Mein Freund hat familiäre Probleme. Wie kann ich ihm noch helfen/ ihn aufbauen?
Also mein Freund (17) wurde ohne jeglichen verständlichen Grund von seiner eigenen Mutter aus dem Haus geworfen. Da er noch Minderjährig ist stehen deswegen eine Schlange an Problemen an und eines nach dem anderen ist schwierig zu lösen und aufwendig.
Er wohnt deswegen bei mir, was mich überhaupt nicht stört da ich ihn liebe und ihn gern bei mir habe. Ich helfe ihm wo es geht, was das Sachen holen aus seinem "alten" Zuhause betrifft oder beim lösen seiner Probleme. Ich zeige ihm jeden Tag wie sehr ich für ihn da bin und das ich ihn überall unterstütze. Nur ist er, verständlicherweise, ziemlich bedrückt, negativ eingestellt. Seine (fast) ganze Familie ist gegen ihn und wenn seine Mutter nicht zur Vernunft kommt dann verliert er diese auch noch. Meine Familie und ich sind die wenigen die er noch hat.
Ich habe Angst, dass ihn das zu sehr runterzieht und er auf blöde Gedanken kommt, ich will diese gar nicht erst ausformulieren. Hättet ihr Ratschläge wie ich ihm noch mehr helfen könnte, aufbauen kann?
Bin für jede hilfreiche Antwort sehr dankbar!
3 Antworten
Er soll sich unbedingt ans Jugendamt wenden. Seine Mutter kassiert ja nun vermutlich auch noch Kindergeld.
Interessant zu wissen, wäre aber nun schon, wie es zu einem derartigem Eklat kommen konnte. Wenigstens in groben Zügen und auch wenn es kein verständlicher Grund sein sollte.
Ein Vater ist nicht vor Ort anwesend?
Das hört sich wirklich nicht gut an. Inwieweit mal etwaiges Desinteresse an einigern Arbeiten zu Hause diese seltsamen zeitlich bedingten Anordnungen hervor gerufen hat, lass ich mal außen vor.
Ihr dürfte auch einiger Ärger ins Haus stehen, denn man kann einen Minderjährigen nicht einfach mal so raus schmeißen und obendrein das Kindergeld auch noch behalten.
Traurig ist es natürlich für euch, denn da sind viele Aufregungen mit verbunden. War das Verhältnis denn schon lange so schlecht? Hat er noch geschwister? Ein Glück, dass er dich hat. Viel Glück euch beiden, haltet immer nzusammen, wenn möglich.
Seine Mutter ist noch immer der Meinung sie dürfte das Kindergeld behalten, weil sie meint er hat in seiner Kindheit auch auf ihre Kosten gelebt, diese Frau ist komplett bescheuert. Sowas darf man doch keinem Kind aufrechnen. Mein Freund meinte dann zu ihr, dass sie dann keine Kinder bekommen hätte dürfen wenn sie so denkt, womit er nicht Unrecht hat.
Er hat mir erzählt, dass das Verhältnis schlechter wurde vor 5 Jahren als seine Mutter geheiratet hat und sein Stiefvater (wie ich selbst schon miterlebt habe) ist immer gegen ihm und hetzt seine Mutter auf ihn.
Als er mit mir zusammen kam hat sich auch natürlich einiges geändert und ich denke (auch wenn er meint es wäre nicht so), dass ich der letzte Tropfen war der das Fass zum überlaufen gebracht hat.
Er hat eine Halbschwester (20), die leider keine eigene Meinung bilden kann, nicht die Intelligenteste ist und den gleichen Blödsinn wiedergibt, Wort für Wort wie deren Mutter.
Danke vielmals, es klingt vielleicht komisch aber es tut gut das mal los zu werden und eine Antwort zu bekommen von jemanden der so etwas versteht. Und wir werden das gemeinsam schaffen und immer zusammenhalten, gerade solche Situationen erschaffen so starke Bindungen zwischen Menschen.
Danke!
Ja, da hast du recht mit den Bindungen. Vermutlich wollte der Stiefvater lieber die Beziehung zu zweit führen. Natürlich liegt es dann an einer Mutter, entsprechend darauf zu reagieren.
Was glaubt sie denn, wofür Kindergeld gezahlt wird? Ich kann mir vorstellen, dass sie sich damit sogar strafbar macht. Für mich ist das Unterschlagung. Das Gesetz kennt da bestimmt noch schönerere Bezeichnungen für. Sie dürfte vor Gericht einiges fürs Leben dazulernen und die Kosten kann sie dann auch noch übernehmen.
