Mit oder ohne Keller bauen?

7 Antworten

Der Grundwasserspiegel ist kein Hindernis, wenn er jedoch über die Gründungssohle steigen kann, verteuert das den Keller etwas.

50 t€ könnten für den Keller reichen.

Etwas ist der Keller "Geschmackssache". Man sollte aber folgendes bedenken:

Der Keller schafft Lagerfläche, die man sonst im Garten (Schuppen) oder den Wohngeschossen benötigt. Damit kann das Grundstück oder das gesamte Haus kleiner werden oder bietet bei gleicher Größe mehr Nutzwert. Wenn Keller, dann sollte man das Konzept konsequent durchdenken: Es lassen sich etliche Sachen von den Wohnebenen nach unten verlagern:

  • Vorräte (Gerade im Doppelhaus sind hierfür sonst oft teure Kücheschränke notwendig oder es erspart den Vorratsraum)
  • Sommer-/Winterkleidung
  • Heizung und ggf. Lüftung
  • Waschmaschine, Trockner
  • Arbeitsraum
  • Abstellraum für Staubsauger etc.
    1. Badezimmer (Dusche)... *Tiefkühlschrank

Wenn man damit konsequent durchplant, kann man einen Teil der Kosten wieder einsparen indem die Grundfläche des Hauses reduziert wird.

Ich würde tzdm zum Bau des Kellers raten: ist zwar teurer, aber wenn dein Nachbar nebenan einen Keller hat und du nur eine Bodenplatte, wird sich genau in dem Bereich des Anschlusses an den beiden Wohnungen Risse bilden, in denen das Wasser ungehindert eindringen könnte. Wasser ist bequem und sucht sich den leichtesten Weg. LG

Hallo,

grundsätzlich kannst Du im Lastfall drückendes Wasser nur mit weißer Wanne, also WU-Beton und den dazugehörigen Mitteln bauen. Eine reine Schwarzabdichtung hat hierfür keine Zulassung.

Prinzipiell ist es aber kein Problem, einen Keller auch in solchen Fällen zu erstellen. Wenn Du ihn brauchst, lass dich also davon nicht abhalten. Weiterhin ist es in Deinem Fall besser zu unterkellern, um kein unterschiedliches Lastverhalten zum Nachbarhaus und somit unterschiedliche Setzungen zu erhalten.

Solltest Du dich gegen einen Keller entscheiden, dann wie Du schon schreibst dennoch die Bodenplatte in WU ausführen, ausreichend Kiesfilter unter die Bodenplatte und eine vernünftige Abdichtung auf der Bodenplatte - unter der Installation -.

Ich frage jetzt mal ganz blöd, weil ich vom Bau nicht viel Ahnung habe :)

Ein Doppelhaus sind doch eigentlich zwei getrennte Häuser oder?

Ich bräuchte meinen Keller nur für den HRA und würde dann die Waschmaschine und den Trockner reinstellen. Ansonsten wäre der Keller für mich nicht erorderlich.

Logisch zusätzlicher Raum ist grundsätzlich nicht verkehrt, aber ich denke über Nutzen und Kosten nach.

Liege ich falsch damit, wenn ich für den Keller rund 50.000 € kalkulieren müsste?

Andersrum muss ich wahrscheinlich die Kellerwand vom Nachbarn gesondert abfangen. Kostest vielleicht 15.000€. Aber für den HRA 35.000€ ausgeben?

Prinzipiell ja. Ein Doppelhaus ist / sind bei richtiger Ausführung 2 getrennte Häuser.

In dem von Dir beschriebenen Fall würde ich auch nicht unterkellert bauen, wenn Du den Platz nicht benötigst. Ein unterschiedliches Setzungsverhalten etc. lässt sich durch eine entsprechende Gründung kompensieren.

Was Du für den Keller an Kosten veranschlagen musst lässt sich von hier nicht sagen, da es von zu vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig ist. Dein Architekt sollte Dir hierzu jedoch Auskunft geben können und die Kosten der beiden Optionen gegenüberstellen.

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