Lesen - Warum habe ich keine Bilder im Kopf?

4 Antworten

Du solltest mal langsam Seite für Seite mit Pausen lesen, oder sogar absatzweise. Dann das Gelesene versuchen, zu verarbeiten. Bei meiner AHB nach Op durfte ich im Liegestuhl liegen, musste die Augen schließen und das in der Vorlesung Gesagte sollte ich mir vorstellen. War auch kein Problem, nur nach dem zweiten selben Text langweilig. Vielleicht probierst du es auch ernsthaft mal, indem dir jemand was vorliest. Das soll jetzt kein Witz sein. Und dann ist natürlich die Art des Lesestoffs kolossal wichtig.

Wieso willst du dich denn dazu zwingen.

Das ist halt nicht das Medium in dem du gern Geschichten aufnimmst und fertig. Ich habe immer wieder das Gefühl das mir bei Filmen ein unsympathisches Gesicht den kompletten Spaß versauen kann. Deshalb lese ich viel.

Für dich scheint die optimale Plattform im graphic novel o.ä. zu liegen. Ist doch okay.

also ich denk bei manchen sachen imemr wenns nicht geht dann gehts nicht,... anscheinend ist dein gehirn so dass es beimr oman lesen keine bilder erzeugt da kann man dir alle tipss der welt geben wenns dein gehirnnicht macht dann macht er es halt nicht... zwing dich doch nicht dazu sondern mach sachen ind einem leben die dir leiht fallen darinw irst du am besten erfolgfe erzielen

Dir fehlt die Inspiration daran, etwas zu sehen. Ich glaube sehr viele kämpfen auch damit etwas in was hineinzusehen, wenn einem das Thema kaum interessiert. (Mit dem Problem kämpfe selbst ich mit, falls es dich etwas beruhigt, bist du nicht der einzige Betroffene.)

Hmm. Sehr verallgemeinerte Aussage. Interessanter Weise inspiriert mich sehr viel, Bilder und Musik sind für mich Lebensinhalt. Aber leider schafft das die Belletristik nicht.

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@Heyihrda

Ich meine, das sei eine Künstlerproblematik - oder eben eigentlich keine Problematik, sondern eher etwas Immanentes, dass Dir keinen Leistungsdruck machen sollte. Ich selber bin erfolgreiche Musikerin, gehe aber selten in Konzerze und lege mir fast nie Musik auf - nur zweckorientiert. Beim Lesen bin ich zu Dir komplementär (viel Genuß-Lesen, Sachbücher nutze ich eher kreativ, aber wenig systematisch). Ein hervorragender Musikerkollege wiederum liest auch kaum Romane etc., dafür Sachbücher und Zeitung. Ein befreundeter Architekt hat ein breites Spektrum (Malerei, Literatur...) , aber kaum Zugang zu Musik, ein Dichter in meiner Bekanntschaft kann nicht singen... Du hast sehr viel. Freu Dich dran. Und wenn Du nicht aufgeben willst, kombiniere: Sing Dir Dialoge vor, mache aus einer Romanszene eine graphische Darstellung der Beziehungen, male eine monochrome Version eines der Protagoniszen und erfinde sein Leibgericht - oder finde alternative Dialoge und Enden und erzàhle sie jemandem. Lenk Dich ab. Bestimmt fälllt Dir noch anderes und Genialeres ein. Je abstruser, desto besser - auf jeden Fall hat Dein Gehirn Spaß!

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