Lehrer liest schlechten Aufsatz vor!

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Am besten zusammen mit dem Klassensprecher an die Lehrerin herantreten und sie bitten, das nicht mehr zu tun, da sich Schüler dadurch gekrankt fühlen. Prinzpiell kann sie das aber durchaus machen...

P.S: Die Bewertung im Fach Deutsch halte ich persönlich in den meisten Fällen für rein subjektiv - aus meiner eigenen Erfahrung: Ich hatte bei einem Lehrer konstant eine 2, bei einem anderen Lehrer hingegen konstant eine 4-.

Danke für deine Meinung. lg Debby5 (:

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Ich hatte früher auch so einen Deutschlehrer - "Superpädagoge"...

Es kommt darauf an, wie es gemacht wird - natürlich liegt es im Interesse der Schüler auch negative Beispiele darzustellen - dies sollte jedoch nicht in einer Herabwürdigung oder Lächerlichmachung des Schülers ausarten - sondern die Kritik sollte sachlich begründet werden und den entsprechenden Schüler auch motivieren, in Zukunft bessere Aufsätze (Charakteristiken) zu schreiben...

Auch wenn der Name nicht genannt wird - seien wir doch ehrlich - jeder weiß doch wessen Aufsatz das war - das läßt sich doch schon an der unmittelbaren Reaktion des betroffenen Schülers erkennen...daß anschließend unter den Schülern gelästert wird - das ist nun einmal so und ist auch nicht weiter tragsich- man sollte aber auch als Mitschüler immer daran denken, daß sich die Wertschätzung gegenüber eines Mitschülers nicht danach orientiert, ob er gute Aufsätze schreibt...

Solltest Du den Eindruck haben, daß die Lehrerin überzogen hat, suche das Klassengespräch mit ihr - vielleicht war ihr das so gar nicht bewußt...vielleicht könnt Ihr auch ein Klassengespräch über das Thema: "sachliche Kritik" führen...

Man darf aber auch eins nicht vergessen:

Das Fach Deutsch ist anfällig für subjektive Beurteilungen seitens der Lehrerin - man kann auch eine völlig andere Auffassung in der Charakterisierung der Figur haben ohne daß deshalb diese falsch ist - bei einer Charakterisierung gibt es kein richtig oder falsch - man sollte sie jedoch aus seiner eigenen Sicht schlüssig begründen.

Beispiel:

In einer Charakterisierung z. B. des Schinderhannes oder Wilhelm Tells kann ich zur Auffassung gelangen, daß das Revolutionäre waren, die sich gegen die Obrigkeit aufgelehnt haben und das kann man auch als verbrecherisch bezeichnen...

Die Auffassung der Lehrerin wird vermutlich eine völlig andere sein: böse Obrigkeit, Freiheitskämpfer mit Idealen u. s. w.

Was ist nun richtig?

Keins von beiden - es kommt auf die Perspektive an...

Daher kann man nicht die Meinung beurteilen sondern nur die Art und Weise wie geurteilt wird....

Deshalb - sei nicht geknickt - Frage Dich: Wurde das "Handwerk" der Charakterisierung (Ausdruck, Form etc.) kritisiert oder Deine Ansicht bzw. Deine Schlußfolgerungen...

Wenn es die Form ist - daran kann man arbeiten

Wenn es eine abweichende Meinung ist - dann laß Dich nicht verbiegen...

"suche das Klassengespräch mit ihr" soll natürlich "...persönliche Gespräch..." heißen

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Es mag dich ja kränken. Aber man lernt eben nur durch Vergleich, Übung und Anschauung, was richtig, besser, sinnvoller ist.

Da sie deine Arbeit, nicht deine Person kritisiert hat, ist das nicht nur fair, sondern auch pädagogisch sinnvoll, Schülern an weniger guten Beispielen aufzuzeigen, wie sie sich verbessern können.

Du hast eine tolle Lehrerein, sei dankbar, dass sie euch etwas beibringen will. Nichts anderes war ihre Absicht.

G imager761

Deine Meinung ist also, das man daraus lernt, das vor seinen Augen der ganze Aufsatz zerpflückt und jedes einzelne Detail als falsch, als zu umschrieben, als zu viel indirekte Charakerisierung bezeichnet wird, dass pracktisch der ganze Aufsatz rot unterstrichen ist?! Verstehe mich nicht falsch, ich bin dankbar, für Kritik, denn daraus lernt man ja schließlich, aber ich finde es einfach nicht in Ordnung schlechte Aufsätze vorzulesen, so dass sich genau EIN Schüler richtig unfähig fühlt. Andere Lehrer schreiben die häufigsten und passensten Beispiele an die TAFEL und geben nicht einem Schüler das Gefühl schlecht zu sein. Sorry, aber das ist zumindest bei mir total falsch angekommen und ich finde es keine gute Art zu Unterrichten. Trotsdem danke für deine Meinung (:

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Also das finde ich jetzt von der Lehrerin überhaupt nicht gut. Du solltest ihr unbedingt sagen, dass es unangebracht ist, einfach schlechte Aufsätze vorzulesen. Vielleicht sollten es deine Mitschüler auch tun, damit das nächste Mal nicht ihre verwendet werden.

Kannst ihr ja mal sagen das dich das sehr gekränkt hat und das sie es lassen soll. Sowas passiert mal gibt nette Lehrer und weniger Nettere kommt auch drauf an wie sich die Klasse verhält, ist die Klasse nervig ist auch der Lehrer schlecht drauf...

Was hat sachliche Kritik mit persönlicher Kränkung zu tun?

Sie hat weder die Fragestellerin als Autorin der schlechten Arbeit benannt noch ihre Leistung lächerlich gemacht - sondern sachlich schlechte Beispiele zitiert und anderen guten gegenübergestellt :-)

Das dient als Anschauung, der Selbstkritik und Ansporn, sich bei weiteren Aufgaben zu verbessern - als Autor, der einmal danebengelegen hat wie Mitschüler, der gerne erfahren möchte., was genau er falsch gemacht hat oder wie er besser machen könnte.

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