Danke für den Stern. Wenn ihr das alles überstanden habt, kann dein Freund ihr spaßhalber mal vorrechnen, was die standby Schaltung eines modernen Fernsehers bei einem Verbrauch von 0,5 oder 1 Watt/h für Kosten verursacht. Ich komme, wenn ich es im Kopf überschlage, so auf einen Betrag von rund 2 € fürs Jahr.
Die kann sie dann als Anzahlung für ihre Gerichtskosten nehmen. Manche Dumheit muss nämlich wirklich bestraft werden.
Ich hoffe nur, er leidet nicht zu sehr darunter. Meine Mutter war und ist auch ein Problemfall, ( nun mit 90 Jahren) vor allem über alle Jahre meiner Frau gegenüber. Wenn auch nicht so wie bei euch. Trotzdem kann ich es gut verstehen und hoffe, es treibt nicht irgendwann mal einen Keil zwischen euch.
Manchmal denke ich, dass manche Menschen nur die eine Aufgabe im Leben besitzen um anderen das Leben zur Hölle zu machen. Aber jeder bekommt nur so viel, wie man ertragen kann... das stimmt mich oft in noch so dummen, aussichtslosen Situationen, positiv. Aber auch manche Menschen die einem Ratschläge geben können und ein offenes Ohr für einen haben, helfen einem da durch :)
Am besten Unterstützung vom Profi holen - also Jugendamt.
Mehr als im zeigen bzw ohn spüren lassen, dass Du ihn liest und dass es Menschen gibt, die für ihn da sind geht nicht
Das haben wir ja schon, nur bekommt man trotzdem seine Familie nicht zurück. Es geht hier um die seelische Belastung, das außen rum was das Geld und seine Rechte betrifft haben wir unter Kontrolle aber es ist nun nicht mal einfach seine ganze Familie zu verlieren wenn man nicht gefühlskalt ist. Ich will ihm dabei noch mehr unterstützen.
Und wtf? wer sagte, dass ich ihm das nicht spüren lasse???
Das gleiche war bei mir das selbe bin 19 wurde mit 17 rausgeschmissen.. regel nr 1 zeig nicht das du traurig bist und mach ihm mut und unternimm standig was mit ihm und unterstütze ihn bei der ausbildungsuche und etc .. regel nr2 geht zum arbeitsamt und schildert eure probleme die eltern sind bis 25 dafur verpflichtet unterkunft zu zahlen.. meistens geht alles wieder gut das ist nur ne kurze phase aber das musst ihr selber einschatzen obs vorübergehend ist oder ob die sache am eskalieren ist ich wunsche euch viel erfolg lg
Falsch! Die Eltern sind nicht in jedem Fall verpflichtet, bis 25 Jahre Unterkunft zu zahlen!
In Österreich sieht das ganz anders aus. Die Eltern sind im Normalfall nur bis zur Volljährigkeit (18) verpflichtet für das Kind zu Sorgen.
Nur welche Eltern verwehren einem Kind die Chancen auf eine gute Ausbildung und auf ein schönes Zuhause? Deswegen leben Kinder die zb studieren länger auf der "Geldtasche" der Eltern, das muss jede Familie für sich entscheiden.
Meine Eltern sind geschieden, mein Vater muss Unterhalt für mich zahlen - solange bis ich 26 bin oder arbeiten gehe, sprich: mich selbst erhalten kann.
Diese Wege haben wir schon eingeleitet, keine Sorge. Meine Mutter unterstützt ihn dabei, weil sie immerhin mehr Ahnung davon hat.
Naja ich bin mit ihm seit 1 1/2 Monaten zusammen und wie es nun bei Pärchen mal ist, hab ich viel Zeit bei ihm verbracht und er dann bei mir. Weil ihn aber seine Mutter ständig mit Kleinigkeiten genervt hat wie zb.: er muss genau um diese Uhrzeit Wäsche waschen und um diese Uhrzeit bügeln, den Fernseher niemals auf Standby lassen sondern abstecken und noch anderes Privates (klingt einfach aber sie war sehr, sehr anstrengend), ist er mehr bei mir gewesen, er hat den Führerschein schon und eine fixe Arbeitsstelle.
Da er viel bei mir war meinte seine Mutter wenn er nie zu Hause ist braucht er keinen Hausschlüssel, er MUSSTE den Schlüssel abgeben und MUSSTE das Haus sofort verlassen.
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p>Sie will zurzeit ihm das zuständige Kindergeld nicht zahlen, deswegen werden jetzt auch noch Anwälte ins Spiel kommen...
Sein Vater kennt er nicht weil seine Mutter ihn immer von ihn fernhielt und ja er hat keine Ahnung wo er genau ist, sie macht dicht. Aber wenn das alles vorbei ist, wird er sich genau erkundigen wo er ist.