leiche verbrennen?

11 Antworten

Es gibt oder gab in christlichen Kreisen Vorstellungen, dass der Verstorbene sich verbrennen lassen will, um nicht auferstehen zu müssen. Aber diese Vorstellung kommt aus dem Atheismus oder aus mittelalterlichen katholischen Denkmustern und hat mit dem christlichen Glauben der Bibel nichts zu tun. Wenn es aus antichristlichen Vorstellungen getätigt wird, dann ist das eine Maßnahme, die vom grundsätzlichen her ohne Wirkung ist und die zweite Auferstehung laut Buch der Offenbarung der Bibel wird für Vertreter dieser Ansicht nicht zu verhindern sein.

Auf die Bewertung eines Christen durch Gott im Endgericht bzw. auf die Verheißung der Auferstehung hat die Verbrennung keinen Einfluss. Selbst wenn man einen Reformatoren exhumiert hat, seine Leiche verbrannt und die Asche in einen Fluss oder ins Meer geschüttet hat - um ein endgültiges religiöses Urteil zu demonstrieren - (ist so geschehen), hat dies keine negativen Wirkungen für den Verbrannten.

Der Mensch hat von Gott aus einen völlig freien Willen und kann von daher mit seinem einstigen Leichnam die Bestimmung treffen wie es ihm gefällt. Im Christentum war früher die Erdbestattung die Regel. Feuerbestattung war die seltene Ausnahme. Nun aber, da die Menschen vor allem nur noch auf die Kosten schauen, bestimmen viele, daß ihr Leichnam einst verbrannt werden soll. Nun fragt sich, was sagt Jesus zur Bestattung? Im 8.Großen Evangelium Johannes, Kapitel 84 wird Jesus gefragt: Was sagst Du zum Verbrennen und Einbalsamieren der Leichname?« 02] Sagte Ich (Jesus): »So ihr es nicht ändern könnet, da belasset es beim alten Brauch! Aber das Verbrennen ist besser noch als das Einbalsamieren, durch das der Akt der Verwesung sehr verzögert wird; aber ein rechtes Beerdigen des Leichnams ist das Beste. Nur soll dabei darauf gesehen werden, daß ein Leichnam erst dann beerdigt wird, wenn er vollkommen tot ist, was ein Arzt aus der Gesichtsfarbe und dem üblen Verwesungsgeruch wohl muß beurteilen können; denn bei den Scheintoten stellen sich die eigentlichen Todeszeichen nicht ein. .

Es ist keine Sünde, sonst würde wohl nicht ein der halbe Friedhof voller Urnen sein.

Es kann keine Sünde sein, weil bei der Mensch als Leib und Seele ausgefasst wird im christlichen Glauben. Der Leib ist vergänglich,.. somit kann man diesen verbrennen, die Seele (das eigentlich wichtige) hingegen entschwindet.

Die Menschen zu verbrennen wird in der Bibel als "Strafe" genannt (Mal.4,1; 2.Chr.28,3 und 34,5; Joh.15,6; Offb.17,16).

Wenn Tote "auferstehen" sollen (Mk.12,25; Offb.20,5), wird das schlecht aus Asche möglich sein (Hes.37,7), aber Näheres kann ich nirgendwo finden.

komisch warum lasen sie sich den verbrennen.

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@0163issssu

Aus Platzmangel! Denk doch selber auch mal ein bisschen!

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Wenn Tote "auferstehen" sollen (Mk.12,25; Offb.20,5), wird das schlecht aus Asche möglich sein

  1. Korinther 15 44 es wird gesät ein natürlicher Leib, es wird auferweckt ein geistiger Leib. Wenn es einen natürlichen Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen.

Ob Asche oder verwest - darum geht es nicht...sondern darum, dass es Gottes Anordnung ist, dass der Leib zurück zur Erde kehrt. 1. Mos 3 19 Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde, denn von ihr bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren!

Die Seele ist unsterblich und bekommt von daher bei Auferstehung einen Auferstehungsleib.

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@KaeteK

Kaetek, dein Zitat aus Mose ist keine Anordnung Gottes, sondern eine Beobachtung des Menschen, während das Zitat aus Paulus eine Deutung ist.

Das ist es, was viele Leute nicht verstehen wollen, nämlich dass weite Strecken des AT einfach nur beschreiben, wie die Welt und die Menschen sind, während das NT eine bestimmte Deutung dessen ist.

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Das Verbrennen einer Leiche ist nicht verboten, aber es wird kirchlicherseits die Erdbestattung der Feuerbestattung vorgezogen. "Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub." Diese Formel benennt die Vergänglichkeit und macht deutlich, dass Gott, der Schöpfer von Allem, sowohl aus Erde, als auch aus Asche, als auch aus Staub neues Leben schaffen kann.

Gott nahm Erde, um Adam zu erschaffen. Insofern finde ich es völlig in Ordnung, wenn wir wieder zu Erde werden.

