Mein Hund will auf einmal nicht mehr alleine Zuhause bleiben. Warum?

6 Antworten

Ich habe auch eine Hündin, die ich damals mit 5 Monaten bekommen habe. Noch dazu aus dem Tierschutz, was also nicht gerade die besten Voraussetzungen darstellt. Wir hatten aber Glück, sie war überhaupt nicht ängstlich, ich habe damals auch mit ihr stufenweise das Alleinsein geübt und hat von Anfang an gut geklappt ohne Rückschläge.

Vielleicht hat deine Hündin, als sie alleine war, etwas erlebt, was sie geängstigt hat. Z.B jemand hat länger an der Tür geläutet und das hat sie verunsichert oder es war plötzlich irgendein Lärm.

Du könntest es probieren, ihr abzutrainieren, indem du immer wieder zu deinen Schuhen gehst, diese ev. auch anziehst, dann aber gleich wieder ausziehst. Dann Hausschlüssel nehmen Tür öffnen und gleich wieder sein lassen usw. so dass das für sie langweilig und "normal" wird und sie aufhört dich zu beobachten. Hat sie auch ein gemütliches Plätzchen, wo sie sich sicher fühlen kann, auch wenn sie alleine ist? Im Vorzimmer sollte das nicht sein, denn von da aus beobachtet der Hund die ganze Zeit den Eingangsbereich, ob wer kommt usw.

Läufig kann sie mit 6 Monaten ja noch nicht sein, meine wurde erst mit über einem Jahr.

OK das werde ich mal versuchen danke :) die Tierärztin meinte ab dem 6. Monat weil sie ein kleiner Hund ist. Es ist mein erster eigener Hund meine Familie hat davor nur Rüden gehabt. Ich lasse ihr immer ein getragenes t-shirt von mir in ihrem Körbchen. Früher hat sie es sich immer auf dem Sofa bequem gemacht wenn wir weg waren. An die Haustür kommt sie nicht hin da wir die Tür vom Wohnzimmer zum Gang immer geschlossen haben.

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@PinuPichu

Das mit dem T-Shirt ist schon mal super und auch dass sie nicht zur Haustür kann. Meine geht auch sehr gern auf unser Sofa:-) Ein Stofftier würde vielleicht auch noch helfen zum Drankuscheln.

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Das wurde mir auch geraten ein Stofftier in ca ihrer Größe zu kaufen als Geschwister Ersatz. Was ich auch getan habe. Wir haben die kleine von einem Züchter und wir haben sie schon relativ früh bekommen da ihre Mutter sie verstoßen hatte. Ich weiß nicht ob das eine Rolle spielt denn davor hat es ja auch funktioniert.

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Immer wieder kommt es im Laufe der Aufzucht zu solchen Rückschritten, das ist nicht schlimm, sondern erfordert vom Menschen nur immer wieder ein umdenken und neu erlernen beim Hund.

Die kommende Pupertät bringt immer mehrere Problematiken mit sich. Viele Hündinnen sind nach der ersten Läufigkeit ruhiger, gehorchen besser und sind ausgeglichener, bei anderen hingegen meint man wieder einen Welpen neu zu haben. Sogar eine gewisse unsauberkeit kann sich wieder einschleichen.

Ich würde mal die Läufigkeit abwarten und dann sehen, wie es danach ist und dann von dem Standpunkt aus wieder neu beginnen.

Bei einem jungen Tier ändert sich das Wesen halt von Monat zu Monat ein wenig.

Wie merkst du das sie nicht alleine sein kann? Das es nach 30 Minuten nicht mehr geht?

Hast du eine Kamera oder wie läuft das ab? o.O

Wird schon wieder ;-)

nicht ganz :'D eine Art walkitalki mit Haustelefon und Handy ;)

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@PinuPichu

Und dann fängt sie an zu bellen oder wie?

Ich würde auf jedenfall aufpassen das du nicht sofort zu ihr läufst sobald sie bellt.

Hunde sind klug: Ich belle, sie kommt zu mir. Das mache ich ab jetzt immer :)

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so bald sie bellt weiß ich dass ich abbrechen muss (wegen der nachbarn) jedoch warte ich immer bis sie still ist und gehe erst dann wieder rein

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Das kann schon sein. Durch die Hormonelle Umstellung können Hunde besonders anhänglich werden. Aber es ist ungewöhnlich.

