Mops/Rassmo Hund und arbeitengehen

7 Antworten

Huhu Melbundy,

egal ob reinrassiger Mops oder ein Rassmo, diese Hunde haben Probleme mit der Luft. Wer sich so einen Hund hält oder solche Hunde züchtet, ist für mich genauso ein Tierquäler wie jemand der seinen Hund schlägt. Mit der Züchtung fügt man dem Hund absichtlich Leid zu, selbst wenn man das Geld für OP's hat, muss man das doch nicht unterstützen. Solange es Menschen gibt die solche Hunde kaufen, wird sich an der Qualzucht auch nichts ändern.

6 Stunden sind zu lang, jeder Mensch der seinen Hund länger als 4 Stunden alleine lässt, sollte keinen haben. Es gibt viele nette Hundesitter, man kann bei einem trainierten, ausgewachsenen Hund da auch eine Teillösung finden.

Wer behauptet oder es in Ordnung findet dass ein Hund 6 Stunden oder länger allein ist, dem sollte man seinen Hund weg nehmen. Einzelhaft ist für ein Rudeltier das schlimmste was es gibt. Da kommt fürs Tier nie Routine rein auch wenn man das glaubt. Hunde leiden still und dadurch leiden sie noch mehr.

Danke cartien,

das ist doch mal eine sachliche und nette Antwort.

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Mag sein, dass ich da eine etwas andere Einstellung habe als die meisten Hundehalter aber ich finde, dass es nicht gleich Tierquälerei ist, wenn ein Hund mal 6 oder auch 7 Stunden am Tag alleine ist. Die Frage ist eben, wie intensiv man die Zeit nutzt, die man dann zu Hause beim Hund ist. Ein Hund, der den ganzen Tag als Sofadeko neben Frauchen liegt ist meiner Meinung nach ärmer dran, als ein Hund, der den Tag über alleine ist, dann aber abends und an den Wochenenden intensive Aufmerksamkeit bekommt.

An langen Tagen ist unser Hund ist von ca 8:00 bis 12:30 und dann nochmal von 13:00 bis 18:00 Uhr alleine. Das ist dann natürlich der Extremfall aber das kommt schon auch mal vor. Dass er unter der Woche den Tag über alleine ist, ist aber eine solche Routine für ihn, dass er die Zeit zum größten Teil verschläft. Er heult und trauert nicht, will dann aber natürlich auch Action, wenn wir zu Hause sind. Mit einem entspannten Fernsehabend ist es dann eben nicht so weit her.

Jetzt kommt natürlich das große ABER: Bis dahin war es für uns und unseren Hund ein weiter Weg. Wir haben ihn als Welpen bekommen, kannten die Besitzer der Mutter, haben die Hunde oft in ihrem Zuhause besucht und uns dann anhand der Beobachtungen die wir gemacht haben ganz gezielt den Hund mit dem ruhigsten Wesen ausgesucht. Und wir konnten uns das so einrichten, dass in den ersten 10 Monaten, in denen wir den Hund hatten, also bis er fast ein Jahr alt war, immer ein Familienmitglied den ganzen Tag daheim war. So konnten wir ihn ganz langsam in kleinen Schritten daran gewöhnen, für längere Zeit alleine zu sein, ohne Verlustängste zu haben. Wenn man sich natürlich einen Hund ins Haus holt und ihn dann nach drei Wochen schon für einen halben Tag alleine lässt, dann ist das ganz sicher zum Scheitern verurteilt.

Ein Hund, der neben dem Frauchen auf dem Sofadeckchen liegt ist nicht allein. Darum geht es. Ein gesunder Hund kann locker 8 Stunden verhalten, ein Rüde noch viel länger, aber Hunde sind Rudeltiere, die in der Natur nie allein wären. Sie haben Probleme mit dem Alleinsein, nicht mit dem Verhalten. Das können die besser als wir.

