Meine pubertierende Tochter (14) fühlt sich zu dick. Wie kann ich ihr helfen_
Meine Tochter ist eigentlich nicht dick (150 cm/47 kg). Sie hat meines Erachtens wenig Selbstbewusstsein und fühlt sich ständig zu dick und hässlich. Sie möchte immer so schön sein wie die anderen, nur bei ihr ist alles schrecklich. Meine Versuche, sie zu überzeugen, sich so zu akzeptieren, wie sie ist, hat nichts gebracht. Ich lobte sie, versuchte sachlich zu erklären, dass jeder Mensch anders gebaut ist ... auf ihre Frage hin, antwortete ich immer NEIN, du bist nicht zu dick. Ich drückte sie, wenn sie anfängt zu weinen ..... Alles hat nicht geholfen ! Was soll ich noch machen? Hat jemand bereits Erfahrungen, wie man einem pubertierenden Kind das Gegenteil überzeugen kann. Für wertvolle Tipps wäre ich so dankbar, denn ich bin mit meinem Latein am Ende und möchte meiner Tochter so gerne sinnvoll helfen. Danke euch.
7 Antworten
kannst du nicht versuchen, zu denken wie ein teenager? hattest du selbst nicht solche phasen, in denen du deinen körper nicht leiden konntest? gibt es einen negativen einfluss auf deine tochter wie eine spindeldürre superschicke freundin?
wenn ich teenager wäre...
... ich würde gern "beauty days" abhalten - zur sauna gehen, zur kosmetik inklusive beratung und make up(das wäre einmal eine dritte person, die deiner tochter ein kompliment machen würde!), mit meiner mama ab und an shoppen, ihr zeigen dürfen, was ich wirklich gern tragen würde...
ich denke, dass es ganz wichtig ist, dass deine tochter auch von außen anerkennung erhält - es wäre hilfreich, wenn ihr vater von sich aus auch einmal sagen könnte "wow - ich wusste gar nicht, dass ich so´ne schicke tochter hab´!"
kinder/teenager haben´s im urin, dass ihre mütter ihnen oftmals honig um´s mäulchen schmieren, um ihren nachwuchs zu stützen. dagegen wehrt sich das pubertierend-revoltierende mädchenherz!
wenn alles nicht hilft, lass sie einfach in ruhe, sei leise und ihr im hintergrund eine stütze, die für sie da ist, wenn sie ruft! dein mädchen wird jetzt langsam erwachsen und wächst auch an diesen pubertätsqualen...
ich weiß noch nicht, wer darunter nun mehr zu leiden hat - sie oder du? ;)
Dein Rat mit der Anerkennung von außen,finde ich Spitze. Werde ich mal sofort ausprobieren. Ich glaube schon, dass sie unter ihren Pubertätsqualen genauso viel leidet wie ich, also ist viel Geduld angesagt. Herzlichen Dank für den tollen Gedankenstoß.
Da kannste vermutlich erklären wie du willst das ist einfach einfach ein schreckliches Alter, ich weiß das, weil ich genau so war^^
Wirklich das Beste was du machen kannst: lass sie machen und nörgeln, und hab alle unauffällig im Blick. Dass sie es quasi nicht übertreibt mit Diät etc.
Vom Reinreden wirds meist noch schlimmer. In der Regel pendelt sich das nach ner Zeit wieder ein, nur aufpassen dass es nicht zu krass wird ohne Kontrolle auszuüben
Du hast Recht, aber es ist verdammt schwer, sie einfach nörgeln zu lassem, weil sie dann auch nichts mehr essen möchte. Gerade dies macht mir Sorgen. Schwierig ist es die Grenze zwischen Aufpassen und Kontrolle zu finden. Danke dir für deine Antwort.
