Lohnt sich ein Job als Taxifahrer wirklich?

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Hallo Biege,

wie das Geschäft in Dresden läuft, kann ich nicht beurteilen. Generell würde ich jedoch behaupten, dass in Großstädten (ich arbeite selbst als Taxifahrer in München) mehr Umsatz gemacht wird als z.B. in ländlichen Gegenden. Die Umsatzzahlen, die dieser Unternehmer genannt hat, können demnach durchaus pülausibel sein.

Eine Umsatzbeteiligung, sprich eine prozentuale Beteiligung am erwirtschaftete Umsatz, ist in der Branche üblich und hat nichts mit dem Unternehmensgewinn zu tun.

Auch wenn der Unternehmer Mitglied der Genossenschaft ist, kann er als Unternehmer selbst Kunden für sein eigenes Unternehmen aquirieren, und wenn diese ihm viele Fernfahrten bescheren, dann ist er ein Stück weit unabhängig von der Genossenschaft. Realistisch ist dennoch sicherlich, dass diese Fernfahrten nicht unbedingt seinen Hauptumsatz erwirtschaften, sondern sozusagen das "Sahnehäubchen" auf dem Kuchen sind. Ein wenig "Schönfärberei" ist wahrscheinlich in seinen Aussagen enthalten.

Wie auch immer, Taxifahren ist kein schlechter Job - Du kannst beispielsweise Dir Deine Zeit flexibel einteilen und auch mal Pause machen, wenn Du keine Lust hast. Und die Wartezeiten am Taxistand nutze ich oft dazu, mit anderen Kollegen zu ratschen oder mobil im Internet zu surfen oder zu lesen oder ...

Was die vertragliche Bindung anbetrifft, so kann der taxiunternehmer dafür,d ass er Dir den taxischein zahlt, durchaus eine Gegenleistung erwarten, jedoch drei Jahre sind eine lange Zeit. Hier in Mücnnen wollen die Taxiunternehmer einen Neuling "nur" sechs Monate halten. Vielleicht drückst Du ihn auf sechs Monate? Wenn er sonst keine Fahrer bekommt - und das scheint der Fall zu sein, hast Du gute Chancen.

Herzliche Grüße

Moritz

Danke für den Stern!

LG Moritz

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LG Moritz

Du hast die Geschichte mit dem Verdienst hoffentlich richtig verstanden: andere Fahrer machen 3500 bis 5000 Euro Umsatz und daran werden sie prozentual beteiligt. Wie hoch ist denn diese Beteiligung? 30 Prozent? Das ist dann nämlich Dein Lohn und nicht diese 3500 Euro. Bei 30 % wären das gerade mal 1050 Euro.

stimmt hört sich erstmal verlockend an eine Umsatzbeteiligung. Doch die kommt durchschnittlich einem Stunden-Bruttolohn von 4,64 Euro gleich

@Benadino

Diese Zahl entsteht u.a. dadurch, dass man auch die Umsätze bzw. Löhne der Taxifahrer in "strukturschwachen" Gegenden wie z.B. ländlichen Gebieten in die Berechnung dieser Zahl miteinbezieht. Dort sind die Umsätze und damit auch die Entlohnung freilich schwächer. Ich z.B. in München erwirtschafte einen Stundenlohn von 12-15 Euro pro Stunde.

Erstmal: Eine vertraglich festgelegte Betriebszugehörigkeit ist rechtlich nicht zulässig. Du musst nicht für mindestens 3 Jahre bei ihm arbeiten, du kannst natürlich vorher auch wieder kündigen. Auch wenn es so im Arbeitsvertrag drinsteht und du es unterschreibst ist dieser Vertragspunkt rechtlich unzulässig. Soviel dazu. Er kann natürlich dann die Kosten abrechnen, sollte klar sein.

Finger weg von solchen Dingen, das klingt gar nicht gut. Nur weil sie 3500-5000 Euro UMSATZ (ist NICHT Gewinn!) machen, heisst das noch lange nichts. Das wären ja nur 100-200 Euro am Tag. Generell geht man im Gewerbe (allgemein) von 3-10% Gewinn aus. Und DARAN wirst du beteiligt. Zumal ich schätze das du ein recht niedriges Grundeinkommen erhalten wirst.

Vorsicht!!!

Danke für den Stern!

LG Moritz

ich habe das selbst bezahlt. Bis auf die echte Taxikonzession dürfen wir dann fast alle Dienstleistungen anbieten.

Wir sind aber eher im Bereich Krankentransport tätig sowie für Flughafenzubringer.

Der Antrag kostet bei uns 42,60 €. Dann die Augenarzt- sowie Arztuntersuchung sowie dieser Psycho-Leistungstest mit ca. 300 €

Zeugnis 13 € für Behörden sowie auch bei uns 56 € für die Ortskundekenntnisprüfung.

Erste Hilfe 35 €

Macht ca. 500 €, kein Grund, sich dann für 3 Jahre zu binden.

Ein Gabelstaplerführerschein ist nur unwesentlich günstiger. Das hat meine Leihbude aber auch nicht bezahlt, den hatte ich schon vorher.

Zudem wurden viele Zeitarbeiter abgemeldet, weil es eben nicht so einfach ist, 25 Bewegungen pro Stunde vorzunehmen mit Ein-Auslagerungen mit Großbehältern für die Automobilindustrie.

Diese Krankentransporte machen wir nebenberuflich als GmbH mit einem Kumpel