Konsequenzen der Gewissensbildung

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Hallo domihein

Das  Gewissen oder auch Sittlichkeitsempfinden ist eine Gabe unseres Schöpfers.

Das kann man so bestimmt sagen, weil  „die Evolution“  nie einen plausiblen Grund gehabt hätte,  uns Menschen mit einer solch „hinderlichen“ Funktion auszustatten.

Deshalb ist es auch hilfreich, die Bibel nach dem Zweck und der Funktionsweise des Gewissens zu befragen.

Im Bibelbuch Römer Kapitel 2:13-16 wird dazu folgendes erläutert:                „Denn wann immer Menschen von den Nationen [Ungläubige], die ohne Gesetz sind, von Natur aus die Dinge des Gesetzes tun, so sind diese Menschen, obwohl sie ohne Gesetz sind, sich selbst ein Gesetz. Sie zeigen ja, dass ihnen der Inhalt des Gesetzes ins Herz geschrieben ist, wobei ihr Gewissen mitzeugt und sie inmitten ihrer eigenen Gedanken angeklagt oder auch entschuldigt werden.“

Das ist so,  weil der Mensch im Bilde oder Gleichnis Gottes erschaffen wurde.

Die Wirkungsweise des Gewissens,  wie der Apostel Paulus sie  in dem zitierten Text beschreibt, ist also die Fähigkeit, sich selbst zu betrachten und zu beurteilen, so als wäre uns  der „Inhalt des Gesetzes ins Herz geschrieben“. Die jeweiligen Ergebnisse sind dann entweder „ein gutes Gewissen“  oder „ein schlechtes Gewissen“  oder „Gewissensbisse“ und möglicherweise als Endergebnis  „Gewissenlosigkeit“.  Per Saldo  also  entweder „angeklagt oder auch entschuldigt.“

In christlicher Bescheidenheit und ohne etwas zu beschönigen, erzählt der gleiche Apostel, wie er die Wirksamkeit seines eigenen Gewissens  empfindet. Wieder in Römer, Kapitel 7:21-23 schreibt er:  „Ich finde also in meinem Fall dieses Gesetz:  dass, wenn ich das Rechte zu tun wünsche, das Schlechte bei mir vorhanden ist.  Ich habe wirklich Lust an dem Gesetz Gottes gemäß dem Menschen, der ich innerlich bin, aber ich sehe in meinen Gliedern ein anderes Gesetz, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich gefangen nimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.“

Ein gut geschultes Gewissen   oder mir Deiner Wortwahl eine gute  „Gewissensbildung“:

Um sich also durch das Wirken des eigenen Gewissens richtig leiten lassen zu können, muss das eigene Gewissen fortlaufend  geschult und an verbindlichen oder göttlichen Rechtsnormen ausgerichtet werden.   DasGewissen ist also gleichsam ein Messinstrument, (wie z.B. ein Kompass auf einemSchiff).  Es nützt Dir nur etwas, wenn es richtig funktioniert, wenn es also geeicht (syn. normiert,  justiert) ist und wenn Du seine Anzeige beachtest.

Ein schlecht geschultes Gewissen  bzw.  mangelhafte „Gewissensbildung“:

Der oben schon erwähnte Saulus (der später  Paulus genannt wurde) ging  seinerzeit tatsächlich reinen Gewissens (ausgerichtet an menschlichen Rechtsnormen) mit Mordabsichten erfolgreich (zunächst erfolgreich!)  gegen die Jünger Christi vor, weil er meinte, dadurch Gott einen Dienst  erwiesen zu haben. (siehe dazu bitte auch Apostelgeschichte 9:1-2; Galater 1:13-14)

Was die Gabe des Gewissens besonder wertvoll macht,  ist seine sowohl legislative als auch exekutive Wirkung:

Die von Gott vorgesehen Aufgabe des Gewissens ist  vorrangig legislativer (gesetzgebender) Natur.  Es sollte uns also warnen, bevor wir einen Fehler machen,  um anschließend ein gutes Gewissen zu haben. Leider wirkt es aber infolge unserer Unvollkommenheit  viel zu oft als Exekutive bzw.  strafend, d.h. es bewirkt das schon erwähnte schlechte Gewissen, weil wir einen Fehler bereits gemacht haben.

Da Du,  wie Duschreibst,  bei den Konsequenzen ins Stocken geraten bist,  würde mir -   als Konsequenz aus den geschilderten Denkanstößen - spontan das Folgende einfallen:

Man sollte sich -  um ein schlechtes oder strafendes Gewissen zu vermieden -  stets um ein gut geschultes  bzw.   um ein Gewissen mit guter Bildung bemühen dergestalt,  dass man es  an den zeitlosen und ewiggültigen Grundsätzen unseres Schöpfers trainiert.