6 Monate ist auchein bischen früh für die erste Läufigkeit. Die meisten Hunde werden erst mit einem Jahr läufig.

Gibt es irgenwelche anderen Gründe?

Hat sie schon mal eine Verlassenheitserfahrung gemacht?

Wie gehst Du beim verlassen der Wohnung vor?

Ich hab das bei meinen Hunden imer so gemacht. Der Spaziergang war nicht unmittelbar vor demwohnungsverlassen. Sondern ich bin mitten aus einem Alltagsding gegangen. Ohne Streicheln, ohne Sprechen, ohne irgendwas. Sonst lernt der Hund: Wenn Frauchen/Herrchen geht, das ist wichtig, womöglich schrecklich.

Ich habe immer am Anfang das Radio angelassen. Meine Socken lagen herum, alles war sehr normal.

Bei der Rückkehr ebenso. Der Hund durfte zur Begrüßung zwar schnuffeln, wurde er aber wild, wie hüpfen und springen, hab ich ihn wortlos auf seinen Platz geschickt. Wenn ich so 10 Minuten da war, Hab ich mich auf den Boden gesetzt, ihn hergerufeln. Dann erst war kuscheln, streicheln, schmusen dran.

Hab Geduld, das klappt schon.

Da sie ein kleiner Hund ist wurde mir gesagt dass sie früher läufig wird und ich ab dem 6. Monat damit rechnen muss/kann. Als erstes sorge ich durch spazieren und spielen dass sie ausgelassen ist und wenn die in der Wohnung beschäftigt ist schläft/spielt verlasse ich die Wohnung ohne Tschüss ect begrüßen tu ich sie erst wenn sie sich beruhigt hat (also nicht mehr springt, winselt usw.) Musik hab ich auch schon versucht und versuche es noch weiterhin. Ich kann mich nicht daran erinnern dass etwas vorgefallen ist. Deshalb waren wir auch so überrascht dass es so plötzlich kam.

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@PinuPichu

Da hast Du im Prinzip vieles richtig gemacht.

Ja- kleine Hunde werden oft früher läufig, das stimmt.

Ich würde mal ne Woche lang ganz oft die Wohnung verlassen und 5 Minuten später wieder kommen.

Auch schuhe anziehen und Jacke anziehen würde ich immer wieder machen ohne raus zu gehen.

Wenn das alles "gleichgültig" geworden ist würde ich einen schritt weiter gehen. 10 Minuten bleiben, dann wieder 5. Und Woche für woche etwas steigern.

Gib ihr Zeit, sie ist noch sehr jung. Ihr schafft das.

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Wenn du gehst ohne dass dein Hund es mit bekommt meinst du dann nicht das es schlimmer für ihn ist wenn er dann plötzlich aufwacht und du bist nicht mehr da?

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Versuch mal, diese kleinen "Weggehrituale" wie Schuhe anziehen ihrer Bedeutung zu berauben. D.h. du schaust zuerst, wo sie anfängt unruhig zu werden und machst die Aktion immer mal wieder über den Tag hinweg (natürlich ohne wirklich das Haus zu verlassen), bis sie das Schuhe anziehen nicht mehr interessiert. Dann machst du das Gleiche mit Jacke, Schlüssel und aufmachen der Haustür (nur auf und wieder zumachen!)

Wichtig ist, dass die Kleine während des gesamten Übungszeitraums nicht alleine bleiben muss. Vielleicht kann ein Familienmitglied/Bekannter aufpassen oder du suchst dir einen Hundesitter.

Du solltest außerdem dafür sorgen, dass sie dir nicht ständig im Haus hinterher läuft. Kindergitter eignen sich hierfür ganz gut. Sonst einfach die Tür zumachen.

Nebenbei kannst du das sogenannte "Deckentraining" mit ihr machen. Das bedeutet nichts anderes, als dass sie lernt, sich auf ihrem Platz zu entspannen. Einige Hunde fühlen sich in einer Box am sichersten. Genaueres dazu findest du auch im Internet.

Wenn das alles geschafft ist, kannst du anfangen, in winzigen Zeiteinheiten das Haus zu verlassen. Geh zurück so lange sie noch ruhig ist und belohne sie dafür. Die Zeit kann dann langsam immer mehr ausgedehnt werden.

Hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen. Viel Glück!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Hundebesitzer und ehrenamtlicher Verhaltensberater