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@Terezza

So etwas wie "Hunde in der Natur" gibt es aber eben nicht. Hund ist nicht gleich Wolf. Der Hund ist ein domestiziertes Tier und lebt immer in einer von Menschen gemachten Umgebung, die mit "Natur" sehr wenig zu tun hat. Sicher sind Instikte wie Sozialverhalten dem Hund im Laufe der Domestizierung nicht weggezüchtet worden. Aber ob ein Hund nicht alleine ist, nur weil jemand daneben sitzt, das ist für mich noch die Frage. Sicher kann ein Hund Gesellschaft haben und trotzdem einsam sein. So pauschal zu sagen, dass ein Hund generell nicht länger als 4 Stunden allein sein kann finde ich einfach etwas willkürlich. Wer weiß denn ab welcher Dauer das Alleinsein für einen Hund zur Qual wird? Sicher gibt es Hunde, die schon ein Problem damit haben nur für eine Minute alleine zu sein. Für andere sind die 4 Stunden dagegen kein Problem. Was in den Hunden wirklich vorgeht kann man nie 100%ig sagen. Wie groß der Leidensdruck beim Alleinsein ist kann man im besten Fall am Verhalten fest machen. Dass sich hier Leute so wehement daran festbeißen, dass alles über 4 Stunden auf ein verantwortungsloses Verhalten des Halters hindeutet entbehrt für mich leider jeder Grundlage. Aber ich habe weder Lust mich zu streiten, noch sehe ich mich in der Pflicht mich zu rechtfertigen. Wenn ich eines als Tierhalter gelernt habe, dann dass da jeder seine eigene Philosophie hat und sich selten jemand von einem anderen Standpunkt als dem eigenen überzeugen lässt...

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@spoony05

Hunde in der Natur gibt es nicht, da hast du recht, aber es gibt die Natur der Hunde, und sie sind nur mal von ihrer Natur her (paßt dir das besser) nie allein. Es sind Rudeltiere.

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@spoony05

freiwillig ist auch ein domestizierter hund niemals alleine. das reicht für mich als anhaltspunkt.

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Ein Mops darf wie jeder andere Hund auch nje länger als 4h alleine sein. Bis zum 6 Lebensmonat dürfen Hunde gar nie alleine sein, sie brauchen rund um die Uhr Aufmerksamkeit und müssen alle 2h raus.

Dazu ist der Mops eine Qualzucht bitte nicht unterstützen.

Hallo,

danke für deine Antwort. Ich möchte keinen Welpen haben. Es soll schon ein Hund sein, der etwas älter ist und auch eher ein Jack-Russel/Mops-Mix.

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@MelBundy

Eine Desinger-Kreation? Von Leuten, die nix von Genetik verstehen, nur von Profit? Ist das dein Ernst?

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@MelBundy

Verstehe. Also wie gesagt länger als 4h geht eher nicht, die Menschen die einen Hund haben haben zusätzlich Familie, Freunde oder können ihren Hund mit zur Arbeit nehmen. Geht denn das bei dir?

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@Sesshomarux33

Familie habe ich. Allerdings wäre mein Kind noch zu jung, um mit dem Hund rauszugehen. Es gäbe evtl in der Nachbarschaft die Möglichkeit, aber ich möchte natürlich in erster Linie zusehen, dass ich ein Tier selbst verpflege und mich kümmere

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Ja, es gibt ein Mittelmaß und ein Mops kann solange allein bleiben, wie ein anderer Hund. Mehr als 4-5 Stunden am Tag sollten es aber nicht sein.

Da Möpse aber Qualzuchten sind, ist es fraglich, ob du mit einem Halbtagsjob all die OP`s bezahlen kannst die dann irgendwann auf dich zukommen, wenn der Hund atmen soll.