Oder um es mit Jesu Worten aus der Bergpredigt anschaulichzu machen:  „Nicht jeder, der dauernd 'Herr' zu mir [Christus] sagt, wird in das Reich kommen, das der Himmel regiert, sondern nur der, der den Willen meines Vaters im Himmel tut.“  (Matthäus7:21-23  Neue evangelistische Übersetzung)

Dazu muss man natürlich den Willen Gottes kennen  -  und das Gewissen entsprechend  schulen   -    und im 2ten Schritt diesen Willen  durch entsprechende Taten mit Leben erfüllen  -  das Gewissen also trainieren.


Vielleicht helfen Dir diese Anregungen weiter.

Alles Gute  -  und bewahre stets ein gutes Gewissen ;-)



Und was mir grad noch dazu einfällt:

Es wird seit einigen Jahrzehnten eine zunehmend unsympathische,  gemiedene und sogar in Abrede gestellte Einrichtung,  das  Gewissen nämlich. 

Der Prototyp  aller Gewaltmenschen,  Adolf HitIer,  hielt das Gewissen für eine Schimäre (Hirngespinst).  Nachahmer gibt es seither in der ganzen Welt  -  und es werden ihrer immer mehr.                        Zu welch destruktiven Ergebnissen das schlussendlich führen wird,  sagt Gottes Wort an vielen Stellen  voraus.   Eine davon liest sich so,  als würde sie (ins Präsens übertragen und mit Ausnahme des ersten und letzten Satzes) einer aktuellen Tageszeitung entnommen sein:

 Unter der Schlagzeile 

Die Menschen am Ende der Zeit“ 

ist dort zu lesen:

„Sei dir jedoch darüber im Klaren, dass die Zeit vor dem Ende eine schlimme Zeit sein wird.   Die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, großtuerisch und arrogant. Sie werden ihre Mitmenschen beleidigen, ihren Eltern nicht gehorchen, undankbar sein und weder Ehrfurcht  noch Mitgefühl kennen. Sie werden unversöhnlich sein, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, voll Hass auf alles Gute  und zu jedem Verrat bereit. Sie werden vor nichts zurückschrecken, um ihre Ziele zu erreichen,  und werden von Hochmut verblendet sein. Ihr ganzes Interesse gilt dem Vergnügen, während Gott ihnen gleichgültig ist.   Sie geben sich zwar einen frommen Anschein, aber von der Kraft Gottes, die sie so verändern könnte, dass sie wirklich ein frommes Leben führen würden, wollen sie nichts wissen. Von solchen Menschen halte dich fern!“  (2.Timotheus 3:1-5 Neue Genfer Übersetzung)

Der Kontext nennt solche   „im Gewissen gebrandmarkt“

Wörtlich:  „ . . . dass am Ende der Zeit  manche vom Glauben abfallen werden. Sie werden sich irreführenden Geistern zuwenden und auf Lehren hören, die von dämonischen Mächten eingegeben sind  und von scheinheiligen Lügnern propagiert werden, deren Gewissen so abgestumpft ist, als wäre es mit einem glühenden Eisen ausgebrannt worden. Diese Leute verbieten das Heiraten . . .“  u.s.w. (zu letzterem fällt mir der Zölibat ein . . . ). (Zitat aus 1. Timotheus 4:1-3 dito Neue Genfer Übersetzung)

Auch das gehört  -  wie ich meine  -  zu den Konsequenzen der unterlassenen Gewissensbildung.



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1.mose 2:24 „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen, und er soll fest zu seiner Frau halten, und sie sollen e i n Fleisch werden. Das ist ein Grundsatz der Bibel ! Es werden hier keine verbote gennant wie Mann darf nicht mehr als eine Frau haben,oder Mann darf seine Frau betrügen,etc aber wenn Mann über den Grundsatz nach denkt kann Mann erkennen was gottes Wille ist und somit Schult Mann auch sein Gewissen

2.korinther 7:1 7 Da wir also diese Verheißungen haben,+ Geliebte, so laßt uns uns selbst reinigen+ von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes,+ indem wir die Heiligkeit in der Furcht Gottes vervollkommnen.+ auch hier können wir wieder einen Grundsatz erkennen Befleckung des Fleisches Geistes hier muss Mann wieder selber drüber nachdenken was damit gemeint ist und was wohl verkehrt wäre Mann könnte hier zB das Rauchen anwenden ,Mann befleckt seinen Körper weil es schädlich ist für ihn und für den Geist das gleiche gilt für Drogen oder zu viel Alkohol. Also kann Mann daraus schließen das Gott es nicht gut findet wenn Mann seinem Körper in der Form schadet das kann an an diesem Grundsatz sehen. Aber das wichtige ist das man selber darüber nach denkt denn weil es keine schwarze Liste mit Verboten gibt ,sondern durch das lesen dieser Grundsätze erkennen kann was gottes Wille ist und so auch unser Gewissen an gesprochen wird . Es gibt noch viele mehr ich hoffe sowas in der Art meintest du lg :)) und nicht vergessen 2.temotheus 3:16 „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit“

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Hier gibt's viel  Info über das "Gewissen, das geschult, gebildet, geformt oder tot geschlagen werden kann:

Einfach Googeln:   Gewissen - OnlineBibliothek

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