Die Feuerbestattung wird der Erdbestattung gerne vorgezogen, weil man dann gerne einen billigen Sarg nimmt ("wird ja nur verbrannt!") und eine kleinere Grabstelle kaufen muss.

Ich finde es deswegen richtig, schon zu Lebzeiten Vorsorge zu treffen und den Nachkommen so viel Geld zu hinterlassen, dass eine Beerdigung so ablaufen kann, wie man es gerne hätte und die Nachkommen nicht damit belastet.

Ich stimme mit deiner Antwort überein.

Ich habe in der Bibel keine Stelle gefunden, die eine Feuerbestattung verbietet. In unserer Gemeinde gab es wiedergeborene Christen, die sich eine Feuerbestattung zu Lebzeiten im Todesfalle wünschten.

Ich habe aber im AT und NT gelesen, dass es damals üblich war, dem Verstorbenen in eine Höhle zu begraben. Zu Zeiten Jesu balsamierte man den Leichnam ein und umwickelte ihn mit langen Binden. (Umso beeindruckender ist der Fund des auferstandenen Jesus in Joh.20,8. Johannes sah die Binden wie umgewickelt ohne Körper!)

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@carola111

Ohne jetzt auf die Bestattungsformen im AT oder NT eingehen zu wollen, gab es in vergangenen Zeiten viel mehr Interesse an Bestattung als heute.

Kostbare Öle und Gewänder, in die man Verstorbene bettete, dienten auch der Seelsorge der Hinterbliebenen: Die Gewißheit, alles für den Verstorbenen getan zu haben.

Heute dominiert Kosten-Nutzen-Denken die Bestattungskultur.

Und ich möchte nicht verscharrt werden wie ein Tier.

Würde bleibt auch im Tode.

Ich unterhielt mich vor einiger Zeit mit einem Bestatter. Und der erzählte mir, was mit Leichen gemacht wird, die verbrannt werden. Seitdem ist mir klar, dass ich NICHT verbrannt werden möchte.

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@Eustachio

@ Eustachio Bitte antworte mir:

0.0 ... was hat dir der Bestatter erzählt?

Ich war schon an vielen Beerdigungen und Abdankungen dabei. Habe aber nie etwas unrechtes feststellen können. Also was vermutest du böses?

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@autsch31

Vor der Verbrennung kommt ein Arzt, der deinen Körper untersucht. Damit sichergestellt ist, daß du keinem Verbrechen zum Opfer gefallen bist. Dumm nur, wenn du dafür vollständig entkleidet werden mußt und die Arbeiter im Krematorium nicht dafür da sind, dich wieder schön herzurichten. Dann kommen die ausgezogenen Klamotten einfach mit rein in den Sarg und Deckel druff. Und ab in den Ofen.

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@Eustachio

Hallo Eustachio

In deiner Schilderung ist der Ablauf völlig falsch dargestellt! Wenn jemand stirbt, egal ob zuhause, im Spital, auf der Strasse oder sonst wo, dann muss zuerst ein Arzt eine Leichenschau am Sterbeort machen und die Todesursache in den Totenschein eintragen. Erst mit dem Totenschein darf die Leiche weiter transportiert werden.

Ist die Todesursache nicht natürlich oder nicht feststellbar, dann muss mittels einer Obduktion die genaue Ursache gesucht werden. Kann man offensichtlich eine unnatürliche Todesursache erkennen, Unfall, Gewalteinwirkung, Suizid etc. muss unverzüglich die Polizei verständigt werden und man darf an der Leiche und am Fundort absolut nicht verändern. Erst wenn alles klar ist, wird die Leiche von der Gerichtsmedizin freigegeben.

Je nach Sterbeort, Glaubensrichtung oder Patientenverfügung wird die Leiche gewaschen, gerichtet und angekleidet, von Angestellten, Angehörigen, Kirchenmitgliedern oder Bestattungsunternehmen. Und erst nun wird die Leiche in einen Sarg gelegt und zur Aufbahrung oder ins Krematorium gebracht. Kein Bestatter transportiert eine Leiche ohne Totenschein ins Krematorium.

Deshalb wird im Krematorium niemand mehr entkleidet oder sonst was unwürdiges gemacht. Der geschlossene Sarg wird in der Verbrennungsraum geschoben oder bei einer Erdbestattung beim Begräbnis in die Erde oder in eine Gruft gelegt.

Heute gibt es sehr verschiedene persönliche Wünsche zur Bestattung. Viele wollen ihre Asche an bestimmten Plätzen verstreut haben, andere im Sarg in das Land ihrer Geburt gebracht werden. Auch in Punkto Kleidung, Schmuck und Beigaben ist fast alles möglich. Niemand wird bei uns "wie ein Hund" verscharrt. Wenn du selbst deine Bestattung planen möchtest, kannst du eine Erklärung bei deinem Wohnsitzgemeindeamt hinterlegen und finanzielle Mittel dafür bereitstellen.

Schönen Gruss mary

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