Mein Vater hat ein Alkoholproblem, was tun?

6 Antworten

Gut, dass du nicht einfach tatenlos zuschauen willst. Es gibt Selbsthilfegruppen auch für Angehörige von Alkoholikern, vielleicht magst du dort einmal Kontakt aufnehmen. Da du ja sieben Jahre unmittelbar mit ihm gelebt hast, hast du wahrscheinlich viel mehr davon abbekommen, als dir im Moment bewusst ist. Ich spreche aus Erfahrung. Du kannst dort vieles lernen und erfahren. Pass gut auf dich auf und falls du einmal einen Partner mit einem Alkoholproblem haben solltest, gehe bitte spätestens dann zu so einer Beratung. Ich wünsche dir dass dein Leben nicht mehr vom Alkohol beeinträchtigt wird. Eines noch: Bitte doch deinen Vater nur noch nüchtern mit euch in Kontakt zu treten!! Viel Kraft und Glück für DICH

Vielen Dank. :)

0

Hallo,

die wenigsten Menschen schaffen es alleine, mit dem Trinken aufzuhören. Es ist eine ernstzunehmende Sucht und gehört therapiert. Dein Vater müsste zuerst in ein Krankenhaus und einen Entzug machen und danach sofort eine Alkoholtherapie beginnen.

Die meisten Suchtkranken sehen nicht ein, dass sie Hilfe benötigen, sie sehen auch nicht, dass sie krank sind, das ist das Problem.

Wenn du zu deinem Vater sagst, dass du nichts mehr mit ihm zu tun haben willst, solange er trinkt, kann es sein, dass er einsichtig wird und etwas dagegen unternimmt, es kann abe rauch genau das gegenteil eintreten, dass er noch mehr trinkt.

Es ist echt schwierig, ihm da zu helfen. Versuche mal einen nüchternen Moment abzuwarten um dann ein vernünftiges Gespräch mit ihm zu führen.

Du kannst leider nichts dagegen tun, wenn er wirklich nicht mit dem Trinken aufhören will. Aber versuch mal, ihn zu verstehen: Er ist jetzt ganz allein und sieht dich und deine Mutter nur noch selten. Dass man daran zu knapsen hat, ist klar. Versuch einfach, so gut es geht, mit ihm klar zu kommen.

Du bist in keinster!!!! Weise für seinen Konsum verantwortlich.

0
@Andreaken

Das wollte ich auch nicht sagen! Ich wollte nur, dass sich der Fragesteller mal in die Lage des Vaters hineinversetzt und vielleicht versteht, warum er seit der Trennung von seiner Frau noch mehr trinkt. Ich kann die Mutter verstehen, dass sie dich auch deswegen von ihrem Mann getrennt hat. Aber es nunmal auch verständlich, dass Menschen in einer solchen Situation dann halt öfter zur Flasche greifen, weil sie nicht damit klar kommen. Ich will damit aber nicht andeuten, dass der Fragesteller oder die Mutter dafür direkt verantwortlich sind und man ihnen die Schuld geben sollte.

0
@AbigailWilliams

Hi Abigail, das habe ich mir gedacht, dass du das meinst. Aber als Kind von Alkoholikern sucht man auch immer auch Schuld bei sich. (ich bin eines) Nur deshalb habe ich diesen Kommentar geschrieben. Es ist momentan nicht die Aufgabe von bluewoman Verständnis für den Trinkenden aufzubringen. Ihre Aufgabe ist es sich zu stärken und für sich zu sorgen.

0

Er trinkt nicht mehr, als vor der Scheidung. Ja, er trinkt ab und zu mehr wenns ihm schlecht geht. Aber er hat ein Problem, und wieso sollte ich das einfach so hinnehmen. Ich leide auch darunter.

0

du kannst deinem vater nur die pistole auf die brust setzen "ich möchte dich nicht sehen wenn du getrunken hast" und das dann auch durchziehen. es dauert seine zeit bis ein alkoholiker sich selber seine sucht eingesteht und hilfe sucht. du kannst ihm da leider nicht helfen bzw. ihm nur gut zureden.

Er würde darauf nicht etwa eingeschüchtert reagieren. Im Gegenteil, er würde mir sagen, dass ich verschwinden soll. Schon öfters hat er mir Dinge an den Kopf geworfen wo ich am liebsten gesagt hätte, ich bin weg und will dich nicht mehr sehen. Aber dann hätte ich wohl ein schlechtes Gewissen und auch Angst, dass unsere (trotzdem) gute Beziehung kaputt geht.

0
@bluewoman17

wie gesagt, es dauert seine zeit bis ein alkoholiker seine sucht eingesteht. wir haben einen in der familie der jetzt seit 2 jahren trocken ist. er hat immer genau so reagiert. du musst entscheiden ob du weiterhin mit seinem verhalten leben kannst oder nicht. die entscheidung kann dir niemand abnehmen.

0

das ist ja selbstverständlich, das du da was machen möchtest. aber dafür muß dein vater erstmal bereitsein, sich helfen zu lassen. da ist er noch meilenweit entfernt. ausser gut zuzureden, gibs da keine andere Möglichkeit. leider