Zeig ihr die Welt der Stars !!! (die Originalbilder findest Du im Netzt). Zeig ihr dass Heidi Klum sich für die neue Werbung über Bildbearbeitung schlank gemacht hat. Such ihre Idole raus und suche Paparazzischüsse im Netz. Du wirst staunen wie sie wirklich aussehen. Auch Riahana hat fürchteliche Beine (eigentlich normal - aber nicht so glänzend straff wie in den Videos oder auf Bilder. Zeig ihr dass alle schummeln und sie hübsch und normal ist. Oder lass mal schöne Bilder von ihr machen, damit sie erkennt wie sie wirklich auch für andere aussieht.
das isne gute idee!! solche schummelfotos professionell gemacht! das lässt jeden teenie bestimmt herzhüpfen! DH
ich überleg grad dass ihre Mutter auch n Schummelfoto von ihr macht (und Mama optimiert es und hängt es in ihr Zimmer in Postergröße ;-)
So was sollte eigentlich in der Schule schon gezeigt werden. Dass jede Kassiererin, jede Bäckerin in Natur beinahe hübscher ist als die Stars "ungeschminkt", der gesamte Umgang mit kranken Idealen. Vielleicht sollten Elternsprecher so was mal der Schule weiter geben, damit die Kinder wieder Ruhe finden. Grade in diesem Alter.
Für mich ebenfalls eine sehr hilfreiche Idee. In der Tat vergleicht meine Tochter sich mit den Barbie- oder Fotomodell-Figuren, ohne genau zu realisieren, dass dahinter viel Schummlerei steckt. Danke.
dann zeig ihr aber mal gaaaanz fix die häßlichen faltenknie von angelina jolie, die sie durch ihren hungerwahn in der welt spzieren trägt! oder recherchiere im internet nach den unzähligen op´s vieler stars und nach originalablichtungen ohne fotoretusche. was heutzutage so geschummelt wird, geht wirklich auf keine kuhhaut ...
GGf ist das Problem, daass deine Tochter sich mit Ihrem Problem von Dir nicht ausreichend ernst genommen und verstanden fühlt. Wie Du darüber denkst ist ja primär egal, sonder wie Sie sich fühlt ist entscheidend für Ihren Gemütszustand. Versuche Ihr das Gefühl zu geben, das du sie verstehst und auch Ihr Problem ernst nimmst, wenn Sie sich erstmal von Dir verstanden fühlt, kannst du Ihr auch leichter helfen.
Wenn ich mir genau überlege, stimmt deine Aussage vollkommen. Ich kann ihr nur helfen, wenn sie sich öffnet und die Hilfe annimmt. Dies kann ich nur erreichen, wenn sie sich verstanden fühlt. Wird zwar nicht einfach sein, aber ich werde es versuchen, das Ganze aus der Sicht meiner Tochter zu betrachten. Mit dem "sich nicht ernst genommen fühlen" hat sie sogar schon selbst gesagt, obwohl ich gar nicht das Gefühl hatte, sie nicht ernst genommen zu haben. Danke dir von Herzen.
Wirklich machen kannst Du nichts, das ist die Pubertät, durch die alle durchmüssen, die einen mehr, die andren weniger. Besprich doch mal mit Deiner Tochter den Speiseplan, aber mit viel Gemüse oder Obst. Was Du dann tatsächlich daraus machst, ist etwas anderes. Du kannst ihr nur immer und immer wieder erklären, dass sie, so wie sie ist, hübsch ist. Du darfst ihr nur nicht immer sagen, dass sie ruhig essen kann und nicht dick ist, denn das will sie ja gar nicht hören
Pubertierende brauchen in der Tat sehr viel Selbstbestätigung von außen. Eure Antworten zeigen mir deutlich, dass Geduld, Lob, Liebe und Vertrauen schenken sehr wichtige Grundlagen sind, um diese schwere Zeit zu überstehen. Dein letzter Hinweis habe ich nicht ganz verstanden. Warum bist du der Meinung, dass ich ihr nicht sagen soll, dass sie nicht dick ist und ruhig essen darf (klar ... solange es nicht um Süßigkeiten geht?
Super Antwort