Mit 26 Jahren anfangen "Vollzeit" zu studieren?
Hallo Zusammen,
ich bin 26 und derzeit am überlegen mein erstes Studium zu beginnen im Bereich Sozialpädagogik. Hintergrund ist, ich habe eine abgeschlossene Ausbildung als IT-Systemkaufmann und seit der Ausbildung im Office-Bereich tätig und bei dem Gedanken noch 40 Jahre im Büro zu arbeiten könnte ich mir die Kugel geben. Das klingt abgedroschen, allerdings war es bei mir wirklich schonmal fast so weit und ich war in psychiatrischer Behandlung.. Deshalb kann ich nicht einfach weiter machen, ich muss wohl einen Neustart wagen.
Finanziell müsste ich es hinbekommen. Wohne in Eigentum und meine Eltern würden mich unterstützen. Ich mache mir nur Sorgen mit 26 zu alt zu sein und im Studium sozusagen der "Opa" zu sein? Bin ich mit 26 zu alt für einen Neustart?
Danke
8 Antworten
Ist man jemals zu alt dafür, etwas Neues lernen zu wollen? ;-) Ich verstehe Deine Bedenken, doch kann Dir aus Erfahrung hier versichern: Mit 26 wirst du keineswegs mit Abstand die Älteste sein. Und viele Kommilitonen können sogar ein ganzes Stück älter sein. Manche natürlich auch etwas jünger, aber mit denen lässt sich trotzdem gut zusammen arbeiten :-)) Ohne dass der Altersunterschied Probleme bereitet. Du kannst unbesorgt sein! Das ist definitiv kein Grund wegen dem man daran zweifeln sollte, ein Studium anzufangen!! Habe viele Bekannte, die mit ihrem Berufsleben unzufrieden sind. Sich zum Studieren aber mit Mitte 20 zu alt fühlen und es nicht mal versuch(t)en. Obwohl es ist, was sie wollen... und das find ich so schade!! Wenn Du die Chance bekommst, dann nutze sie in deinem eigenen Interesse
Mit mehreren meiner deutlich jüngeren seinerzeitigen Kommilitonen/innen arbeite ich heute noch gerne zusammen und glaube, dass das auf Gegenseitigkeit beruht :)
An den Unis gibt es teilweise richtige, also Alters-Rentner, die noch studieren. Klar, die machen das, um ihren Horizont zu erweitern und weil sie jetzt Zeit haben, nicht um mit diesem Studium nochmal eine berufliche Karriere zu starten.
Sicher wirst du mit 26 den Altersschnitt etwas senken, aber das ist doch egal, vielleicht können ja dann auch einige deiner Kommilitonen von deiner Lebens- und Berufserfahrung noch profitieren.
Für einen Neustart ist man nie zu alt, vor allem wenn du dich ja so unwohl mit deiner jetzigen Situation fühlst. Dann ist das fast eine Notwendigkeit, das Alter spielt da doch nur eine untergeordnete Rolle!
Sei mir gegrüßt, meine Liebe :)
Für den Fall, dass man mich irgendwann einmal im Berufsleben nicht mehr ertragen kann, habe ich mir bereits ein Drittstudium ausgedacht :D
Ein Alters-Rentner :)
Hey!
Ich habe mit 26 angefangen zu studieren und diesen Traum nie bereut! Es ist nie zu spät, um etwas neues zu starten. Ich kann Dich nur in Deinem Vorhaben bekräftigen und ganz ehrlich .... Du bist unter 30! Du hast wirklich noch Zeit und kannst Dich voll in ein neues Abenteuer stürzten :) Und ganz besonders, wenn Du auch noch Unterstützung von zu Hause erfährst. Mach's und erkenne, dass viel Zweifeln nur Zeitverschwendung ist!
Viel Erfolg!
Hej ngu89,
ich hatte schon eine Ausbildung, ein Studium und mehrere Berufsjahre hinter mir, als ich im Alter von fast 30 Jahren ein weiteres Studium mit einem ganz anderen Tätigkeitsfeld als den bisherigen aufnahm.
Ich war mit Abstand der älteste Student meines Jahrganges und der zweitälteste im Fachbereich :) Ich erlebte keineswegs, dass das negative Auswirkungen im Umgang mit meinen Kommilitonen/innen hatte - ganz im Gegenteil! Für die Bewältigung meines Zweitstudiums bedeuteten meine bisherige Berufs- und Lebenserfahrung einen deutlichen Vorteil.
... und auch noch jetzt, nochmals fast 30 Jahre später, stelle ich fest, es war die richtige Entscheidung.
Ich kann Dir deswegen und aufgrund Deiner Schilderungen nur raten, ebenfalls einen Neustart zu wagen.
Viel Glück und liebe Grüße
Achim
Ich mache mir nur Sorgen mit 26 zu alt zu sein
Wenn das Deine einzige Sorge ist, schreib Dich ein ! Es werden noch deutlich Ältere an der Hochschule sein. Viele Studenten kommen über den 2. Bildungsweg oder nach einigen Jahren Berufstätigkeit.