Laptop ohne Betriebssystem wie funktioniert das alles?

7 Antworten

Der Laptop ist soweit OK. Er hat keine sep. SSD, sondern eine Hybrid HDD Festplatte mit integrierter 8 GB SSD zur schnellen Datenverarbeitung. Das Betriebssystem wird ganz normal auf die HDD installiert. Zum Beispiel ein Windows 7 Home Premium 64 bit, was Du z,B, bei Amazon kaufen kannst. Aber genau auf die Kundenrezensionen achten und kein Billigangebot nehmen, da gibt es oft Probleme. Nimm auf jeden Fall ein 64 bit System, denn bei 32 bit hast Du nur 2,93 GB Hauptspeicher, egal wie viel RAM verbaut ist. Und das ist definitiv zu wenig für Windows 7. Da hat man keine Freude dann mit. Aber die 4 GB sind in Ordnung für normalen Betrieb mit Windows 7.

Wenn Du was Geld übrig hast, überleg auch mal, ob Du Dir nicht eine SSD kaufst und diese einbaust und die 500 GB Festplatte dann als externe Platte benutzt, indem Du sie in ein externes Gehäuse einbaust. So ein externes Gehäuse sollte man auch immer zur Hand haben, denn es kann immer mal sein, dass man die Platte ausbauen muss und dann an einem anderen Computer zum Beispiel Daten zu retten.

Bei SSD´s muss man ein paar Sachen beachten:

Ich habe seit 3 Jahren eine Samsung SSD 830 Series, 250 GB in meinem Notebook in Betrieb (kostet 180 EUR) und will nicht mehr ohne. Eine größere SSD ist bei mir unnötig und wäre rausgeworfenes Geld. Ich habe auf dem Laptop nur die nötigsten privaten Daten und sonst alles auf externen HDD´s. Das Hochfahren des Computers geht wesentlich schneller, das arbeiten z.B. im Filmschnittprogramm geht wesentlich flüssiger, alle Programme sind ruckzuck gestartet und Daten werden ohne großartige Verzögerung schnell nachgeladen. Sie sind sehr robust und langlebig. Ich denke, sie halten länger als HDD´s. Man muss ein paar Sachen berücksichtigen und Windows entsprechend einstellen beim Betrieb von SSD´s. Dazu gibt es Programme wie: SSDfresh, ssdlife, ssdtweaker: schau einfach mal bei chip.de, da kann man sie als freeware runterladen. Dann keine Defragmentierung durchführen (wenn Du z.B. TuneUp-Utilities benutzt musst Du da die automatische Formatierung auch abschalten). Laptop nicht in Ruhezustand fahren, lieber Standby oder ganz runterfahren. Da wieder schnell hochgefahren, ist das kein Thema.

Wenn Du aber nun die 500 GB HDD nehmen willst, dann macht es Sinn diese erst mal auszubauen, in eine externes Gehäuse rein und an einen anderen Computer anzuschließen. Zuerst dann die Platte partitioniert, also in 2 Teile (Partitionen) aufgeteilt, eine Partition von ca. 50 GB für Betriebssystem und Programme und der Rest auf der 2. Partition für private Daten. Dazu bei START compmgmt.msc eingeben und das angezeigte Programm starten. Dann auf Datenträgerverwaltung gehen und Rechtsklick auf die Platte (genau schauen, dass Du die richtige auswählst) und da dann auf Volumen verkleinern und dieses auf 50 GB einstellen und als Primäre Partition (NTFS-formatiert). Dann noch den Rest der Platte ebenfalls zuordnen. Wenn Du da nicht klarkommst, es gibt auch auf chip.de kostenlose Programme zum partitionieren.

Dann wieder aus dem Programm rausgehen und auf START dann auf Computer. Da müsste die Platte angezeigt werden jetzt als 2 Platten, da jede Partition wie eine Platte angezeigt wird. Dann jede dieser Partitionen langsam formatieren. Rechtsklick auf die Platte und auf formatieren. Das langsame formatieren dauert zwar ein paar Stunden, aber ich habe jetzt schon öfter erlebt, dass schnellformatierte HDD´s nach einiger Zeit Probleme machen können. SSD kannst Du schnellformatieren.

