Mein Chef meint ich arbeite zu langsam?
Ich bin in einem landwirtschaftlichen Betrieb als Erntehelfer angestellt. Mein Chef sagt mir andauernd, das ich zu langsam sei, obwohl ein paar andere genau das gleiche Arbeitstempo haben als ich. Wenn ich schneller arbeite, dann mache ich die Arbeit schlampig und ungenau und dazu noch Fehler. Heute meinte mein Chef zu mir, dass ich der schlechteste Angestellte bin den er jemals hatte und er fragte mich ob ich überhaupt mal gearbeitet habe. (Ich bin 21 Jahre alt). Dann meinte er das mir die Arbeit keinen Spaß machen würde was ich nie gesagt habe. Was soll ich tun? Darf er mich kündigen? Ich bemühe mich auch und gebe mein bestes.
3 Antworten
"Ich bemühe mich auch und gebe mein bestes."
Das ist auch das, was von einem Arbeitnehmer erwartet werden kann - ein Arbeitnehmer schuldet nicht den Erfolg seiner Arbeit.
Daher kann ein nicht erreichtes Ziel der Arbeit nicht zu einer Abmahung oder Kündigung führen.
Eine Kündigung wegen Schlechtleistung setzt den dauerhaften und erkennbaren Willen des Arbeitnehmers, schlechte Arbeit zu leisten voraus.
Aus der Fragestellung geht das zwar nicht direkt hervor, aber der Schluss liegt nahe, dass der Fragesteller wohl noch in der Probezeit ist bzw. der gesetzliche Kündigungsschutz für ihn noch nicht gilt.
Damit liefen die von dir angeführten Argumente ins Leere.
Ob dem wirklich so ist, müsste der Fragesteller anhand seines Arbeitsvertrages klären.
Zitat: "Heute meinte mein Chef zu mir, dass ich der schlechteste Angestellte bin den er jemals hatte" - Wenn er das sagt, will er dich offensichtlich loshaben. Kein Arbeitgeber würde seinen Angestellten derart demütigen, wenn er ihn weiterhin behalten möchte.
Ich würde sagen er will dich testen oder er hat dich mehr im Blick als andere. Ich würde ein Persönliches Gespräch mit ihm suchen. Lg
Und ich würde sagen, das Gespräch bringt gar nichts mehr. Der Chef will Leistung sehen und kriegt keine. Was den Chef hier zufriedenstellt, sind keine warmen Worte sondern Leistung.
Ob eine Kündigung möglich ist, hängt hier maßgeblich davon ab, wie lange der Fragesteller schon bei diesem Arbeitgeber beschäftigt ist.