Kennt ihr Liebeslyrik-Gedichte für 9. Klasse für eine Klassenarbeit?
Hallo,
Wir schreiben in 2 Wochen eine Deutsch klassenarbeit. Ich wollte üben und ein paar Gedichtinterpretationen schreiben, Dabei wäre es natürlich nicht schlecht, wenn ich zufällig al Übung das Klassenarbeitsgedicht interpretiere.
Als Tipp vom Lehrer:
Das Gedicht ist von einem sehr bekanntem Autor. Das Gedicht hat 3 Strophen und insgesamt 12 Verse. Außerdem meinte er, dass es eines der bekannteren Liebes-Gedichte vom Autor ist.
Hat jemand eine Ahnung?
5 Antworten
Christian Morgenstern ( 1871-1914)
Es ist Nacht
Es ist Nacht,
und mein Herz kommt zu dir,
hälts nicht aus,
hält
s nicht aus mehr bei mir.
Legt sich dir auf die Brust, wie ein Stein, sinkt hinein, zu dem deinen hinein.
Dort erst, dort erst kommt es zur Ruh, liegt am Grund seines ewigen Du.
Gibt morgen auf jeden Fall eine Auszeichnung :)
Er meint auch immer, dass er ein Romantiker ist. Wie wäre es mit Berthold Brecht Ich hab dich nie je so geliebt?
Er meinte Ausserdem, dass es um 1870-1890 geschrieben wurde.
Kann es noch ein anderes gedicht sein?
Zweiter Vorschlag:
Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848)
Ein Jüngling liebt ein Mädchen
Ein Jüngling liebt ein Mädchen, die hat einen andern erwählt; der andre liebt eine andre, und hat sich mit dieser vermählt.
Das Mädchen heiratet aus Ärger den ersten besten Mann, der ihr in den Weg gelaufen; der Jüngling ist übel dran.
Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu; und wem sie just passieret, dem bricht das Herz entzwei.
Joseph Freiherr von Eichendorff ( 1788-1857)
Frühlingsnacht
Übern Garten durch die Lüfte hört ich Wandervögel ziehn, das bedeutet Frühlingsdüfte, unten fängt`s schon an zu blühn.
Jauchzen möcht ich, möchte weinen,
ist mirs doch, als könnt
s nicht sein!
Alte Wunder wieder scheinen
mit dem Mondesglanz herein.
Und der Mond, die Sterne sagens,
und in Träumen rauscht
s der Hain,
und die Nachtigallen schlagen`s:
Sie ist Deine, sie ist dein!
Dieses Gedicht passt doch auch gut zur Jahreszeit.
Mondnacht
Es war, als hätt’ der Himmel Die Erde still geküßt, Dass sie im Blütenschimmer Von ihm nun träumen müsst'.
Die Luft ging durch die Felder, Die Ähren wogten sacht, Es rauschten leis’ die Wälder, So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus.
Berthold Brecht (1898-1956)
Als ich nachher von dir ging an dem großen Heute. Sah ich, als ich sehn anfing lauter lustige Leute.
Und seit jener Abendstund weißt schon, die ich meine. Hab ich einen schönern Mund und geschicktere Beine.
Grüner ist, seit ich so fühl Baum und Strauch und Wiese. Und das Wasser schöner kühl wenn ich`s auf mich gieße.