Macbeth oder Othello?
Hallo :) da ich im Sommer eine mündliche Prüfung im Rahmen meines Englisch Studiums habe und dazu auch verschiedene Bücher lesen muss, stehe ich nun vor der Entscheidung zwischen Macbeth und Othello. Macbeth selbst habe ich gelesen, aber mehr als die sparknotes kenne ich von Othello nicht. Daher meine Frage: welches Buch ist, nicht einfacher, sondern einfach günstiger zu lesen? Ich weiß, shakespearian language ist in jedem Fall nicht leicht, aber einige Werke sind auch vom Inhalt wesentlich schwieriger. Ich hoffe das war verständlich :D
5 Antworten
Macbeth natürlich !! dazu findest du auch viel mehr Informationen im Netz
Mein Tipp : Es Gibt Macbeth auch im "normalen" Englisch .. Lies dir das vorher durch dass hilft beim verstehen der Geschichte ! ;)
JEDE gute Shakespare-Ausgabe liefert Erklärungen in modernem Englisch zum Originaltext.
Beide gehören zu Shakespeares "großen" Tragödien und vermitteln tiefe Wahrheiten über das Wesen des Menschen. Du bist ein Mädchen -- und bei Macbeth ist natürlich eine Frau eine verhängnisvolle Anstifterin zum Bösen. Bei Othello ist sie die missverstandene Unschuld. Was liegt dir näher? Vielleicht ist das ein Entscheidungskriterium.
Hast Du denn nicht, wie fast alle Gymnisiasten, schon in der Schule "Macbeth" gelesen? Schließlich ist Shakespeare im Gamnasium (Oberstufe) in ganz Deutschalnd PFLICHTstoff?
"Macbeth" ist bekanntlich kürzer und ETWAS leichter zu lesen als "Othello", aber "Macbeth" würde ich, wäre ich Prüfer an der Uni, nicht mehr als Thema akzeptieren. Kaum ein Stück ist so "ausgelutscht" wie "Macbeth - gerade weil "Macbeth" ein hervorragendes Theaterstück ist, gerade weil Millionen von Schülern dieses Stück gelesen haben / lesen mussten(z.T. auch noch auf Deutsch).
Mit den Spark Notes kommst Du aber auf KENEN Fall an der Uni aus. Die reichen nicht einmal in einem guten Leistungskurs an der Schule.
Wenn es unbedingt ertwas ganz Gängiges/Eingängiges von Shakespeare sein soll, dann sollttest Du m.E. besser** JULIUS CAESAR** nehmen.
Achte bitte auch auf die richtige Schreibung des Wortes "Shakespearean".
Günstiger? Wie meinst Du das?
Othello ist uns Heutigen vielleicht psychologisch näher. Ein diskriminierter "Andersartiger" (Farbiger) unternimmt riesige Anstrengungen, um Karriere zu machen. Als Soldat wird er geschätzt, als "Mohr" verachtet. Als er durch eine Intrige in die Eifersucht getrieben wird, ist er sofort bereit, zu glauben, dass seine Frau den unedlen, aber weißen, Jago ihm vorzieht. All der Frust durch die Diskriminierung kommt zum Vorschein und entlädt sich im Mord an Desdemona. Klingt doch sehr heutig und aktuell, oder? Von daher ist der Plot leicht zu verstehen.
Ich will ja nicht behaupten, dass Macbeth nicht genauso viel mit Psychologie zu tun hat, allerdings scheint mir diese Morderei eher unverständlich. Shakespeare selber hat sie ja auch von außen motiviert, nämlich durch die Hexen. Bei Othello kommt alles aus der menschlichen Psyche und scheint mir deshalb näher an heute als Macbeth.
Stimme teilweise zu, aber MACBETH hat mindestens genauso viel mit Psychologie zu tun wie OTHELLO, findest Du nicht auch?