Denk also nachmal über die Rasse nach. Möpse sehen nicht mal mehr aus wie Hunde. Man hat ihnen ein flaches, rundes Menschenbabygesicht angezüchtet. Willst du sowas wirklich? Guck dir mal das Profil von einem Hund an und dann das von einem Mops. Im Profil erkennt man nicht mal, daß es ein Hund sein könnte. Keine Nase/Schnauze, Zahnfehlstellungen, Unterbiß, Augen passen nicht in den Kopf und quellen raus - ist das wirklich schön? Von dem verformten Brustkorb ganz agesehen?

Danke für deine Antwort. Ich wäre eher für einen Jack-Russel/Mops Mix. Und keine Sorge ums Geld... In unserer Familie gibt es nicht nur mich als halbtags-arbeitende. ;-)

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@MelBundy

Jack Russel und deren Abkömmlinge sind sehr aktiv, intelligent und anspruchsvoll. Sie langweilen sich schnell, Wenn du einen Hund willst, der es sich auch gern ein paar Stunden allein zu haus gemütlich macht, such dir einen Hund nach Tempeament aus, nicht nach Rasse. geh in die umliegenden Tierheime, wende dich an "Hunde-in-Not-Vereine" etc. und du wirst einen Hund finden, der zu schätzen weiß, was du zu bieten hast.

Wenn du einen Mops-Mix findest, dann guck wie er so drauf ist und ob er gesund ist. Aber leg dich doch nicht so fest. Ein Mops-Jacky-Mix wäre immer noch ein gequälter Hund, allein schon der Kurzen krummen Beine wegen. Vom Temperament her würden die beiden Rassen überhaupt nicht zusammenpassen.

Ich hab einen Boxer Mix, der Boxer zählt ja auch zu den Qualzuchten, mittlerweile hat man ihm die Nase auch ganz weggezüchtet - aber alle Nachkommen haben die lange Nase der Mutter, die ein Setter ist. Die Natur hat gleich korrigiert, was die Menschen versaut haben.

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@Terezza

Ich bin da nicht festgelegt. Da ich selbst eine Familie habe, kenne ich diese Tiere allerdings als sehr Familienfreundlich und ausgeglichen.

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@MelBundy

du kennst diese Tiere? Woher denn? Dann frag doch dort, wie lange die alleine bleiben können.

Aber: Diese Hunde sind Desingerhunde, die nur aus Modegründen und um Profit zu machen so verpaart werden. Von Genetik verstehen diese Leute gar nix. Bitte untertüzte sowas nicht. Das gehts nur um Profit, nicht um die Hunde bei dieser Vermehrerei. Mit Zucht hat das ja nix zu tun. Jeder Wurf kann völlig anders ausfallen. Jedes Tier kann alle Krankheiten beider Rassen geerbt haben. Diesen Vermehrern ist das egal, die produzieren solche Hunde weil das niedlich klingt, weil die Rassen beliebt sind und die wollen nur Geld damit machen. Laß die Finger davon!

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Das nächste Problem ist, dass so gut wie keine normale Kommunikation mit anderen Hunden mehr möglich ist. Der gerundete Rücken, der nach oben geringelte Schwanz, die quasi chronisch hochgezogenen Lefzen und die röchelnden Geräusche beim Atmen vermitteln einen permanenten Zustand der Aggression. Sowas wie Mimik ist diesen Hunden nur noch sehr eingeschränkt möglich. Oft wird der Mops Opfer von Attacken durch andere Hunde, einfach weil er sich nicht mehr verständlich machen kann. Von den Gesundheitlichen Schwachpunkten wie Fell, Augen, Gaumensegel, Atemwege mal ganz abgesehen sollte man die "Produktion" zur Unkenntlichkeit verzüchteter und praktisch kommunikationsloser Rassen nicht noch fördern. Auch wenn man die Rasse aus welchen Gründen auch immer toll findet. Das ist dem Tier gegenüber einfach nicht fair.

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@spoony05

Ja, deswegen schreibe ich auch Rassmo. Aber da vllt nicht jeder etwas mit Rassmo anfangen kann, steht da auch Mops im Titel.

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@MelBundy

Rassmo gibt es nicht !!! "Russel" wird mit "u" geschrieben...

