Mit welchem Job verdiene ich viel Geld? (Real+Fachabi)

4 Antworten

Hi Maschaalii,

14 ist nicht zu früh. Wer eine gute Ausbildungsstelle haben will, sollte sich ein Jahr vor dem Abschluss bewerben. Dazu gehört dann natürlich auch, dass man nicht nur eine Ahnung hat was man später machen will.

Klar muss der Beruf Spaß machen. Aber er muss auch Geld nach Hause bringen. Was nutzt der Beruf, der einem richtige Freude macht und man kann die Miete nicht bezahlen? Oder ist auf eine Partnerin angewiesen?

Dabei kann man grundsätzlich in jedem Beruf viel Geld verdienen. Allerdings kommt es dabei auf eine selber an. Wer Handwerker ist und rum kommen will macht vielleicht Wanderjahre oder geht auf Montage. Was bei Bürotätigkeiten eher schwer fällt. Überhaupt ins Ausland zu gehen ist nicht so leicht, wenn man im Bereich der Eigenverwaltung ist. Klar braucht auch die Außenstelle in Brasilien einen Buchhalter, aber wahrscheinlich mehr Einkäufer oder Verkäufer.

Dann die Frage mal anders angehen. Was soll es sein? Willst Du in der Industrie, im Handwerk, überhaupt einem eher kleinen Unternehmen oder in einem Verband/Verein arbeiten?

Du wirst ziemlich schnell feststellen, dass die 3.000 € und mehr Stellen schon ziemlich hoch angesiedelt sind. In der Regel sind sie mit Fortbildungen verbunden oder vorher einem Studium. Dabei besser an der Uni als der FH.

Ich würde niemanden empfehlen in die Buchhaltung zu gehen. In diesem Bereich wurde mit Rationalisierungsmaßnahmen in den letzten Jahrzehnten viel verpennt. Zwar buchen wir nicht mehr auf Lochkarten oder Karteikarten, sondern in aufwendigen Programmsystemen. Trotzdem werden inzwischen die Bankbelege ins System übernommen und automatisch verbucht. Der Mensch kontrolliert nur noch. Soll und haben ist da auch nicht mehr das Problem.

Wer da was erreichen will, der sollte entweder Bilanzbuchhalter werden oder den staatlich geprüften Betriebswirt machen. Wobei letzterer kaum in den Betrieben bekannt ist.

Andere Variante ist: Bewerbe Dich in der Steuerberatung. Als Steuerfachangestellter. ich habe den Vorläuferberuf noch gelernt und habe wenn ich Deinen Gehaltswunsch sehe diesen vor einigen Jahren kaufkraftbereinigt erreicht gehabt. Wird immer schwerer in der Branche, weil es sehr viele Steuerberater gibt. Die aber zu wenig ausbilden und damit haben Fachangestellte gute Berufsaussichten. Dann kann man immer noch die o.g. Fortbildungen machen oder wird noch Steuerfachwirt. Eine Fortbildung zum Steuerberater, dass war früher die Lizenz zum Geld Drucken. Heute ist der Markt überlaufen, viele haben ein Problem über die Runden zu kommen.

Vielleicht ein paar Tipps, die Dir helfen können.

Viel Erfolg.

3000 Euro netto oder Brutto? In welchem Bundesland? In der Stadt oder auf dem Land?

In München (Bayern) kannst du nach fast jeder abgeschlossenen Berufsausbildung und den dazugehörenden Weiterbildungen 3000 Euro verdienen....

Ich glaube du hast wenig Vostellungen von Berufsleben.

Wenn du mit 3000 Euro Gehalt ins Berusleben einsteigen willst schätze ich deine Chancen als gering ein.

Mach dir lieber Gedanken was dir Spaß macht und schaue erst beim 2ten Blick aufs Gehalt. Hocharbeiten wirst du dich so oder so müssen. Weil wenn du in deinem Job mit Herz und Seele dabei bist, fällt dir das aber leichter und du bist glücklicher dabei, als bei einem Job bei dem du jeden Morgen nur wiederwillig zur Arbeit gehst.

Das ist ja aber mein Problem. Das ich mich einfach nicht entscheiden kann, weil ich alles so interessant finde. Deswegen will ich ja nur vorschläge :)

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@Maschaalii

Ich mache dieses Jahr Abitur und möchte dannach Elektrotechnik studieren. Kann dir allerdings nicht sagen was man da verdient ich hab mich da speziell zum Thema Gehalt nicht mit auseinandergesetzt.

Du meintest es soll in die Richtung Buchhaltung gehen da ist ein wirtschaftlich ausgerichteter Bildungsweg wohl das bessere für dich.

Schlecht verdienen wirst du nach einem Studium (sofern es nicht Kust, Literatur o.ä. ist) sowieso nicht, allerdings musst du dafür in Kauf nehmen, dass du länger als diejenigen die eine Ausbildung machen, weniger oder nichts verdienen wirst (Während dem Studium).

Alles hat seine Sonnen und Schattenseiten :-)

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Jetzt kommt so ein Typ daher, der sagt: "Hey, ein so junger Mensch, der sich schon wohlüberlegte Gedanken über seine Zukunft macht. Das imponiert mir."

3.000,- Euro / Buchhaltung? Passt!

Denk mal über eine - spätere - Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter nach.

Einige der häufigsten Wege dahin sind:

Kaufmännische Ausbildung (z.B. Industriekaufmann) oder steuerliche Ausbildung (z.B. Steuerfachgehilfe), danach vierjährige Berufspraxis in der Buchhaltung eines Unternehmens oder bei einem Steuerberater, danach zweijährige Weiterbildung zum BiBu.

Die Weiterbildung kostet ca. 5.000,- Euro, man kann darauf MeisterBaföG bekommen (ca, die Hälfte als Kredit, die andere Hälfte als nicht rückzahlbarer Zuschuss).

Dann bist du mit 2.800,- - 3.500,- Einstiegsgehalt dabei.

Schau mal, ob das berufliche Gymnasium etwas für dich wäre. Idealerweise mit Schwerpunkt Wirtschaft. Dann hängst du zwar noch zwei/drei Jahre an die Realschule dran, wirst aber als Abiturient bei der Ausbildungsstellensuche bevorzugt und bringst schon ein gutes Stück Qualifikation für die Buchhaltung mit.

Addendum:

NOCH gilt die Aussage: Es gibt keine arbeitslosen Bilanzbuchhalter.

Allerdings gilt auch, dass es als Nicht-Bilanzbuchhalter sehr schwer ist (nicht unmöglich! Da gibt es genug Ausnahmen) in die Buchhaltung eines Unternehmens zu kommen. Ggf. als Azubi durch Übernahme im selben Betrieb.

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Also mit Buchhaltung verdienst sicherlich nicht soviel...

3000€ sind schon eine Menge... denk eher so an Arzt oder eine hohe Beamtenstelle

Ist für einen Bilanzbuchhalter durchaus im Rahmen des Einstiegsgehaltes.

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