Dann die Platte wieder in den Laptop einbauen und das Betriebssystem auf die 50 GB Partition installieren. Einfach den Anweisungen genau folgen. Treiber-DVD liegt normal dem Computer bei. Ansonsten auf <http://support.lenovo.com/de/de/products/laptops-and-netbooks/lenovo-g-series-laptops/g50-70-notebook-lenovo> gehen und alle Treiber dort herunter laden. Dort ist auch ein BIOS-Update dabei. Hierzu vorher genau die dortige Anleitung lesen und genau befolgen. Die anderen Treiberdateien dann einfach mit Doppelklick starten und installieren. Der Computer wird zuvor durch die im Bios und m Windows 7 integrierten Treiber betrieben.

Dann noch die Programme installiert, die Du haben willst. Ich nehme als Virenprogramm avast und als Firewall comodo: siehe auf chip.de. Die windowsinterne Firewall dann abschalten: siehe Systemsteuerung

Nicht vergessen, nach der Installation einen Reparaturdatenträger zu erstellen: Bei START ins Suchfeld Reparatur eingeben und das angezeigte Programm starten. CD zum brennen nehmen reicht. Denn nur mit diesem, speziell mit dem dazugehörigen PC erstellten Datenträger bekommt man z.B. das Problem gelöst, wenn der Computer mal aus unerfindlichen Gründen nicht mehr booten will.

Windowssysteme sollten so alle 3 Jahre neu aufgesetzt werden, weil:

Ein Hauptproblem bei Windows ist die Altlast mit der Registry, die längst hätte entsorgt werden müssen, was aber nicht so einfach ist, weil das ein hochkomplexes Programm ist. Nur deswegen allein kommt man nicht darum herum, den Computer sagen wir mal alle 3 Jahre neu aufzusetzen. Mit TuneUp-Utillity und ähnlichen Programmen kann man es hinauszögern, aber nicht verhindern.

Ich würde auf der Betriebssystempartition wirklich nur das Betriebssystem und die Programme tun und nie private Daten. Also auch die windowsinternen Ordner wie „Eigene Dateien" nie benutzen. Alles auf der 2. Partition speichern. Dann hast Du bei einem Crash keine Probleme und kannst schnell mal das Betriebssystem neu aufsetzen, ohne erst lange mit Datenrettung rumzumachen. Denn die Daten auf der 2. Partition bleiben ja erhalten. Aber auch diese würde ich von Zeit zu Zeit auf eine externe Festplatte sichern. Das erste mal ganz normal rüberkopieren. Bei den weiteren Malen z.B. das super Programm FreeFileSync (kostenlos), siehe chip.de. Dann werden automatisch nur die veränderten Daten kopiert und das Backup ist ruckzuck erledigt. Alle Deine Daten auf der 2. Partition in einen Ordner zusammenfassen und so hast Du ruckzuck diesen Ordner gesichert.

0
@Thomas021

Das OS braucht man nicht alle 3 Jahre neu installieren....  es ist völlig egal ob nun in der Registry 10 oder 10.000 tote einträge liegen - das system wird dadurch nicht langsamer. Auch kann man doch gerne "Eigene Dateien" benutzen. 

Achso... und SSD´s halten nicht unbedingt länger. Je größer die SSD desto länger hält sie Theoretisch. Und man sollte auch vermeiden dass auf der SSD viel geschrieben wird, da eine SSD nur theoretisch eine bestimmte Anzahl an schreibzugriffen verkraftet bevor sie hinüber ist.

1
@Pr0fessor

zu den SSD´s: Ja, das ist noch wichtig zu erwähnen, Platz auf der SSD zu lassen, ich versuche immer so 90 GB frei zu lassen. Dann hat die SSD die Möglichkeit die Speicherriegel nicht zu überlasten, hat viel Ausweichmöglichkeit und kann besser die Belegung unter Einbeziehung der ungenutzten wechseln. Ich hatte zuletzt einen Bericht gelesen, wo man davon ausgehen kann, dass SSD´s sehr lange halten.

Zu den Problemen mit der Registry bei Windows: Da gibt es schon nach ein paar Jahren Probleme, die man auch mit Cleanern, TuneUP-Utilities nicht mehr hinbekommt. Habe ich regelmäßig erlebt. Das liegt an der Programmierung der Registry. Microsoft schleppt diese nun von Anfang an mit durch alle Versionen und könnte sie nur mit einigem Aufwand entsorgen. Das ist ein großer Vorteil bei Apple-Betriebssystemen, Dort gibt es sie nicht und da ist das OS auch nach 5 Jahren noch so, wie am ersten Tag.

