheit, laut zu seinem Gott zu beten, weshalb ihm eine Falle von seinen Gegnern gestellt wurde, die ihn in die Löwengrube brachte.

Jesus, der Sohn Gottes, betete teilweise laut, wenn er mit anderen zusammen betete oder es einfach für notwendig erachtete.

Gott durchforscht unsere Gedanken und erkennt auch im Geiste gesprochene Gebete.

Gott ist der Einzige der deine Gedanken kennt. Daher kannst du auch im Stillen beten. So tue ich es zu 95%. Es gibt Momente in denen man laut beten sollte - damit es auch die Wesen hören die deine Gedanken nicht kennen. Aber das sind wie gesagt Ausnahmen.

Wichtig ist viel mehr dass du dir wirklcih bewusst machst mit WEM du grad sprichst. Ein "an die Wand" beten sollte möglichst vermieden werden :)

Wo es im Epheserbrief um die Waffenrüstung und das Schwert geht ist im Originaltext von dem LAUT ausgesprochenen Wort die Rede. (in der Luther nicht so eindeutig übersetzt) Um das Schwert zu nutzen ist dies unabdingbar.

Auch aus Matthäus 6, wo es ums Gebet geht, ist von Sprache die Rede, denn man kann immer nur das selbe sagen, wenn man es auch ausspricht. Sonst würde es ja heißen: bitte nicht immer um das gleiche.

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Mt 6,6

Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.


das kämmerlein ist dein seelenherz


Wie du in der Frage schon angedeutet hast, gibt es zwischen den Relgionen tasächlich Unterschiede in der Gebetsform, wie auch Gebetshaltung. Ich will nur für das Christentum sprechen.

Nach christlichem Glauben kann der Mensch tatsächlich still, in Gedanken mit Gott reden. - Gott hört ihn trotzdem, weil Gott auch alle Gedanken lesen kann. Wichtig ist immer nur, wie auch bei einem laut gesprochenen Gebet, die Einstellung und Geisteshaltung des Beters.

Im Islam und im Judentum gibt es dagegen andere Regeln, wie du ja vielleicht auch schon als Augenzeuge mitbekommen hast.