Merkmale der Epoche Romantik?! // Merkmale in Das kalte Herz? WICHTIG!

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„Das kalte Herz“ enthält romantische, aber auch realistische Elemente. In Hauffs Märchen kündigt sich schon die Epoche des poetischen Realismus an. Hauff steht am Übergang von der Spätromantik zum Realismus. Die Einbeziehung des Wunderbaren (Waldgeister, die zaubern können) ist zwar auch etwas Romantisches, in erster Linie aber natürlich ein Märchenmotiv. Die Dichter der Romantik bedienen sich allerdings gerne der Märchenform (s. Tieck, Der Runenberg, Der blonde Eckbert), weil die poetische Verwandlung hin zum Wunderbaren ein echtes Anliegen der Romantiker war. Romantische Motive in Hauffs Märchen sind: 1) die Unzufriedenheit des Protagonisten mit der sesshaften Lebensweise. Der romantische Held strebt immer aus der philisterhaften Enge des kleinbürgerlichen Lebens hinaus. Der Philister (Spießer) ist sowieso der Erzfeind des Romantikers. 2) Die Sehnsucht nach etwas Großem (bedeutende Stellung, in der Regel aber immer etwas Ideelles, Erfolg als Künstler z.B. (Die Romantik gehört zum Z.A. des Idealismus!). Das Streben nach Reichtum, Geld ist etwas Unromantisches; auch hier also bereits ein realistisches Moment. 3) Die Ziele des Romantikers sind unerreichbar; trotzdem macht er sich auf den Weg. Bei Hauff könnte man sagen, wegen der Schlichtheit und Torheit des Kohlenmunk-Peters ist das Ziel nicht erreichbar; d.h. zunächst erreicht er ja eine bedeutendere Stellung, doch da er sich nicht von seinem Verstand, sondern von Gefühlen, Trieben beherrschen lässt, scheitert er (auch das ein typisches romantisches Element: der Romantiker ist kein Verstandes-, sondern ein Gefühlsmensch) 4) Auch dass er nach seinem Scheitern sein großes Ziel weiterverfolgt, ist ein romantisches Kennzeichen. Die Sehnsucht nach Größe (in Form von Reichtum) kann Peter nur mit Hilfe des bösen Geistes, des Holländer-Michel erreichen. Aber letztlich ist dieses Ziel auch unerreichbar, denn natürlich wollte er dabei sein (warmes) Herz nicht verlieren. Das ist aber unmöglich; die Bedingung des bösen Geistes heißt: er muss sich das kalte Herz einsetzen lassen. Die Folge: er wird zwar reich, aber gleichzeitig unzufrieden; außerdem böse und hartherzig. – Dass sich Peter mit Hilfe des Glasmännleins, das ein guter Geist ist, von der Richtigkeit eines bescheidenen Köhlerlebens überzeugen lässt (der noch offen stehende dritte Wunsch hilft ihm dabei), zeigt auch wieder den Übergang von der Romantik zum Realismus deutlich an. Die pure Sesshaftigkeit des Philisters ist - wie gesagt - für den Romantiker ein Gräuel (s. z.B. der „Taugenichts“ bei Eichendorff: sofort denkt der, nachdem er sich mit seiner Geliebten niedergelassen hat, an eine Reise nach Italien).

Google doch einfach mal. Ich bekomme auf die Schnelle auch nicht alle Motive der Romantik zusammen. Einige vieleicht ... Natur- entweder angenehm und schön oder bedrohlich, in dem Sinne auch die helle Mondnacht oder die düstere Mondnacht, der Suchende und der Wanderer, Ruinen, der Warten, Wasser, wie Flüsse oder Bäche, Sehnsuch (z.B. nach der Liebe oder der Heimat)...

Also im kalten Herz gibt es auf alle Fälle das Motiv des suchenden Wanderers und das Motiv der Natur (sowohl bedrohlich, als auch rein), außerdem das Motiv der Sehnsuch

Reiselust, sehnsucht, Fabelwesen, Naturlandschaften, also wald/tannenbühl, seele,Herz und Psyche

Dankeee !!!!

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