Ja, man kann schon "Eigene Dateien" und die anderen windowsinternen Ordner benutzen. Macht aber Sinn zwecks Datensicherheit und Sicherung, seine eigenen Daten auf die andere Partition zu speichern. Die Betriebssystempartition kann so crashen, dass auf dieser nichts mehr geht. Das habe ich schon mal erlebt, als es einen Stromausfall bei einem PC bei einem ganz wichtigen Schreibvorgang des Systems gab. Danach wurde die Partition nicht mehr erkannt. Und dann kommt man auch nicht mehr an die windowsinternen Ordner ran oder nur noch mit großem Aufwand mit Datenrettungstools evtl. Dann hat man Datenverlust und es hilft nur noch die Partition neu zu formatieren und das System neu aufzusetzen.

0
@Thomas021

Meine 250 GB SSD hatte ich nicht partitioniert, damit ich nicht Platz verliere, wegen der "Luft" die man dem Betriebssystem zur Verfügung stellen sollte. Alles wichtige wird aber bei mir auch immer auf externen Platten gespeichert.

0
@Thomas021

@Thomas021

> Ein Hauptproblem bei Windows ist die Altlast mit der Registry, die längst hätte entsorgt werden müssen, was aber nicht so einfach ist, weil das ein hochkomplexes Programm ist

Die Registry ist eine interne Datenbank, kein Programm. Die Größe oder die Anzahl nicht mehr benötigter Einträge spielt keine Rolle (wie Pr0fessor bereits richtig schrieb), das ist einer der weit verbreiteten EDV-Mythen. Durch die Indizierung der Registry wird der Zugriff nicht langsamer, auch wenn sie richtig gross wird.

> die man auch mit Cleanern, TuneUP-Utilities nicht mehr hinbekommt.

Beim Einsatz solcher Programme handelt man sich oft die Probleme erst ein.

Wenn man ein Windows-System neu aufsetzen muss, hat der Nutzer i.d.R. irgendwelche verseuchte Software heruntergeladen, und/oder ohne Kenntnisse am System herumgefummelt. Meine Windows-Systeme muss ich auch nach vielen Jahren nicht neu aufsetzen.

0

Für diesen Laptop reicht ein 32bit - Betriebssystem, da er 4GB RAM hat (64bit Systeme benötigst du für mehr Speicherplatz).

Das Betriebssystem kaufst du dir in einem Shop oder im Internet, erhälst dann einen Downloadlink / CD, sowie den Key. Beim Starten des Laptops kannst du über eine bestimmte Taste (glaub F8 oder so) ins Boot-Menü gelangen. Dort wählst du aus, dass der PC von der CD starten soll. Der Rest ist selbsterklärend. Windows installiert sich dann, und sucht sich die nötigsten Treiber in der Regel von selbst, sofern Internet verfügbar ist.

Die 8GB - SSD ist eigentlich unnötig, da sie nicht fürs Betriebssystem reicht, und eigentlich genau dafür geeignet ist. Ich würde einen Laptop mit OS und größerer SSD schauen, kosten mittlerweile auch nicht mehr die Welt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterstudium Elektrotechnik - Schwerpunkt Embedded Systems

Du kannst wenn du die Betriebsystem-CD reinsteckst von der CD booten ( vielleicht noch im BIOS die CD auswählen) und dann das Betriebsystem  auf der SSD installieren. Eine SSD ist einfach viel schneller und dein PC bootet dann innerhalb von Sekunden. Alle wichtigen Programme etc. Kannst du dann auf der HDD installieren. Aber mit den Treibern hab ich leihen Ahnung... Viel Spaß mit deinem neuen Computer ;)

das Betriebssystem wird beim Booten in den RAM geladen und dort bleibt es. Damit das besonders schnell geht nimmt man eine SSD. So kann man täglich mehrere Sekunden länger am PC arbeiten.  Das ist ein ausgezeichnetes  Preis-Leistungs-Verhältnis.

Für das täglich mehrfache Starten und Beenden von Anwenderprogrammen, die dann auf der HDD liegen (müssen), würde der Computer dann als Summe schon Minuten brauchen.

Dafür war das Booten am Anfang aber sehr schnell.

So ein System baue ich mir auch.

0

Ich kaufe alle PC ohne Betriebssystem und mache dann eineLinux-Distribution drauf. Ich lade mir das gewünschte BS als iso Datei herunter und brenne mir eine Image-DVD. Mit dieser installiere ich das Betriebssystem. Notfalls musst du im BIOS noch die Bootreihenfolge ändern (1. CD/DVD Laufwerk, 2. Interne Festplatte). Bei Windows Betriebssystemen ist die Installation die selbe Prozedur.

Ja disc rein tada... Betriebssysteme auf SSD speichern (nur das Betriebssystem!) den Rest siehst du von alleine