Kind taufen lassen, ja oder nein?

29 Antworten

Das Argument deines Mannes ist ein recht schwaches.

Bereits heute gibt es mehr Konfessionslose als jeweils Evangelische oder Katholische. Tendenz stark steigend. Euer Sohn wird auch Kameraden finden, die nicht getauft sind. Aber es sollte auch überhaupt kein Problem sein, Kameraden unter Getauften zu finden.

In der Regel ist es bei Kindern auch eher so, dass sie nicht anfangen, jemand zu hänseln, weil es einen Grund gibt, sondern dass sie jemand hänseln wollen und sich dann einen Grund suchen. Sollte, was ich nicht wünsche, euer Sohn da mal dran sein, finden die ganz sicher noch ne Masse anderer Sachen als die fehlende Taufe, die sie ihm vorwerfen können.

Macht ihn lieber stark genug, mit solchen Situationen umzugehen. Das schafft man nicht, indem man ihm per Vorbeugungstaufe zur Anpassung erzieht, sondern indem man ihm, sobald er selbst mit der Frage kommt, richtig erklärt, warum manche getauft sind und warum ihr bei ihm darauf verzichtet habt.

Und wenn ihr doch unbedingt ne Taufe wollt, wie wär´s mit der? ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Pastafari

Pah, Pastafarismus! Es gibt nur eine wahre Religion, nämlich die des unsichtbaren rosafarbenen Einhorns! Alle anderen sind nur Erfindungen der Lila Auster, um die Menschen zu täuschen.

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ALso ich persönliche finde es schön in einem Glauben "aufgewachsen" zu sein, ich liebe einfach den Gedanken daran, dass das Leben einen größeren Sinn hat und dass dort oben jemand auf mich aufpasst so blöd das auch klingen mag. Ich bin auch als Kind sehr gerne mit in die Messe gegangen aber im Katholischen Glauben gibt es da ja auch immer relativ viel zu sehen (Ministranten, Kommunion, etc.) Ich war auch später selbst Ministrantin und Pfadfinder und der zusammenhalt und dieERfahrungen die man dort macht sind wirklich unersetzbar aber ich denke wenn ihr beide nicht daran glaubt könnte es schwierig für euer Kind sein daran zu glauben....über das hänseln würde ich mir keine Sorgen machen, und ich finde das sollte nicht der Grund sein in die Kirche einzutreten ( ich war in meiner Grundschulklasse die einzige katholische unter evangelischen und es war allen egal :) in dem Alter denkt man über so etwas nicht wirklich nach ;) ) Bei mir waren damals sehr viele FReunde in der Jungschar und ich habe dann dort auch einmal im Krippenspiel mitgemacht das war dort auch kein Problem :) und wenn seine Freunde in das alter von Konfirmation/ Firmung kommen und euer Kind das auch will gibt es auch die möglichkeit Taufe und Konfirmation/ Firmung an einem Tag gespendet zu bekommen :) Also macht euch da keine Sorgen ihr werdet schon das rihctige für euch finden!

Aus meinem persönlichen christlichen Verständnis heraus gibt es biblisch begründet nur die sogenannte Glaubenstaufe und keine prophylaktische passive Taufe. Der Taufe sollte also immer der Glaube vorausgehen.

Ich weiß das sehen die Anhänger der großen Kirchen nicht unbedingt gleich. Aber dennoch weiß ich mich mit der Bibel auf meiner Seite auch in guter und zahlreicher Gesellschaft.

Das müsste eure Entscheidung als selbst Ungläubige erleichtern. Überlasst dem Kind seinen Glaubensweg zu finden. - Ihr könnt ihm dabei ja leider nicht helfen. Wenn euer Kinde in die Schule kommt, werden ihm dadurch kaum Nachteile bei seinen Mitschülern entstehen, denn aufgrund der Religionsvielfalt heutzutage fällt das nicht sonderlich auf. Und "gehänselt" wird unter Schülern sowieso. - Dafür gibt es tausend Anlässe. Nur einer davon betrifft die Religion.

Und der Weg in eine Kirche, zur Taufe und in den Religionsunterricht bleibt eurem Kind ebenfalls offen.

Ich will mal eine Bibelstelle aufführen, die die Grundlagen der Taufe beeinhaltet:

Apg 8:36-37:" Als sie aber des Weges dahinzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer spricht: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt. Er antwortete und sprach: Ich glaube, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist!"

Da dein Kind weder einen Glauben an den Herrn Jesus Christus hat, noch das Evangelium gehört hat, würde ich in allen Fällen davon abraten, da sowas einfach nichts mit dem zutun hat, was in der Bibel steht.

Auch wenn die Kirchen Kinder taufen, so ist dass doch lediglich ein reines Ritual was festlegt ob dass Kind entweder an die evangelische oder katholische Kirche Steuern zahlen "darf", wenn es später berufstätig wird.

1.Pet 3:21: "Als Abbild davon rettet nun auch uns die Taufe, welche nicht ein Abtun fleischlichen Schmutzes ist, sondern die an Gott gerichtete Bitte um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi"

Das heißt, die Taufe ist eine Bitte an Gott, das Gewissen zu reinigen von den alten Sünden.ABER: Ein Kind hat noch kein beflecktes Gewissen, also wäre hier wieder ein Punkt der gegen die Kindstaufe spricht.

Hallo Bluemchenmuster ,

auch wir haben unsere Kinder nicht taufen lassen. Dieses obwohl wir selber einmal getauft wurden und auch beide konfirmiert wurden. ( ...weil es sich früher halt so "gehörte" ..)

Mittlerweile stehen wir jedoch zu dem Standpunkt, daß unsere Kinder selber entscheiden sollen, ob Sie einer Religion angehören wollen oder nicht.

Ob das nun gut oder schlecht ist, muss wohl jeder Elternteil für sich selbst entscheiden .

Ich empfinde allerdings Deinen Standpunkt als "offener" und "richtiger" .

Dieses jedenfalls, wenn man sein Kind ein freies Handeln und Denken im Bezug auf eine Religionsfreiheit und Religionswahl zugestehen möchte.

Alles andere läuft dann schon in eine erste leichte Form der Indoktrination . ( ..Taufe ist doch nicht schlimm ,..... lasse Dich firmen/konfirmieren ,.... es ist richtig in die Kirche zu gehen usw. )