Nur Vermehrer sind so intelligent neue "Rasse-Hunde-Namen" zu erfinden...

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@MelBundy

http://www.rassmo.de/

Das ist ja noch schlimmer! Wie kann man so blöd sein, ausgerechnet die 2 Rassen zu kreuzen? Nur weil beide Modehunde sind? Das ist total krank! Die Hunde sind sicher auch krank!

Bitte fall nicht auf so einen Desingerhund/Hundedesinger-Blösinn rein. Da kommt der Mops ja vom Regen in die Traufe! Das ist ganz fruchtbarer Mist, was die da machen!

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@Terezza

Ich habe eine völlig normale Frage gestellt und wollte keine wertenden Kommentare. Überlegt doch mal, wieviele Tiere ausgesetzt werden, weil sich keiner vorher ansatzweise Gedanken gemacht hat.

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@MelBundy

und deshalb muß man Krüppel produzieren? Weil Hunde ausgesetzt werden? Logik? Ist da eine?

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@Terezza

Wer sagt denn, dass ich Krüppel produzieren will? Bleibt doch mal auf dem Boden. Es ist doch erstmal eine Frage und ich will alles abklopfen, ob es der richtige Hund wäre und ob überhaupt ein Hund in Frage kommt mit den Arbeitszeiten. ein einfaches "nein" ein Hund braucht ständig jemanden um sich herum reicht mir völlig aus. So begriffsstutzig bin ich nicht.

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@MelBundy

Nein, es wäre nicht der richtige Hund, es sei denn, es wär ein Unfall-Wurf auf dem Bekanntenkreis oder über den Tierschutz vermittelt. Andenrfalls ist es ein Hund der zu Profitzwecken mit ner Menge potentiell defekter Gene produziert wurde. Kein Tierliebhaber würde sowas machen. Man kann auf so eine Weise auch keine Rasse entwickeln. Es wären immer Mixe mit unberechenbaren genetischen zusammenstellungen, die noch dazu sehr ungünstig zusammentreffen, weil einige ohnehin bereits in beiden Rassen vorhanden sind, dazu gehört der Niederwuchs und ggf. auch die beim Jacky auftetenden krummen Beine. Bitte unterstütze sowas nicht.

Da ihr ohnehin kéinen Welpen wollt, was ich sehr vernünftig finde, schau bitte in die Tierheime. Laß dich dort beraten. Denk daran, daß ihr 2-3 Monate Zeit braucht (jedenfalls müßt ihr damit rechnen) bis ein Hund so gut eingewöhnt und orientiert ist, daß er gut alleinbleibt, also Ulaube planen und nacheinander nehmen etc.

Ich hoffe, ihr findet einen Hund, mit dem es klappt, vielleicht sogar einen Sitter dazu - aber bitte laß die Finger von Designer-Produktionen. Es gibt so viele Hunde/rassen/mixe, ob sie familienfreundlich sind, liegt ohnehin an der Familie ;) Alle Hunde sind Rudeltier und somit potenziell familienfreundlich.

Ich wollte auch nicht dich angreifen - aber diese Hunde-Produzenten kann ich nicht einfach so davonkommen lassen, da geht mir schon mal der Gaul durch.

Wenn du öfter hier auf den Hundeseiten bist, wirst du merken, daß die Hundeleute hier sich immer zerst für die HUnde einsetzen, und dann erst für die Menschen - für letztere gibts die Psychologie-Seiten und so.. ;)

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gerade möpse sind ausgesprochen ungern allein. sie hängen praktisch ständig aneinander, und wenn sie allein gehalten werden, sind sie sehr anhänglich. setzt man sich hin, kleben sie sofort an einem. wo hunde allgemein als rudeltiere gelten, so gilt das für den mops ganz besonders.

das bild drückt auf lustige art aus, wie möpse so drauf sind :-)

mopsliebe - (Arbeit, Hund, Alleinlassen)