Klassenfahrt nach England (in eine Gastfamilie)

5 Antworten

Eine Packliste??? Mein Gott, du willst wohl auch nicht selbstständig werden! Du solltest nur an den Adapter für die englischen Steckdosen denken und ein Gastgeschenk, alles andere ist doch deinem eigenen Empfinden nach einzupacken.

In meiner Gastfamilie war es schmuddelig und das Essen war hundsmiserabel. Das muss man von vorne herein wissen. Die Engländer, so lieb sie auch sind, nehmen es da nicht so genau. Also solltest du deine Ekelgefühle zu Hause lassen. Aber freundlich waren sie. Da gab es nix zu meckern.

Klar, ich weiß was ich eigentlich einpacken MUSS, aber es kann ja sein ob ich noch spezielle Sachen benötige, dass mit dem Adapter weiß ich aber.

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Normal...wie im Urlaub ...Also verhungern wirst du nicht, allerdings essen die Engländer etwas anders als wir. Bin öfters mal drüben mittags gibt es oft nur Sandwitches (leider etwas fett) abends wird dann gespachtelt. Und Kaffee gibt es dort auch ;)

Ansonsten lass es ohne vorbehalte einfach wirken. Auch nicht wundern die Häuser sehen dort von aussen etwas "schmutzig aus" und haben oft nur einfach verglasung und Elektro Heizung. Aber bitte nix negatives sagen und schimpfen und mit D vergleichen... Die Engländer sind ein stolzes volk ..

Hallo,

Gastgeschenke machen sich immer gut.

Meine Vorschläge (f.d.ganze Familie): Bildband v Deutschland o eurer Heimatstadt, -region, Vollkornbrot, Pumpernickel usw., Kuckucksuhr, Schwarzwälder Schinken, deut. Wein, deut. Bier, Bierkrug, Lübecker Marzipan, Nürnberger Lebkuchen, Dresdner Christstollen, Milka Schokolade, Bahlsen Kekse, Harribo Weingummi + Lakritz, Katjes Lakritz, Mon Chéri o andere dt. Spezialitäten; eine Gegeneinladung nach Deutschland.


Hände schüttelt man in England nur 1 x beim Kennenlernen. Bei späteren Begegnungen + beim Verabschieden werden Hände nicht geschüttelt. Beim Die-Hand-geben gilt, der Gastgeber reicht dem Gast die Hand, der Höherstehende gibt zuerst die Hand.


  • Please (bitte) und Thank you (Danke) sind ganz wichtig! Aber bitte heißt nicht immer please:

A: Could you lend me your pen, please? / May I borrow your pen, please?

B: Here you are.

A: Thank you.

B: You're welcome.

Ja, You're welcome. heißt wirklich Bitte, gern geschehen! / Keine Ursache

Man kann aber auch sagen:

• Not at all.
• Don't mention it.
• My pleasure (oder: it's my pleasure)


Was man in der Schule nur selten lernt, ist dass heute "Cheers" in GB die beliebteste Art ist, "thank you" zu sagen.

Traditionell prostet man sich mit "Cheers" (Prost) zu.

Beispiel: "Cheers" she said, raising her glass."

"Cheers" wird auch verwendet, um eine Unterhaltung zu beenden.

Beispiel: "Cheers, Tony, see you later."

The most popular way of saying "thank you" in Britain now is ....?

Eine Umfrage der Grußkarten Firma Met to You unter 3.000 Briten ergab, dass "cheers" inzwischen das traditionelle "thank you" ersetzt.

Der Daily Telegraph berichtete, dass 40 % der Befragten der Ansicht waren, dass "thank you" zu formell klänge und sie lieber umgangssprachliche Begriffe, wie 'fab', 'lovely' or 'wicked' oder auch "ta", "cool" and "great" benutzten. Andere beliebte Begriffe aus anderen Sprachen für das traditionelle "thank you" seien merci and gracias. (spotlight-online.de/print/5265)


  • Englische Muttersprachler bevorzugen indirekte Fragen, also z.B.

Excuse me, can you tell me the time, please? statt What's the time, please?

  • Engländer sind bekannt für ihr Schlange stehen queueing beim Postamt, an der Bushaltestelle usw.

Wusstest du, dass tea (auch) ein kleines Abendessen, eine kleine abendliche Brotzeit ist?

Zur Erklärung schau mal unter folgendem Link nach:

bbc.co.uk/worldservice/learningenglish/radio/specials/1535_questionanswer/page2.shtml

Hier der relevante Absatz:

And the final word is tea. Now of course this is a drink, like tea and coffee, but it can also be a light evening meal. I think this word is often used in families, particularly with their children. "It's tea time", "It's time for tea!" This means their small evening meal.

