Meerschweinchen atmet durch den Mund, schnelle Antwort bitte

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Hallo ILoveGlee,

ich habe da leider schlimme Bilder vor mir. Vor genau 2 Jahren hatte ich ein Weibchen, dem ich jeden Abend ein Medikament eingeben musste. Als ich sie an einem Abend wie immer auf dem Schoß hatte, um ihr das Medikament einzugeben, hat sie sich zum ersten Mal gewehrt. Da wusste ich schon, dass es mit ihr zu Ende geht. Dann hat sie noch ein paar mal mit dem Mund nach Luft geschnappt und ist direkt auf meinem Schoß gestorben.

Okay, sie war sehr krank, sie hatte andere Krankheiten als Deines jetzt. Und man hätte ihr auch nicht mehr helfen können. Wenn Dein Schweinchen nicht sowieso im Sterben liegt, dann geh' bitte zu einem Notarzt.

Im Moment habe ich übrigens ein Böckchen, das eine chronische Bronchitis hat, er hatte im Frühjahr eine Lungenentzündung. Wir sind z. Zt. ständig beim TA und er wird jetzt homöopathisch behandelt. Aber dass man ihn deshalb von seinen Weibchen trennen sollte, war nie ein Thema. Ich halte das auch nicht für gut, denn die Psyche ist für die Heilung enorm wichtig. Weshalb sollst Du sie denn trennen?

Alles Gute! LG Goldsuppenhuhn.

Oh, das tut mir leid. :( Man kann nicht wirklich sagen, dass ich sie getrennt habe. Also, ich hatte ein Meerschweinchen und meine Schwester auch, die beiden haben 2 Jahre ohne Probleme zusammengelebt. Dann hatte meines Luft im Magen, anscheindend irgendetwas bakterielles, und wir sind zwar zum Nottierarzt gefahren, aber sie ist dort leider über Nacht gestorben. Dann musste ich ein neues Meerschweinchen kaufen, damit das von meiner Schwester nicht alleine ist. Kurz darauf hatte das von meiner Schwester eine Lungenentzündung, musste auch Medikamente kriegen und ist so wie deines gestorben. Das neue (jetzige) hatte sich vorher angesteckt, hatte aber "nur" eine leichtere Lungenentzündung. Anscheinend ist sie aber ziemlich anfällig, obwohl sie beim Kauf ziemlich gesund schien (und ich kenne mich /eigentlich/ mit Meerschweinchen aus), denn zuerst hatte sie die Lungenentzündung, dann was mit dem Magen, zwischendurch Haarlinge (was natürlich nichts damit zu tun hat, wie anfällig sie ist, allerdings haben sie sie zusätzlich geschwächt, da sie das Meerschweinchen so gestört haben, dass sie nichts mehr fressen wollte) und jetzt hat sie eben was mit den Bronchien. Ich habe sie erst seit 5 Monaten und sie war nie richtig gesund, deswegen war einfach keine Gelegenheit da, um ein neues Meerschweinchen dazuzugesellen, was ja auch stressig ist und in ihrem geschwächtem Zustand wahrscheinlich keine gute Idee sein würde. Ich kann nicht wirklich viel ändern, ich mache, meines Wissens (und dem der Tierärztin) nach, nämlich nichts falsch. Aber vielen Dank für deine Antwort.

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@ILoveGlee

Danke für die Info. Das ist ja eine schlimme Geschichte. Ich habe gerade mal in einem meiner Arztbücher nachgelesen:

Sofortmaßnahmen bei Atembeschwerden:

  1. Freihalten der Atemwege, Erleichterung der Atmung (Brust-Bauch-Lage)
  2. Sicherung der Sauerstoffzufuhr (Sauerstoffbox, Narkosemaske)
  3. Kreislaufstabilisierung (Prednisolon und Infusion)
  4. Tier in ruhigen, abgedunkelten Raum verbringen (=Stress vermeiden)
  5. Temperaturkontrolle

Pumpende Flankenatmung und Maulatmung sind Anzeichen einer hochgradigen Atemnot, die umgehend eine Versorgung mit Sauerstoff erforderlich macht.

(Quelle: Ewringmann/ Glöckner: Leitsymptome bei Meerschweinchen, Chinchilla und Degu)

Bis auf Punkt 4 kannst Du selbst nichts machen.

Wenn Dein Schweinchen das überleben sollte, ist es sicher sinnvoll, sein Immunsystem zu stärken.

Wie ich schon geschrieben habe, habe ich im Moment ein Böckchen, das mir Sorgen macht:

Er wurde Anfang Februar mit seinem Bruder im Tierheim abgegeben. Beide waren fast vollständig nackt und abgemagert, der Bruder starb. Mein Böckchen hatte bei Einlieferung folgende Krankheiten:

  • Lungenentzündung --> medikamentös behandelt
  • Abszess zw. Hinterbeinen, auch Darm war betroffen --> operativ behandelt
  • starke Räude --> 3 Wochen stark medikamentös behandelt. Gegen die Räude bekam er abschließend eine Spot-On-Spritze, woraufhin er einen Spritzenabszess bekam, der ebenfalls operiert werden musste. Die Narbe hat er sich stressbedingt immer wieder aufgebissen. Er wurde erst Mitte Juni zur Vermittlung freigegeben, seitdem ist er bei mir. Beurteilung vom Tierheim: Psychisch labil, sehr sensibel, stressanfällig.

Er ist ein echtes Energiebündel und hat viel Lebensfreude und ist jetzt 2 Jahre alt. Seit 4 Wochen röchelt er zeitweise. Beim Abhören ist nichts feststellbar. Deshalb wurde auf eine Behandlung mit Antibiotikum verzichtet. Er wird jetzt homöopathisch behandelt mit zwei Medikamenten, die sein Immunsystem stärken sollen. Außerdem wird die Darmflora behandelt, da sie für ein gutes Immunsystem ausgesprochen wichtig ist.

Wenn Du möchtest, gebe ich Dir gerne die Informationen über die Medikamente sowie einen Therapieplan.

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@Goldsuppenhuhn

Tut mir Leid, dass ich so spät antworte. Das Meerschweinchen ist leider gestorben, aber vielen Dank für deine Bemühungen!

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@ILoveGlee

Hallo ILoveGlee,

das tut mir aufrichtig leid! Danke für Deine Info und Dir alles Gute! Liebe Grüße Goldsuppenhuhn.

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Nottierärzte und Tierkliniken haben auch jetzt geöffnet.
Eltern, Bekannte, Bus, Famile, Taxi, eigenes Auto ... bringen dich dorthin.

Du kannst die Feuerwehr anrufen und denen das erzählen die schicken dir dann einen notarzt. . Für tiere^^ halt wichtig das du genau erzählst was ist.. und obs was kostet kp