Meine Oma verschwendet unser und ihr Geld , Essen noch dazu. Was sollen wir tun

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Deine sicherlich schon recht betagte Oma (oder auch nicht?) hat offenbar den Überblick verloren über die aktuellen täglichen Geschehnisse!

Sie ist zweifellos nicht mehr in der Lage, die Situation einzuschätzen und danach zu handeln, was im Lebensalltag erforderlich und wichtig ist. Das betrifft nach Deiner Schilderung zu urteilen nicht nur den verschwenderischen Umgang mit Lebensmitteln, sondern auch gleichzeitig das Wirtschaften mit Geld, weil sie für den Rest des Monats kein Geld mehr zur Verfügung hat.

Auf mich erweckt dieses Verhalten den Eindruck, als zeige Deine Oma auffallende Demenzerscheinungen, einhergehend mit Altersstarrsinn, wozu eine ärztliche Diagnose erforderlich wäre.

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an einen Bekannten, der mir seinerzeit - das ist über 10 Jahre her - berichtete, dass er unter dem Küchentisch ständig das verschimmelte bzw. verdorbene Brot aussortieren musste, weil er für seine Mutter laut Einkaufsnotizzettel u. a. fortlaufend 5 Toastbrote einkaufen musste, weil sie noch im "Kriegsalltag" lebte, um für Hungersnöte ständig vorzusorgen (er selbst schien mir auch angesteckt von diesem Wahn, sonst hätte er ihn nicht mitgemacht!).

Nun nochmals konkret zu Deiner Frage:

So kann es nicht mehr weitergehen! Es sollte ein ärztliches Attest eingeholt und gehandelt werden, denn Demenzerkrankte (sollte das der Fall sein!) können in vielen Dingen für sich selbst nicht mehr entscheiden; es muss also gehandelt werden.

Das wird wohl das Beste sein. Aber wie sollen wir das anstellen? ohne das sie gekränkt ist? Sie möchte ja nicht hören das ihr Kopf nicht mehr richtig mitarbeitet.. wer will das schon.

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@KatziTatzi20

@KatziTatzi20: Es gibt Internetforen und Selbsthilfegruppen für Demenzkranke bzw. ihre Angehörigen, wo man sich näheren Rat und Hilfe holen kann.

Selbstverständlich kann man von Demenzerkrankten nicht erwarten, dass sie einen klaren Kopf haben und Einsicht zeigen; gerade deshalb gibt es ja die vorgenannten Möglichkeiten; man kann entsprechende Literatur ergooglen.

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@katwal

Danke für die Auszeichnung. Das freut mich.

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Häng ihr einen Zettel innen an die Haustür "Oma, heute nicht einkaufen und nicht kochen, wir kochen selbst und essen später".

Vielleicht vergißt sie immer, dass sie nicht kochen soll und wird so daran erinnern.

Dann stellt sie uns das Essen vor die Tür, das haben wir auch schon versucht

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@KatziTatzi20

Dann müßt ihr der Oma das Kochgeschirr wegnehmen und irgendwas erzählen warum. Sie kann doch zu euch zum Essen kommen oder ihr kocht und bring was rüber.

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@RosannaLena

Dann kommen ihre anderen Kinder zu uns, die sich sonstnicht kümmern wollen..und fragen ob wir noch ganz dicht sind:/ ist leider so. Wir haben sie auch schon zum Essen eingeladen, das hat sie abgelehnt und dann wieder für 8Personen gekocht obwohl sie genau wusste das wie an diesem Tag selbst Mittagessen gekocht haben. Es ist einfach nur verrückt.

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Was würde passieren, wenn ihr Herd "kaputt" gehen würde und dein Opa es einfach "nicht schafft" ihn zu reparieren?

Oder ihr kauft ein Kochbuch mit ganz komplizierten und zeitaufwändigen Gerichten und bitte sie, das für euch zu kochen? Dabei kann schonmal ein halber Tag mindestens bei draufgehen.

Ansonsten ist halt die Haushaltskasse leer und sie muss ganz billige Gerichte kochen...oder die Lebensmittel werden zugeteilt- das ist für heute, und mehr gibts nicht. Und dann muss sie sehen, was sie leckeres daraus zaubern kann.

Haushaltsgeld wird zukünftig zugeteilt, da sie ja offensichtlich kein Maß mehr hat.

Das ist zwar hart, aber wenn sie es nicht einsieht, dann müsst ihr Konsequenzen ziehen, denen sie nicht entgehen kann.

Könnt ihr euch nicht darauf einigen, dass die Oma an ein oder zwei Tagen kocht, und ihr dann auch wirklich zusammen esst? Sie fühlt sich wahrscheinlich dann sehr viel besser. Das sie jeden Tag soviel kocht ist ja auch irgendwie eine Trotzreaktion.

Ich will hier nicht auch auf das Thema Demenz eingehen.

Drei Generationen unter einem Dach ist ja auch was Gutes. Mit allen Vor - aber auch Nachteilen.

sagt doch mal eurem opa bescheid das er sie immer mal daran erinnern soll nicht so viel zu kochen.

vllt. leidet sie auch an demenz dann mal lieber zum arzt schicken