Ob es tea, dinner o supper heißt, ist auch abhängig v.d. sozialen Stellung.

Hier ein weiterer interessanter Link dazu: putlearningfirst.com/language/12dial/dinner.html. Ganz toll und witzig (auf Deutsch) erklärt, wird das auch in Kapitel 1Five o'clock tea oder Was hat der Tee mit dem Abendessen zu tun? des Buches What's for tea? (siehe unten) Auch George Mikes hat sich in seinem Buch How to be an Alien mit TEA befasst


Food:

  • Gewöhnungsbedürftig: Baked Beans (weiße Bohnen in Tomatensoße) zum Frühstück!, Marmite (wikipedia) als Brotaufstrich
  • Britisches National Fast Food: Fish & Chips; Achtung: wird mit vinegar (= Essig) serviert!
  • Unbedingt zum Nachmittagstee probieren: Scones mit clotted cream

  • Guten Appetit ist in England bei weitem nicht so verbreitet wie im Deutschen. Vereinzelt hört man Enjoy your meal, meist von der Bedienung in einem Restaurant. Meist wünscht man sich vor dem Essen gar nichts.

Andere Länder, andere Sitten. In Schweden wünscht man sich auch nur selten Guten Appetit. Vielmehr bedankt man sich nach dem Essen mit Tack för maten.


Was bei uns als unmanierlich gilt, ist in England normal, die linke Hand bleibt beim Essen bei Nichtbenützung unter dem Tisch auf dem Schoß oder Bein.

Auch benutzt man in England beim Essen viel seltener das Messer als bei uns. Muss kein Fleisch geschnitten werden, kommen die Engländer allein mit der Gabel aus. Diese hält man in England mit den Zacken nach unten + balanciert das Essen auf der Rückseite der Gabel, also viel Spaß beim Essen v Erbsen (peas), die es in England oft zu Essen gibt. (Tipp: Spieße erst etwas festes, ein Stück Fleisch o ein Chip (Pommes) auf die Gabel.)

Für den Föhn o and. Elektrogeräte, solltest du einen Adapter f engl Steckdosen mitnehmen, da es in England 3-polige Steckdosen (3 Löcher) gibt, in die 'deutsche' Stecker nicht reinpassen (erhältl. in Baumärkten, im Elektrofachhandel, bei amazon.de

Weiter im Kommentar.

Amüsante und informative Lektüre zum Thema typically British:

  • How to be an Alien - George Mikes (lib.ru/ANEKDOTY/mikes1.txt_with-big-pictures.html#6)
  • Watching the English - Kate Fox
  • What’s For Tea? – Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht – Claudia Hunt
  • lgpcards.com/catalog.html#c30

Verhaltensregeln:

Du solltest

• dich ordentlich benehmen

• höflich sein

• nicht nur stumm rumsitzen oder vor der Glotze hocken, sondern dich mit der Gastfamilie unterhalten

• dein Bett machen

• schmutzige Wäsche nicht einfach auf dem Boden flacken lassen

• beim Tischdecken, -abräumen, spülen usw. helfen

• die Toilette, Badewanne/Dusche und das Waschbecken ordentlich hinterlassen

• nachfragen, ob du helfen oder anpacken kannst

• dich nicht vorne und hinten bedienen lassen

• dich den Gepflogenheiten der Gastfamilie anpassen

• dich an Abmachungen und Termine halten

• kein Alkohol, keine Zigaretten

:-) AstridDerPu

PS: Und nicht vergessen, dass England zwar zur EU, nicht aber zur europäischen Währungsunion gehört. Deshalb bezahlt man dort mit britischen Pfund.

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Wow, danke für die umfangreichen Informationen

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Schau mal hier: http://www.packlisten.org/klassenfahrt-packliste/ Hier findest du eine Packliste für Klassenfahrten.

Das wichtigste dürfte wohl ein Wörterbuch sein. Ich war zwar nicht in einer Gastfamilie, habe aber einige Freunde, die in Gastfamilien zur Klassenfahrt (in England) waren. Die haben immer erzählt, dass die Familien eher wenig Zeit haben für die Gäste. Sie verdienen sich einfach etwas dazu, indem sie Touristen bzw. Schüler unterbringen. Ich würde daher keine zu hohen Erwartungen haben.

Ansonsten denke ich, ist ein Regenschirm in England immer wichtig. Außerdem brauchst du deine Hygieneartikel, eine kleine Reiseapotheke, etwas zu Lesen oder etwas zum Musik hören auf der Reise, evtl. Oropax, wenn du Nachbarn laut sind...

Viel Spaß!

Wir gehen mit unserer Klassenstufe auch im März nach London. :) Aber was man packen muss eigentlich genau das gleiche wie für den Urlaub.