Leistungskurs Bio/Chemie/Gemeinschaftskunde?
Ich glaube, dieses Thema wird jedes Jahr in den Foren reichlich behandelt, doch trotz meiner Recherche, habe ich keine Antworten auf meine Fragen gefunden.... Trotzdem hoffe ich, hier hilfreiche Antworten zu finden.
Natürlich geht es um die Wahl der Leistungskurse(BaWü) und ich bin mir ziemlich unsicher ob ich Bio, Chemie oder Gemeinschaftskunde wählen soll....
Reines Auswendiglernen liegt mir überhaupt nicht, deshalb hab ich Respekt vor Bio, aber ich finde die Themen eigentlich ziemlich interessant. Chemie wäre die andere Möglichkeit, ein naturwissenschaftliches Fach zu belegen, Themen interessieren mich mäßig und ich glaube, dass es leichter für mich ist, da hier auch etwas Denken gefordert wird. Gemeinschaftskunde. Hier bin ich mir ziemlich unsicher. Es klingt zwar blöd, aber mein Interesse hierfür hat sich erst in letzter Zeit entwickelt. Deshalb ist das Vorwissen nur lückenhaft vorhanden, deshalb bin ich mir ziemlich unsicher, ob ich es schaffen könnte von Lernumfang her. Ist es eher ein Fach zum Auswendiglernen oder zum Verstehen?
Sind die Fächer sehr anspruchsvoll? Wie waren eure Erfahrungen damit?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Vielen Dank im Voraus für die Antworten
2 Antworten
Das Bio ein Lernfach ist wird zwar oft behauptet ist aber ein Irrglauben. Man muss zwar eine gewisse Basis (wie in jedem Fach erlerner), aber im weiteren Verlauf wird sehr viel an Wissen abgeleitet oder aus anderen Zusammenhängen erarbeitet und dann klar. Bio ohne Chemie geht natürlich, aber mit Chemie wird es für Fortgeschrittene leichter.
Mir war Chemie am liebsten, weil man bei einer guten Grundlage sehr viel ableiten kann. Meine Kinder haben Bio LK gewählt und zumindest eines war doch sehr überrascht wie anspruchsvall das Fach sehr schnell wird (also das Verständniss abgefragt wird und kein reines Auswendiglernen ...
Sowohl meine Familie als auch ich empfinden Sozi eher als Lernfach, weil es letztendlich um die Beschreibung von Zuständen/System etc geht und weniger um Naturgesetzlickeiten (also modellhafte Regelwerke die im Experiment bewiesen und auf grundlegende Gesetzmäßigkeiten zurückgeführt werden). Dadurch wird in Sozi halt auch viel zur Ansichtssache und es gibt eien gewisse Beliebigkeit, die, je nach Lehrer und persönlichen Neigungen, schnell gegen einen arbeiten kann.
Biologie: Du musst in Biologie viel auswendig lernen und die einzelnen Zusammenhänge innerhalb eines Themenbereichs verstehen können. Ein wenig Chemie wird auch gebraucht, aber viele, die ich kenne, schaffe das auch ohne dass sie gut in Chemie gewesen sind. Wenn du dich nicht sehr für Biologie begeisterst und entsprechend kaum lernst, würde ich dir dringend von Biologie abraten.
Chemie: In Chemie musst du viel verstehen, aber auch manche Sachen einfach auswendig lernen. Das Lernpensum ist geringer als in Biologie, dafür musst du umso mehr verstehen, ansonsten klappt das nicht. Chemie verbindet auch viel aus der Biologie. Teilweise kommst du nicht ohne Mathematik aus, aber du musst vollkommen andere Dinge rechnen, was aber auch sehr interessant sein kann. Du musst aber kein Mathe-Ass sein, um gut in Chemie sein zu können.
lg Amy